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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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auf der Stelle und hob die Hand an sein Kinn, während er überlegte. „Nicht zu vergessen, dass das wahre Qualitätsarbeit ist.“ Wieder glänzte die Gier in seinen Augen als er sie wieder taxierte: „Sagen wir, zehn Goldstücke. Dann sind alle... Umstände die Mühe wert gewesen.“
    „Zehn Goldstücke?!“, entfuhr es Nuala entsetzt, „Ist diese Kleidung etwa mit Gold zusammengenäht wurden?!“
    Der Mann kicherte etwas und sah sie schmierig an: „Keineswegs, Fräulein. Aber es war wirklich viel Arbeit. Niemand hat jemals einer Frau so etwas hergestellt. Es ist... unschicklich.“
    Die Elfe knirschte mit den Zähnen. Er war wirklich ein Halunke, das ha tte sie am Vortag schon bemerkt. Aber dennoch überbot er jede Vorstellung, was er sich herausnehmen könnte oder was er für einen Preis fordern könnte. So viel hatte nicht mal das Zimmer in der Gaststätte mit dem Frühstück gekostet!
    „Ihr wisst nicht mal wie unschicklich geschrieben wird.“, zischte sie ungehalten.
    „Oh, das muss ich auch nicht, Fräulein.“, erwiderte er nun genervt, „Ihr habt das Geld also nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Dann werden wir uns sicher anders einig, Fräulein.“
    „Und wie gedenkt Ihr eine Einigung zu finden, Herr?“, fragte sie gereizt und musterte ihn wütend, „Soll ich Euch etwa meinen Erstgeborenen versprechen?“
    Der Händler kicherte böse: „Nein, wir sind doch nicht in einem Märchen.“ Dann packte er grob nach der Hüfte der Elfe und zog sie dicht an sich heran, sodass sein Bein sich zwischen ihre Schenkel drängte. Sein Arm langte um ihren Rücken, während seinem Gesicht ihrem so nah war, dass sie seinen fauligen Atem riechen konnte: „Tut nicht so unschuldig, mein Fräulein. Ihr könnt Eure Schuld... abarbeiten. Dann braucht Ihr mir kein Goldstück für mein wunderbares Werk zu zahlen. Was sagt Ihr?“
    Angewidert musterte sie den Verkäufer und verzog das Gesicht dabei: „Wie Ihr wollt, aber nicht hier.“
    „Zu schade. Der Marktplatz wäre sicherlich interessiert an Euren... inneren Werten, Fräulein.“
    „Davon bin ich überzeugt.“, antwortete die Blondine, „Aber ich bin auch interessiert an Euren inneren Werten...“
     
    „Oh, ist das so?“, fragte Argrim erfreut. Er saß mit einigen anderen Zwergen in einer Taverne an einem runden Tisch. Der Tisch stand in einer Ecke, weshalb sie die meiste Zeit ihre Ruhe hatten. Und sie hatten alle ihre Krüge voll mit Bier , welches den Männern teilweise in ihren Bärten klebte. So ließ es sich aushalten.
    „Aber wenn ich es dir doch sage, Argrim!“, antwortete Jhorn mit der Eisenfaust. Er war ein Freund der Familie. „Die Frau packte ihn am Bart, zerrte ihn aus der Bar und sagte: >Das ist das letzte Bier, dass du getrunken hast bis du endlich mal deinen Penis so gebrauchst, wie es sich gehört! So lange du mir kein Kind schenkst, bekommst du also auch kein Bier!< Oh, was haben wir gelacht!“
    Alle in der Runde lachten lautstark. Doch in Wirklichkeit wusste wohl keiner - außer dem Erzähler - um wen es eigentlich in dieser Anekdote ging. Das war auch nicht so wichtig! Wichtiger war die Pointe des Ganzem. Das war etwas, was nur Zwerge verstanden.
    „Aber deshalb wolltest du ja nicht mit uns reden, nicht wahr, Argrim?“, fragte ein anderer Zwerg namens Ulric. Er hatte Gerüchte über ihn gehört. Angeblich w ar er kein reinblütiger Zwerg, aber das interessierte ihn nicht. Und offenbar auch sonst keinen in der Runde.
    „Ja, ja, richtig.“, antwortete Jalgat und gri nste, „Der scheiß Stoff hier ist so schlecht, dass es mir die Gehirnzellen schon nach einem Schlucken abtötet!“
    „Hört! Hört!“, kam es von den Anderen und alle tranken synchron aus ihren Krügen.
    „Zurzeit bin ich auf Durchreise, wie ich euch ja gestern bereits sagte.“
    „Oh ja, das hast du beiläufig erwähnt als du der Kellnerin an den Arsch gegrabscht hast!“, antwortete Jhorn lachend.
    „Als ob sie es nicht gewollt hätte!“, warf ein anderer Zwerg ein, dessen Namen Argrim vergessen hatte.
    „Müsst ihr mich ständig unterbrechen?“, fragte er und rollte mit den Augen, „Auf jeden Fall reise ich mit einer Elfe.“
    „Elfe?!“, kreischte Ulric und sah ihn fassungslos an, „Bist du denn bescheuert?! Das sind alles arrogante Scheißmörder! Gib dich doch nicht mit denen ab!“
    Argrim tippte ungeduldig mit seinem Finger auf dem Tisch herum und betrachtete seinen Humpen und wartete bis sich die Runde wieder etwas beruhigt hatte: „Habe ich

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