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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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angebracht hatte, kurz bevor sie eine neue Richtung einschlugen und bevor sie die Region des von den Catteni kontrollierten Weltraums verließen.
    »Das Gerät verändert die Ionenemissionen ein wenig«, erklärte er. »Aufgrund dessen dürften wir nicht mehr so leicht aufzuspüren sein. Auf jeden Fall wird eine Verfolgung stark behindert. Kamiton weiß, wo er uns erwarten muß.«
    »Er erwartet uns?« rief Chuck.
    »Hat Gino es Ihnen nicht erzählt?« fragte Zainal.
    »Er erzählte mir, Kamiton müßte alles mit eigenen Augen sehen, ehe er sich mit uns verbünden würde«, sagte Kris.
    »Oh.« Mitford war verblüfft. Er massierte seine Stirn. »Mir scheint eine Menge zu entgehen.«
    »Es gibt alkoholische Getränke, die ich noch nicht einmal kosten würde«, meinte Zainal aufmunternd. »Ich denke, Kivel hat sich wirklich alle Mühe gegeben, irgendwelche Informationen aus Ihnen herauszuholen.«
    »Und wie. Ich dachte, ich könnte alles vertragen und würde kein Sterbenswörtchen verraten«, sagte Chuck. »Ich hatte gehört, daß Sie den Namen Kamiton erwähnten, aber ich hatte keine Ahnung, daß Sie ihn nach Botany mitnehmen wollten.«
    »Ihn und viele andere, oder?« lautete Ninetys Frage.
    »Nur Kamiton«, erklärte Zainal. »Er ist ein Scout. Deshalb kennt er auch den Asteroidengürtel, wo wir ihn treffen, um dann nach Botany zurückzukehren. Wir bewegen uns dabei auf einem Dreieckskurs, so daß es mit unserer Rückkehr nicht allzulange dauern wird, sobald wir mit ihm Kontakt aufgenommen haben.«
    »Müssen wir vor ihm so tun, als wären wir Catteni?« fragte Gino und rieb mit der Hand über seine Bartstoppeln.
    »Nein, denn wir haben so die … Oberhand.« Zainal grinste. »Wir können ihm zeigen, wie gut wir die Catteni täuschen können, und das sogar auf ihrer eigenen Welt.«
    Kris war nicht die einzige, der die Bedeutung der letzten Bemerkung bewußt war. Ninety gab ein zustimmendes Brummen von sich, und Gino grinste noch breiter als sonst. Coo und Pess nickten. Mack Dargle verzog das Gesicht zu einer spaßigen Grimasse.
    »Was habe ich gesagt?« fragte Zainal, der mehr und mehr lernte, menschliche Gefühlsregungen zu deuten.
    »Ihrer eigenen Welt«, sagte Kris und sprach jedes Wort mit besonderer Deutlichkeit aus.
    »Ich würde wer weiß was dafür geben, einmal zu hören, wie Emassi sich auf diese Art und Weise über Catteni äußern«, sagte Mack.
    Das Asteroidenfeld bot einen spektakulären Anblick, als sie den Planeten vom Uranus-Typ in sicherem Abstand von der ihn langsam umkreisenden Trümmermasse passierten. Brocken, so groß wie kleine Monde, mischten sich mit kleineren, unregelmäßig geformtem Trümmern und umkreisten einander wie auch den großen Planeten, der wie ein interstellarer Geizkragen nicht bereit zu sein schien, einen von seinen unzähligen Satelliten abzugeben. Dieser kosmische Reigen wirkte seltsam berauschend. Gino fragte sich, wie viele ursprüngliche Welten und Monde an einer derart gigantischen Kollision beteiligt gewesen sein mochten. Und wie es überhaupt dazu gekommen war. Mehrere ausgebrannte und tote Planeten, pockennarbig von jahrhundertelangen Meteoriteneinschlägen, bewegten sich auf merkur- und venusähnlichen Umlaufbahnen. Jeder war von zahlreichen Trümmern umgeben, die von der Schwerkraft des jeweiligen Planeten festgehalten wurden und sich nicht davon lösen konnten, weil es ihnen an hinreichender Masse mangelte. Laut der spektroskopischen Analyse, die Gino durchgeführt hatte und die anzeigte, daß der Stern alles tat, um sein Leben fortzusetzen, war er doch dem Tod geweiht und lag im Sterben. Ja, all diese Trümmer waren eigentlich kein Asteroidengürtel … sondern eine Wolke planetarer und Lunarer Fragmente, die sich an das einzige klammerten, das ihnen ein wenig Stabilität versprach – den schweren Uranus-Planeten. Es würde Tage dauern, diese Region zu umgehen. Sich einen Weg hindurch zu suchen erforderte nicht nur einen sehr, sehr erfahrenen Piloten, sondern auch ein Schiff mit schwerer Panzerung und guten Kanonieren, um alle Brocken zu zerschießen, die zu klein waren, um ihnen auszuweichen, und zu groß, als daß sie von der Panzerung hätten abprallen können.
    »Nur jemand wie Kamiton würde so etwas … seltsames aufstöbern können.« Zainal zuckte die Achseln, setzte sich in seinem Pilotensessel in Positur und konzentrierte sich auf die Instrumententafel.
    »Wie sollen wir in diesem Durcheinander etwas finden?« fragte Gino und hielt sich bereit, um auf

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