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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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Sion.
    » Aber dann werden sie unser Versteck entdecken!«
    Okanion nickte.
    Sie sahen einander an, und Rinek wusste, dass der Zeitpunkt gekommen war. » Ihr habt das Kommando«, sagte er.
    » Das ist kein Sticheln mehr, das ist Krieg.«
    Okanion hatte alle am unterirdischen See versammelt. Ein paar Leute blickten verwirrt von ihm zu Rinek, aber der schüttelte den Kopf. Es war in Ordnung so. Er selbst hätte die Entscheidung, den Zugang zu verraten, nicht getroffen, dieses Portal, das sie nun unter Aufbietung all ihrer Kraft verteidigen mussten. Einige Diener, die Rinek gewarnt hatte, waren nach unten gelaufen und hatten die übrigen alarmiert, so hatten Okanion und Sion rechtzeitig kommen können. Viele der gefährdeten Schenner hatten sie gerettet, doch beileibe nicht alle. Die Stimmung war gedämpft, vor allem unter den Überlebenden, denn die meisten hatten geglaubt, in Larans Erben einem neuen, edlen Herrscher zu dienen, der den Thron rechtmäßig innehatte, und sie konnten es immer noch nicht fassen, dass Scharech-Par den Befehl gegeben hatte, sämtliche schennische Wachen und Diener zu töten.
    » Wir werden den oberen Ausgang schließen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Wäre ein Zauberbann möglich, der uns von der Schlossseite her unangreifbar macht?«
    Okanion wandte sich an Rinek. » Ihr seid der beste Zauberer hier, also, was sagt Ihr?«
    » Wir werden keine Möglichkeit mehr haben, Drachenschuppen von den Wänden zu stehlen, wenn wir den Zugang schließen«, sagte Rinek. Er hielt es immer noch für einen Fehler, dass sie diesen Weg an ihre Feinde verraten hatten, obwohl ihm klar war, dass ungefähr zweihundert Menschen dieser Entscheidung ihr Leben verdankten. Es war richtig gewesen, auch wenn es ihm Bauchschmerzen bereitete, und er war dankbar, dass er nicht mehr das Sagen hatte. Niemand machte ihm Vorwürfe. Nicht einmal die Geretteten, die die vermissten Schätze hier unten vorfanden, riefen: Ah, ihr wart es also, ihr habt ihn so gereizt, euch verdanken wir das! Vielleicht fühlten sie sich von Okanions Gesicht eingeschüchtert. Er war als Drachenjäger bekannt, ihm würden sie folgen.
    » Rinek?«, fragte Okanion noch einmal.
    Er seufzte. » Ein Bann, der diese Zauberin davon abhält, ihn wieder aufzulösen? Ich weiß nicht, wie wir das bewerkstelligen können.«
    » Wir?«, fragte jemand. » Gibt es denn noch mehr Zauberer?«
    Fürst Nezky räusperte sich. » Ich. Aber ein ganz bescheidener.«
    » Sonst niemand?«, wollte Okanion wissen. » Wurde denn wirklich alles magische Blut in Lanhannat ausgerottet?«
    » Ich werde die Menschen testen«, sagte Rinek schließlich. » Mit jenen, die ich finde, so gering ihr Talent auch sein mag, werden wir versuchen, einen Bann zu weben, der die Feinde davon abhält, uns hier zu überrennen. Aber dafür werden wir alle Schuppen verbrauchen, die wir noch haben, und wir werden keinen Nachschub holen können.« Er warf einen Blick zu Sion hinüber, die, in ein einfaches Kleid gehüllt, an einer Wand lehnte.
    » Ein toter Drache, und wir werden genug Nachschub haben«, sagte sie.
    » Machen wir uns nichts vor«, sagte Okanion. » Als Nächstes ist die Stadt an der Reihe. Die Tijoaner werden nicht einfach nur nach dem gestohlenen Schatz suchen, sondern plündern, morden und Angst und Schrecken verbreiten. Ich werde einige Kampftruppen zusammenstellen, aus euch allen. Niemand ist davon ausgenommen, außer denen, die verletzt, zu alt oder zu jung sind. Ich frage euch nicht, ob ihr freiwillig kämpfen werdet, denn ihr habt keine Wahl. Wohin wollt ihr fliehen? Dort draußen fliegen Hunderte von Drachen. Niemand kann aus dieser Stadt entkommen, dort draußen wartet nur der Tod auf euch. Irgendwelche Fragen?«
    Rinek zögerte. Er öffnete schon den Mund, um herauszuschreien, dass er den Prinzen oben im Saal gesehen hatte, doch dann schloss er ihn wieder. Anscheinend wusste man weder in der Stadt noch hier im Labyrinth, dass Arian in Lanhannat war und am Leben; würde es die Kampfeswut der Leute anfachen oder dämpfen, wenn sie erfuhren, was für eine wichtige Geisel Scharech-Par besaß?
    Er wusste nicht, ob es richtig war, aber er entschied sich, zunächst einmal zu schweigen.
    Okanion entließ die anderen und wandte sich an Rinek. » Ich habe oben an der Treppe fünfzig Leute postiert, die den Eingang verrammeln. Wir brauchen den Bann möglichst schnell. Ihr habt keine Zeit, zweihundert Menschen auf magische Fähigkeiten zu überprüfen. Macht es sofort, mit Nezky

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