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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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herfallen. Ganz im Gegenteil ... Wenn du möchtest, darfst du sogar meine Brustbehaarung streicheln und als Kissen verwenden. Na? Wie findest du das?“ Dadurch errötete die Blondine eher noch mehr, weshalb er nun in ein lautstarkes Gelächter ausbrach. Nuala war sich sogar sicher, dass er niemals damit aufhören würde, da ihm nach kurzer Zeit schon der Bauch wehtat und ihm Tränen in die Augen stiegen. Solch einen eigensinnigen Humor hatte sie noch nie erlebt! Aber sie schob es einfach darauf, dass er ein Zwerg war.
    „Oh, guck’ nicht so, Schätzchen! Falls es zu unangenehm wird, kann ich ja auf den Boden schlafen.“
    „Nein, schon gut ... Ist okay.“, antwortete sie rasch und schüttelte peinlich berührt den Kopf, „Aber halte deine Haare im Zaum.“
    Prustend nickte Argrim und begann sich zu entkleiden. Nur das schwere Metall. Die Lederhose und das Leinenhemd behielt er am Leib. Die Elfe folgte dem Beispiel, aber ihre Bekleidung bestand aus einem knappen Röckchen und einem engen Oberteil. Man brauchte nicht mehr viel Fantasie, um ihr diese Stoffe im Kopf auch zu entfernen... Gemeinsam legten sie sich ins Bett, aber sie blieben Beide auf ihrer jeweiligen Seite und suchten keinerlei Körperkontakt. Nach kurzer Zeit fanden sie den benötigten Schlaf und dachte nicht mal mehr daran, was sie auf der langen Reise erwarten würde.
     
    Als Nuala am nächsten Morgen aufwachte, war Argrim bereits gegangen. Auf dem Nachttisch neben ihr lag ein Zettel, auf dem er knapp geschrieben hatte, dass er ein paar Kontakte treffen wollte und er am Abend wieder da sein würde. Da sie selbst zu tun hatte, war der Elfe das nur allzu recht. Zum Frühstück gab es ein trockenes Brötchen, das so hart war, dass sich die Elfe sicher war, dass man es als Waffe benutzen könnte. Wahrscheinlich wäre es tödlicher als jedes Wurfmesser... Irgendwie bezweifelte sie sowieso, dass es laut Definition wirklich ein Brötchen war! Immerhin wuchs kaum noch Getreide, aber dennoch fragte sie lieber nicht nach, aus welchen Zutaten es zubereitet wurden war. Als sie in Ruhe fertig gegessen hatte, machte sich Nuala sofort auf den Weg zu dem Händler vom Vortag, der sie ganz offensichtlich bereits erwartete: „Guten Tag, gnädiges Fräulein!“
    „Guten Tag.“, murmelte die Elfe und deutete eine knappe Verbeugung an.
    „Ich habe hergestellt, was Ihr wolltet.“, sagte der Mann mit anschwellender Brust, „Wollt Ihr es anprobieren?“
    „Ja, bitte.“
    Der Mann reichte ihr ein Bündel an Stoff und Leder und deutete auf den Vorhang, hinter dem er auch ihre Maße genommen hatte. Sie ärgerte sich innerlich, trat dann aber hinter den Tresen. Er folgte ihr und wollte offenbar sogar hinter den Vorhang kommen. Deshalb drehte sich die Elfe auch sichtlich gereizt zu ihm und sagte streng: „Ich schaffe das schon alleine und Ihr werdet es schon merken, wenn ich versuche abzuhauen.“
    „Natürlich, Fräulein.“
    Die Goldhaarige warf ihm einen finsteren Blick zu, ehe sie den Vorhang vor ihm zuzog. Langsam entblätterte sie sich und ließ sich keine Zeit, um in die enge Lederhose zu schlüpfen und in die grobe Bluse über die sie noch ein Lederstück schnürte. Alles im allem war es keine wirklich schöne Arbeit und wirkte sehr grob, aber es passte perfekt. Sie probierte aus, wie viel Freiheit ihr die Kleidung ließ und war erstaunt, dass sie sie kaum behinderte. Genau so hatte sie sich das vorgestellt: Robuste Kleidung, die sie aber nicht behinderte und auch nicht unangenehm einschnitt. Außerdem war es bei Weitem nicht so auffällig, wie ihre vorherige Kleidung.
    Vorsichtig verdrängte sie den dünnen Stoff und trat vor den Verkäufer. Er pfiff anerkennend und musterte sie. Er blieb zwischen ihren Beinen hängen, wo das Leder eng anlag und ebenso ha ng sein Blick an ihrer Brust, bei der sie einen leichten Ausschnitt gelassen hatte, indem sie die oberen Knöpfe der Bluse offen gelassen hatte.
    „Hervorragend.“, sagte er begeistert, „Zum ersten Mal, dass ich einer Frau so etwas angefertigt habe und gleich ein Meisterwerk.“
    Seine Selbstverherrlichung und Überzeugung seiner eigenen Fähigkeiten widerten die Elfe an, die dennoch weiterhin freundlich lächelte als würde sie ihm zustimmen.
    „Was bekommt Ihr dafür, Herr?“
    „Nun... Es war ein ziemlicher Aufwand, gnädiges Fräulein. Eure Maße waren sehr... schwierig.“, sagte der Händler überlegend und schmierig, „Und dann wolltet Ihr die Kleidung auch noch so schnell haben.“ Er trat

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