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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht mal etwas von den nächsten Schiffen aufschnappen.«
    »Ist es möglich, daß sie gefeuert haben, weil sie unser Baby sahen?« fragte Ray nervös.
    »Nein. Wir haben sofort abgebremst, als Raisha sich meldete. Der vordere Schirm befand sich dicht an der Haut der Blase, hatte sie aber noch nicht durchstoßen«, sagte Gino.
    »Man könnte sagen, daß unsere Zeitplanung perfekt war«, sagte Laughrey glucksend.
    »Können Sie irgendwelche Nachrichten vom Satelliten der Eosi auffangen?« fragte Ray und erinnerte sie an den zweiten Zweck dieses Ausflugs.
    »Auf dem Schirm«, sagte Boris. »Wir suchen und zeichnen auf. Er ist nicht so schnell wie das Orbitalobjekt der Farmer. Genaugenommen ist er wie eine Pferdekutsche neben einem Formel Eins-Rennwagen.«
    »Tatsächlich?« fragte Jim Rastancil.
    Kris nahm sich vor, Boris zu sagen, was für ein treffender Vergleich das war. Und sehr beruhigend. Sie wandte sich zu Zainal um und sah, daß er lächelte, obgleich er sicherlich keine Ahnung von Formel Eins-Rennwagen hatte. Von Pferden hatte sie ihm schon erzählt. Aber Formel Eins-Rennwagen waren bisher in ihren Unterhaltungen noch nicht zur Sprache gekommen.
    Nun nickte Zainal. »Sobald wir wissen, daß es um Richtung und Timing geht, müssen der Scout und die KDM verschwinden. Die Eosi werden einige Zeit brauchen, um die Kommunikation von Schiff zu Schiff wiederherzustellen, und dann haben sie erst einmal genug damit zu tun, sich mit der Wirkungslosigkeit ihrer Waffen abzufinden. Sie werden so wütend sein, daß sie sicherlich tagelang herumdiskutieren, ehe sie zu einer Entscheidung gelangen, was als nächstes geschehen soll.«
    »Was ist mit der Mondbasis?« fragte Ray.
    Zainal zuckte die Achseln. »Ehe die fertiggestellt ist, dürfte es noch einige Wochen, wenn nicht gar Monate dauern. Sie wissen vielleicht noch nicht einmal, daß wir rauskommen, wenn wir es wollen.«
    »Aber wir sind auf Barevi gelandet und haben ein Schiff gestohlen«, erinnerte Ray.
    »Sie haben keine Ahnung, daß diese Schiffe jetzt innerhalb der Blase sind.«
    »Wie dumm sind diese Eosi eigentlich?« fragte Bull Fetterman und hob überrascht die Augenbrauen.
    »Sie wären überrascht«, sagte Zainal.
    »Wie lange dauert es denn, um den Scout und die KDM mit Besatzung und Proviant auszurüsten?« meldete John Beverly sich zum ersten Mal zu Wort.
    »Wie lange dauert dieser Trip zur Erde?« erkundigte Chuck sich bei Zainal.
    »Bei Höchstgeschwindigkeit zehn Tage«, sagte Zainal.
    »Ich hatte keine Ahnung, daß wir so nahe dran sind«, meinte Beverly.
    »Von hier aus schon. Von Barevi ist es weiter.«
    »Ich würde meinen, mit Proviant und Wasser und einem schnellen General-Check können wir es in drei Tagen scharfen«, sagte Chuck.
    »Versuchen Sie es in anderthalb Tagen«, sagte Zainal. »Je eher wir wegkommen, desto besser ist es.«
    »Okay, dann nichts wie ran an den Speck«, sagte Chuck und klatschte als Zeichen zum Aufbruch in die Hände. An der Tür von Rays Büro blieb er stehen und wandte sich um. »Wer nimmt alles teil?«
    Ray Scott schob gerade einen Schnellhefter in die Mitte des Tisches. »Ich sag’s Ihnen nach dem Abendessen. Aber zunächst brauche ich die provisorische Liste, die wir aufgestellt haben.«
    Das Abendessen war eher ein Fest als eine normale Mahlzeit, und es gab laute Rufe nach den Köchen, daß sie herauskommen und die Ovationen für ihre Leistungen entgegennehmen sollten.
    Dowdall kletterte auf seinen Tisch und bat um Freiwillige, die genügend Felsläufer schießen und Fisch fangen sollten, um die Schiffe mit ›genießbarem‹ Proviant zu versorgen und nicht mit Catteni-Rationen. »Dorothy hat mich gewarnt, daß auf der Erde alles mögliche knapp geworden ist. Die Catteni holen sich fast alles, was dort hergestellt wird«, schloß er mit ernster Miene.
    »Hey, Dow, wir haben immer noch kistenweise von diesen Catteni-Proviantriegeln«, sagte Joe Latore. »Sie schmecken nicht besonders, es sei denn man hat großen Hunger.«
    »Es gibt eine Menge hungrige Menschen«, sagte Dr. Ansible mit trauriger, aber lauter Stimme, so daß viele ihn hören konnten.
    Sandy Areson sprang nun auf einen lisch. »Wir haben eine ganze Menge Dinge, die wir mitschicken können. Botany Carepakete. Meldet sich jemand freiwillig?«
    »Wir können alle Kinder heute im Center schlafen lassen«, rief Patti Sue Greene. »Das gefällt ihnen, und ich melde mich freiwillig …«
    »Wir werden mehr brauchen als nur eine Person«, sagte Mavis

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