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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nervös auf solche Nachrichten, obgleich Kamiton, Nitin, Tubelin und Kasturi ihm versichert hatten, daß ein Verschwinden der Schiffe nicht sofort bemerkt würde.
    »Cattenischiffe operieren überall in der Galaxis, und einige kommen nun mal nicht mehr zurück«, sagte Kamiton und zuckte gleichgültig die Achseln. »Das ist unser Vorteil. Wir müssen nur genügend Schiffe zusammen haben und damit die Eosi angreifen, ehe sie überhaupt ahnen, daß auf sie der Tod wartet.«
    Da dies nicht die Strategie war, die Ray und die anderen Mitglieder des Obersten Rates befürworteten, widersprach Kamiton niemand an Bord, nicht einmal Zainal.
    »Drei Schiffe der G-Klasse kommen von einer der Kolonien zurück, wo ebenfalls Terraner abgeworfen wurden. Die K’s sind mit Nachschub und Ausrüstung und nur wenigen Flüchtlingen hierher unterwegs.«
    »Wenn die G-Schiffe voll besetzt sind«, sagte Zainal, »werden wir eine Menge zu tun bekommen.«
    »Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange«, sagte Jane, »und Ray Scott denkt daran, die geschlossenen Täler als sichere Übergangslager zu nutzen. Da die K-Schiffe Lebensmittel und andere Nachschubgüter geladen haben, dürfte es keine wesentlichen Versorgungsprobleme geben.«
    Zainal nickte und konzentrierte sich darauf, die Geschwindigkeit der KDL so weit zu drosseln, daß sie langsam durch die Blasenhaut drang. Sofort wurde das Bild von Janes Umgebung klarer.
    »So ist es schon besser«, meinte sie lächelnd und entdeckte dann die vier Catteni hinter Zainal. »Aha, wir haben Gäste«, fuhr sie fort und fügte dann in sauberem Catteni hinzu: »Willkommen auf Botany, Emassi.«
    »Woher weiß sie, daß wir Emassi sind?« fragte Nitin, als paßte es ihm nicht, von einer Frau als gleichrangig angesprochen zu werden.
    »Warum sollte ich Botany mit Drassi belasten?« fragte Zainal. »Diejenigen, die wir bereits haben, sind mehr als genug.«
    »Du hast Drassi?« fragte Nitin verblüfft.
    »Die Besatzungen der Schiffe, die wir gekapert haben, wurden in einer isolierten Gegend abgesetzt.«
    »Ihr habt sie nicht getötet?« Nitin schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Und cattenische Uniformen ruiniert, die wir sehr gut gebrauchen können?« fragte Gino, und in seiner Stimme lag ein scharfer Unterton.
    »Diejenigen, die sich unseren Befehlen nicht beugen wollten, mußten sterben«, sagte Zainal in einem Ton, der weitere Fragen zu diesem Thema überflüssig erscheinen ließ.

9. Kapitel
     
    So groß der Hangar der Farmer auch war, bot er der Flotte, die die Bewohner von Botany sammelte, nicht mehr genügend Platz. Jane informierte die Besatzung der KDL, daß sie das Schiff dort entladen könnten, daß sie jedoch einen Teil der Ladung wahrscheinlich zu einem anderen Bestimmungsort bringen müßten, womit sich das Transportproblem erheblich verringern würde. »Wir brauchen weitere Bodenfahrzeuge mit großem Laderaum. Es hat wenig Sinn, auf der Erde Lastwagen zu stehlen, da wir hier nicht über Benzin und Dieseltreibstoff verfügen. Daher müssen Sie den Transport übernehmen. Sie haben nicht zufälligerweise eine Frachtliste? Dann können wir nämlich feststellen, wohin wir Sie sonst noch schicken müssen.«
    »Sie ist in Catteni abgefaßt«, sagte Zainal grinsend.
    »Okay, dann wird Sally Stoffers als Lademeisterin eingesetzt«, erwiderte Jane. »Schicken Sie sie runter, und ich wünsche Ihnen eine sichere Landung.«
    Und so geschah es. Sofort nach der Landung war die KDL umringt von einem Trupp Schauerleute und mehreren großen Tiefladern sowie einem Gabelstapler, der ›organisiert‹ worden war. Für diesen gab es kaum noch Treibstoff, daher hatten die Techniker ihn auf Sonnenenergie umstellen müssen. Aarens und Pete Snyder waren zugegen, da Zainal auch einiges an Material mitgebracht hatte, das von den Technikern benötigt wurde. Sally Stoffers überprüfte mit Hilfe zweier Assistenten, was ausgeladen werden sollte, indem sie die cattenischen Ladelisten übersetzte.
    Sie begrüßte die drei neuen erwachsenen Catteni und schloß auch Kamiton in ihre Begrüßung mit ein. Dann sah sie die beiden Jungen, die nun in einer viel besseren Verfassung waren als zu dem Zeitpunkt, als sie zum Schiff gebracht worden waren. Aber Kamiton gab ihr durch eine Geste zu verstehen, sie sollte sie weitestgehend ignorieren, was sie auch tat.
    »Zainal sagt, sie müßten zum Arzt. Wir gehen zu Fuß.«
    Ray Scott tauchte aus seinem Büro auf und kümmerte sich um Nitin, Tubelin und Kasturi.
    »Wer ist

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