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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und ihre Stimme vibrierte von verhaltener Erregung. »Immer noch der gleiche Raummüll. Nichts hat sich auch nur einen Zentimeter bewegt. Gino bugsiert Baby zwischen den beiden größten Brocken durch, die das Eosi-Schiff zurückgelassen hat.« Sie lachte leise.
    »Sehr gut«, meinte Ray grinsend. »Der geosynchrone Satellit bemerkt wahrscheinlich nichts davon, daß wir hinausschauen.«
    »Moment mal.« Raishas Tonfall änderte sich in einer Weise, die alle gespannt aufhorchen ließ. »Wie groß sollte laut Zainal der cattenische Flottenteil sein?«
    Fragend blickte Ray zu Zainal. Der Catteni beugte sich über den Lautsprecher.
    »Wie viele sehen Sie?« fragte er in einem Tonfall, als spräche er übers Wetter.
    »Zwei von diesen Dreadnoughts, glaube ich. Wir befinden uns noch nicht außerhalb der Blase, aber die Haut ist durchsichtig, so daß wir draußen einiges erkennen können.« Und hoffentlich können sie nicht zu uns reinschauen, dachte sie dabei und verkniff sich, diese Bemerkung laut auszusprechen.
    Kris spürte, wie sich auf ihren Armen eine Gänsehaut bildete, und begann sie hektisch zu reiben.
    »Ich sehe außerdem drei Formationen kleinerer Schiffe«, ergriff Hassan Moussa nun das Wort. »Fünf in jeder Gruppe neben und über den dicken Ottos, die Sie wahrscheinlich auf dem Brückenmonitor sehen können.«
    »Ja, wir sehen sie. Sind das die Dreadnoughts, Zainal?« fragte Ray und winkte den Catteni zu sich an den Bildschirm.
    Zainal nickte.
    »Was sonst noch?«
    »Reicht das denn noch nicht?« fragte Jim Rastancil scherzhaft.
    Zainal zuckte die Achseln.
    »Hey, wir haben noch weiteren Schrott am Himmel«, fuhr Hassan fort. »Soll ich mal den Blickwinkel vergrößern?«
    »Ja, bitte«, sagte Zainal, verschränkte die Arme vor der Brust und bot so den Anblick eines nüchternen Beobachters.
    »Es sind die Dreadnoughts, über die ich mir Sorgen mache«, sagte Ray und massierte sich nervös das Kinn.
    »Welche anderen Schiffe sind dort, Hassan?« fragte Zainal.
    »Plumpe Frachtschiffe und ein Transporter, der größer ist als die KDL oder die KDM. Alle sind unterwegs zum nächsten Mond.«
    Ray nickte Zainal anerkennend zu. »Sie hatten recht mit der Mondbasis. Welche Art Luft-Boden-Raketen haben sie wohl, die stark genug sind, um die Blase zu durchschlagen?«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind, Gino«, fuhr Zainal fort.
    »Ich weiß es nicht, Ray. Eosianische Waffen sind sehr stark, aber die Blase ist eine unbekannte Größe.«
    »Baby ist nicht vollständig durch die Blase gedrungen«, sagte Gino. »Hassan meldet nur, was er durch die Haut erkennen kann.«
    Plötzlich zuckte ein greller weißer Blitz auf, so daß alle für einen kurzen Moment geblendet waren. Es dauerte mehrere Sekunden, bis jeder wieder eine klare Sicht hatte.
    »Ich glaube, sie versuchen, die Blase aufzubrechen«, sagte Hassan. Er klang höchst amüsiert.
    »Was war das für ein Blitz?«
    »Der kam von unseren Freunden«, erwiderte Hassan. »Wahrscheinlich haben sie jede an Bord verfügbare Waffe eingesetzt.«
    »Ich würde meinen, sie haben alle Waffen gleichzeitig abgefeuert«, meinte auch Laughrey, »allerdings war die Lichtentwicklung so stark, daß ich nicht glaube, irgend jemand von uns konnte mehr als nur diesen Blitz erkennen. Baby hat uns wahrscheinlich das Schlimmste mit einer Art automatischem Schutz erspart.«
    Zainal nickte.
    »Schmerzen die Augen? Oder der Kopf?« fragte Leon Dane in seiner Funktion als Arzt.
    »Nein. Haben Sie irgendeine Idee, was da unten passiert ist?«
    »Wir haben nur den Blitz gesehen«, sagte Ray und blinzelte heftig, »aber ich sehe noch recht gut …« Er schaute fragend in die Runde, und alle nickten bestätigend.
    »Wir auch«, meldete Laughrey, »wenngleich wir einige Nachbilder hatten. Ja, und durch die Blase ist nichts bis zu uns vorgedrungen.«
    »Alle Systeme funktionieren einwandfrei«, sagte Raisha, die sich wieder beruhigt hatte.
    »Und wißt ihr was?« Ginos Stimme klang triumphierend. »Da draußen ist kein Schiff – bis auf das, welches zum Mond unterwegs ist – das seine Position gewechselt hat.«
    »Einige kleinere taumeln durch den Raum«, sagte Bert Put. »Es muß eine Art Rückschlag gegeben haben. Sie wurden ganz nett durchgeschüttelt.«
    »Ich glaube nicht, daß sie es so bald mit einer weiteren Breitseite versuchen werden«, sagte Boris mit seiner tiefen Stimme und lachte dröhnend.
    »Sie haben schon wieder jede Menge Gerät verloren«, sagte Gino. »Wahrscheinlich können sie noch

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