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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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für einen Geist halten?«, fragte Pivellius. » Es ist Zeit, die Maskerade zu beenden und ihm mitzuteilen, dass ich noch lebe. Er schafft es noch, die ganze Stadt abzufackeln.«
    » Wie seid Ihr aus Moras Haus entkommen?«
    » Wie wohl? Ich bin durch die Tür gegangen.«
    » Ihr seid unsichtbar!«
    » Das bin ich nicht! Du siehst mich doch, oder nicht?«
    Wie hatte Pivellius es bloß fertiggebracht, verzaubert aus dem Haus zu gelangen, wenn Mora ihm nicht geholfen hatte? » Niemand hat Euch erkannt, habe ich recht?«
    » Weil dieser verrückte Borlin mich rasiert hat!« Der König fuhr sich über den kahlen Schädel. » Jetzt lass mich endlich vorbei. Es wimmelt hier nur so von Soldaten. Das Spiel ist aus, junger Mann.«
    Entschlossen stieg Pivellius die Leiter hoch, und Rinek folgte ihm rasch.
    » Arian!«, begann der König, doch der Prinz reagierte nicht auf seinen Vater. Er war voll und ganz auf den Drachen konzentriert, der im Anflug war, und erteilte in rascher Abfolge Befehle.
    » Schießt! Jetzt!«
    Der Soldat am Katapult richtete die schlagkräftige Waffe aus und zündete die mit Harz beschmierte Kugel an.
    » Das bringt doch nichts!«, rief der König. » Du zerstörst nur noch mehr Häuser! Halt!« Er versetzte Rinek einen Stoß. » Nimm den Idioten da vom Katapult weg!«
    Der Briner gehorchte ohne Zögern. Er stürzte sich auf den Soldaten, gerade als dieser die brennende Kugel abfeuern wollte, und riss ihn zu Boden. Der Drache war jetzt direkt über dem Dach. Er öffnete das Maul, und Arian sprang todesmutig vor. Ungläubig starrte Rinek, der noch immer mit dem verblüfften Soldaten rangelte, auf die Szene – auf den Prinzen mit dem Schwert, den König, der neben seinem Sohn stand und mit ihm im Feuer sterben würde. Es gab keine Rettung, keine Möglichkeit zur Flucht.
    » Das ist der Prinz!«, rief Pivellius. » Nimm ihn mit! Nimm ihn als Geisel! Bring ihn deinem König!«
    Der Drache, überrascht von der Stimme, die da aus dem Nichts kam, zögerte einen Moment. Arian sprang vor, führte einen Schlag gegen die Brust des Untiers aus, da stürzte sich Pivellius auf ihn und riss ihm die Waffe aus der Hand. Das Schwert fiel klirrend zu Boden, und im selben Moment hatte die Bestie ihre Entscheidung getroffen. Sie packte den jungen Mann mit ihren gewaltigen Krallen im Flug und segelte mit ausgebreiteten Schwingen weiter. Arians Schreie wurden immer leiser und verstummten irgendwann ganz.
    Der König brach zusammen. Er sank auf die Knie und stöhnte. Rinek eilte zu ihm. » Majestät? Seid Ihr verletzt?«
    Pivellius kauerte auf dem Dach, das Gesicht grau vor Schmerz und Elend. Aber seine Augen waren trocken, und seine Stimme klang seltsam rau, als er sagte: » Ich hätte diesen Drachen töten können. Ich stand genau vor ihm, und er konnte mich nicht sehen.«
    » Das wisst Ihr nicht.«
    Der König hob den Kopf. » Ich war ein guter Drachenjäger. Es gibt Dinge, die man nicht verlernt. Ich hätte es schaffen können, ich hätte meinen Sohn retten können.«
    » Ich verstehe nicht ganz …«
    » Ich habe meinen einzigen Sohn in die Gewalt der Drachen gegeben. Ich muss diesen Krieg führen, nicht Arian. Nicht Chamija. Ich.«
    » Ja«, stammelte Rinek, der immer noch nicht ganz begriff, was er eben gesehen hatte.
    » Ich musste das tun«, sagte Pivellius leise. » Seinetwegen und für Schenn. Ich war vorhin dort, ganz in deiner Nähe, Rinek – als Chamija mit ihm bei den Löscharbeiten zugesehen hat. Sie hat etwas mit sich gemacht, mit ihrer Schönheit. Sie glänzte. Was war es, welcher üble Trick? Arian darf sie nicht heiraten. Er darf diese Hexe nicht in unsere Familie hineinlassen, und er darf nicht sterben. Ihn jetzt vor diesem Drachen zu retten hätte bedeutet, ihn dieser Betrügerin und ihren Ränken auszuliefern und seinen Tod auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Ich musste ihn wegschicken.«
    » Ja, Herr. Das musstet Ihr.« Verwundert fügte er hinzu: » Ihr seid der wahre König dieser Stadt.«
    » Gehen wir«, sagte Pivellius. » Arian ist erst einmal in Sicherheit, jetzt ist Chamija dran. Was schaust du so, Kerl?«, herrschte er den Soldaten an, der nicht einmal im Traum mehr daran dachte, das Katapult zu bedienen.
    Mit dem Aufschrei » Geister!« stürzte der Mann über das Dach zur Leiter.
    » Hoffen wir nur, dass er sie stehen lässt«, meinte Rinek. » Wir mögen zwar Geister sein, aber für einen Flug nach unten sind wir entschieden zu schwer.«
    Gesang erfüllte das Schloss mit

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