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Die Doppelgaengerin

Die Doppelgaengerin

Titel: Die Doppelgaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Ich habe dir gesagt, dass ich keinen Sex mit dir will.«
    »Du hast nichts dergleichen gesagt, während ich Sex mit dir hatte. Du hast einiges gesagt, was ganz interessant klang, aber ein Nein habe ich nicht gehört.«
    Meine Wangen wurden heiß, aber ich wischte seinen Einwand mit einer kurzen Handbewegung beiseite. »Was ich währenddessen sage, zählt nicht. Dann spricht aus mir nur diese komische Chemie, aus der du keinen Vorteil schlagen darfst.«
    »Warum nicht?« Er sah mich an und griff nach seiner Kaffeetasse. Er lächelte.
    »Das ist praktisch eine Vergewaltigung.«
    Er spuckte den Kaffee quer über den Küchenboden. Ein Glück, dass er sich nicht über die Pfannkuchen gebeugt hatte. Wütend kam er auf mich zu. »So was will ich nie wieder hören, denn das ist überhaupt nicht komisch. Vergewaltigung, leck mich. Wir haben eine Übereinkunft, das weißt du ganz genau. Du brauchst nur Nein zu sagen, und ich höre auf. Bis jetzt hast du noch nie Nein gesagt.«
    »Ich habe von vornherein zu allem Nein gesagt.«
    »So haben wir aber nicht gewettet. Du kannst mich nicht stoppen, bevor ich angefangen habe. Um zu beweisen, dass du wirklich nicht mit mir schlafen willst, musst du Nein sagen, nachdem ich dich angemacht habe.« Er wirkte immer noch verärgert, aber immerhin drehte er sich wieder um und rettete die Pfannkuchen vor dem Verbrennen, bestrich sie mit Butter und riss dann ein Küchentuch von der Rolle, mit dem er den Kaffee aufwischte. Erst danach trat er wieder an die Pfanne und goss neuen Teig hinein.
    »Genau darum geht es ja! Du schließt mein Gehirn kurz, das ist unfair. Schließlich kann ich dein Gehirn nicht kurzschließen.«
    »Willst du wetten?«
    »Und warum gewinnst du dann immer und ich verliere dauernd?«, heulte ich.
    »Weil du mich haben willst und es dir nur nicht eingestehst.«
    »Ha. Ha! Wenn wir wirklich auf einer Ebene wären, müsste deiner Logik nach dein Gehirn genauso durchgeschmort sein wie meines, und dann könntest du unmöglich dauernd gewinnen. Du gewinnst aber, was umgekehrt bedeutet, dass du mich nicht haben willst.« Okay, mir war klar, dass diese Argumentation ein bisschen löchrig war, aber im Moment fiel mir nichts anderes ein, um ihn abzulenken.
    Er legte den Kopf schief. »Moment mal. Willst du ernsthaft behaupten, ich würde nur mit dir schlafen, weil ich dich nicht will?«
    Natürlich musste er die Löcher auf Anhieb erkennen und mit dem Rammbock durchstoßen. Ich sah keine Möglichkeit, mit dieser Argumentationskette zu punkten, und läutete den Rückzug ein. »Jedenfalls will ich so oder so nicht mehr mit dir vögeln. Das solltest du respektieren.«
    »Das werde ich auch. Sobald du Nein sagst.«
    »Ich sage jetzt Nein.«
    »Jetzt zählt es aber nicht. Du musst warten, bis ich dich berühre.«
    »Wer hat diese hirnrissigen Regeln eigentlich aufgestellt?«, fauchte ich ihn frustriert an.
    Er grinste. »Ich.«
    »Schön, und ich werde mich nicht mehr daran halten, kapiert? Wende die Pfannkuchen.«
    Er warf einen Blick in die Pfanne und wendete die Pfannkuchen. »Du kannst nicht einfach die Regeln ändern, nur weil du verlierst.«
    »Kann ich wohl. Ich kann heimfahren und dich nie wiedersehen.«
    »Du kannst nicht heimfahren, weil dich jemand umzubringen versucht.«
    Auch wieder wahr. Kochend setzte ich mich an den Küchentisch, den er für zwei gedeckt hatte.
    Er kam mit dem Pfannenheber in der Hand herüber, beugte sich vor und drückte einen warmen, weichen Kuss auf meinen Mund. »Du hast immer noch Angst, stimmt’s? Darum machst du so einen Aufstand.«
    Dad konnte was erleben, wenn ich ihn wieder zu Gesicht bekam. Ich würde ihn lehren, Informationen ans feindliche Lager weiterzugeben.
    »Ja. Nein. Egal. Trotzdem gilt das, was ich sage.«
    Er wuschelte mir durchs Haar und widmete sich wieder den Pfannkuchen.
    Mit ihm zu argumentieren brachte nichts, so viel war klar. Irgendwie musste ich so weit bei Sinnen bleiben, dass ich Nein sagen konnte, wenn er wieder anfing, aber wie sollte ich das schaffen, wenn er mich im Schlaf besprang? Bis ich wach genug war, um auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, war es längst zu spät, weil ich dann auf keinen Fall mehr Nein sagen wollte.
    Er holte den Speck aus der Mikrowelle, teilte ihn auf und trug dann die gebutterten Pfannkuchen auf. Ehe er sich hinsetzte, schenkte er uns beiden Kaffee nach und holte mir noch ein Glas Wasser, damit ich das Antibiotikum und eine Schmerztablette hinunterspülen konnte.
    »Und was soll ich

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