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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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aus.
    »Dein Dad wartet auf dich, Alter. Verschwinde von hier«, sagte er, während er den verwundeten Arm gegen seinen Bauch presste in dem Bemühen, den anderen die Schwere seiner Verletzung zu verheimlichen.
    Bnan sah sie nacheinander an und richtete seinen Blick zuletzt auf dies. »Danke«, sagte er schließlich. Dann wandte er sich ab und
    folgte dem Pfad.
    »Brian?«, fragte Willow.
    Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
    »Wenn wir nicht zurückkommen, dann versuche es unseren Eltern zu erklären, okay? Und sag meiner Mom und meinem Dad ...« Sie brach ab und biss sich auf die Eippen. Ihre Augen waren feucht.
    Aber Brian verstand. Er nickte. »Ich werde es ihnen sagen«, versprach er und sah Xander an. »Von euch beiden.«
    Sie blickten ihm nach, bis er hinter einer Biegung des Pfades verschwand und die Dunkelheit zwischen den Bäumen die Sicht auf ihn versperrte.
    »Gut«, sagte Giles, nahm seine Brille ab und rieb sich die Nasenwurzel. »Lasst uns nachdenken. Was wissen wir?«
    »Dass Buffy bei Hekate einen Eid geschworen hat, der sich nicht aufheben lässt, und dass Papa in diesem Moment die Hochzeit vorbereitet«, fasste Xander zusammen. »Und sagen Sie mir bloß nicht, ich soll keine Witze darüber machen, denn genau das werde ich tun.«
    »Hekate ist die Königin der Hexen«, sagte Giles. »Vielleicht gibt es hier eine Parallele zu der Holda-Jagd-Legende. Andererseits ist die Übereinstimmung nicht groß, denn unser Herr der Jagd ist männlich ...«
    »Was hat es mit dieser Odin-Sache auf sich? Sie musste bei seinem verlorenen Auge schwören.«
    Giles setzte die Brille wieder auf. »Es ist ein weit verbreitetes Ritual, bei einem Körperteil zu schwören. In einigen Kulturen schwört man bei seinem rechten Schenkel. Dem Mythos zufolge verlor Odin ein Auge bei seiner Suche nach Weisheit. Wahrscheinlich hängt es mit der Schwere des Eides zusammen.«
    »Hört mal, das ist ja alles ganz nett«, sagte Xander, »bringt uns aber nicht weiter. Ich schätze, wir haben nur eine Möglichkeit - wir müssen zur Lichtung zurückkehren, feststellen, welchen Weg sie nehmen und dann auf ihre Rückkehr warten. Wenn wir Horny den Jäger in einen Hinterhalt locken können, gelingt es uns vielleicht, die anderen abzuschütteln und zu entkommen.«
    »Das ist nicht gerade ein toller Plan«, sagte Willow zögernd.
    »Es ist überhaupt kein Plan«, meinte Giles naserümpfend. »Vor allem, wenn man die Hunde und die dunklen Elfen bedenkt. Viele von ihnen sind getötet worden, aber es gibt noch immer jede Menge von ihnen. Zu viele. Die Elfen allein könnten uns töten, wenn wir versuchen, mit Buffy zu fliehen.«
    »Dann müssen wir eben auch die Elfen ausschalten«, erklärte Xander.
    »Und wie genau stellst du dir das vor?«, fragte Giles.
    Die Antwort kam nicht von Xander, sondern aus den tiefen Schatten im Wald jenseits des Pfades.
    »Wir hätten da die eine oder andere Idee«, sagte eine Stimme.
    Angel trat auf den Pfad, gefolgt von Cordelia. Willows Herz schlug schneller, als sie in die Dunkelheit spähte und nach einem dritten Neuankömmling Ausschau hielt.
    »Oz?«, fragte sie.
    »Ich bin hier«, sagte eine knurrende Stimme.
    » Oh, Oz«, flüsterte sie, als er sich aus dem finsteren Wald löste. Er ging leicht gebückt, seine Kleidung war zerrissen. Dort, wo seine Haut freilag, wuchs Fell. Seine Ohren waren spitz und sein Kinn und seine Nase standen unnatürlich vor. Als er sprach, entblößten seine Lippen nadelspitze gelbe Reißzähne.
    Willow sagte wieder seinen Namen und ging zögernd auf ihn
    zu.
    »Es ist cool«, erklärte Oz. »Eigentlich ist es wie ein Virtual Reality-Computerspiel. Nur mit Konsequenzen, wisst ihr.«
    »Nebenbei - man nennt es Leben«, warf Xander ein.
    Sie schwiegen, während Willow zu Oz trat und ihn umarmte. Xander und Cordelia nahmen sich kurz an der Hand und sahen sich in die Augen.
    »Was ist mit deinem Arm passiert?«, fragte sie besorgt.
    »Ich habe Blut gespendet.« Er zuckte die Schultern.» Gegen meinen Willen.« Dann lächelte er, als er ihren besorgten Gesichtsausdruck bemerkte. »Das wird schon wieder. Versprochen.«
    »Wie habt ihr uns gefunden?«, wandte sich Giles an Angel.
    »Das ist eine lange Geschichte«, erwiderte Angel. »Ich erzähle sie Ihnen später bei einem Bier.«
    Die beiden musterten sich. Nach kurzem Zögern nickte Giles knapp und sagte: »Mir wäre ein Guinness lieber.«
    Angel lächelte matt. Dann sagte er zu Xander: »Cordelia hat mir und Oz das Leben

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