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Die Drachenkämpferin 02 - Der Auftrag des Magiers

Titel: Die Drachenkämpferin 02 - Der Auftrag des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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schneller zu schlagen: Verflixt noch mal, Sennar! Jetzt reiß dich doch mal ein bisschen zusammen!
    Sie wartete vor dem Höhleneingang, und als er vor ihr stand, hob sie die Laterne und erhellte sein Gesicht, sodass der Lichtschein ihn blendete. »Können wir?«
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und gelangten zu der Bucht, wo das Schiff vor Anker lag.
    In der Dunkelheit konnte Sennar es nur undeutlich erkennen. Es schien sich aber um einen schnellen Segler zu handeln, denn der Rumpf war auffallend lang und schmal. Der Bug hingegen war dekoriert mit einer Figur, die, wenn Sennar sich nicht täuschte, menschliche Formen aufwies und aus deren geöffnetem Mund ein Halbkreis spitzer Zähne ragte.
    »Du kannst doch wohl schwimmen?« Sennar blickte die Frau verwundert an. »Schwimmen?«, fragte er zurück, doch sie hörte ihn schon nicht mehr, denn sie hatte sich bereits kopfüber in das Wasser gestürzt und hielt in weit ausholenden Zügen auf das Schiff zu.
    Verdattert blickte Sennar ihr nach. »Na meinetwegen was du kannst, kann ich auch ...« Und es dauerte nicht lange, da hatte sich über dem Wasser eine Art Lichtbrücke gebildet, die den Strand mit einer Bordwand verband.
    Mit triumphierender Miene spazierte Sennar darüber, bis er die schwimmende Frau erreicht hatte. »Es ist doch etwas kühl heute Abend. Willst du nicht lieber zu mir heraufkommen?« Sie bedachte ihn nur mit einem verächtlichen Lächeln. »Wir sehen uns an Bord.« Nur mit Mühe erreichte Sennar das Schiff. Einige Ellen von der Bordwand entfernt war seine Lichtbrücke ins Wanken geraten, und es hatte all seiner Kräfte bedurft, das Ziel zu erreichen, ohne im Wasser zu landen. Für einen Laien mochte es anders aussehen, doch handelte es sich um einen schwierigen, recht anspruchsvollen Zauber.
    In ihren langen Mantel gehüllt, stand die Frau bereits an Deck, als Sennar keuchend an Bord kletterte. Wieder bedachte sie ihn nur mit ihrem verächtlichen Lächeln. Das gibt's doch gar nicht, dass sie mir ständig was vormacht, dachte Sennar verärgert. Neben ihr stand ein kräftig gebauter älterer Mann mit stolzer Miene, zu einem Zopf geflochtenem grauem Haar und funkelnden Augen.
    »So, du bist also der Verrückte«, sprach er Sennar an.
    Im Dunkel der Nacht hallte das höhnische Gelächter seiner Kumpane wider. Sennar blickte sich um. Er war umgeben von einer kunterbunten Schar von Galgenstricken, und er fragte sich, ob es wirklich klug war, sich auf gut Glück diesen Leuten auszuliefern.
    »Meine Tochter Aires hat mir ganz verschwiegen, dass du noch so ein Milchbubi bist.« Sennar räusperte sich und streckte ihm die Hand entgegen. »Sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Kapitän. Mein Name ist Sennar und ...«
    »Erst das Geld, dann die Höflichkeiten«, unterbrach ihn der Alte mit drohender Stimme. Unverzüglich entnahm Sennar seinem Quersack einen prallen Lederbeutel. »Die Summe müsste stimmen. Aber zählt ruhig nach.«
    »Darauf kannst du Gift nehmen«, lachte der Alte höhnisch und wandte sich dann seiner Kajüte zu. »Lasst ihn nicht aus den Augen, Männer!«
    Sennar nutzte die Gelegenheit, um den Schwarzen Dämon genauer zu inspizieren. Das Schiff schien ordentlich instand, und an dem beißenden Geruch erkannte er, dass es erst kürzlich frisch geteert worden war. Das Deck war lang und geräumig, und das Achterkastell fügte sich harmonisch ein in die sanft geschwungene Linie des Rumpfes. Die drei Segel waren rot, eine für Schiffssegel ungewöhnliche Farbe. Die wenigen Männer, aus denen sich die Mannschaft zusammensetzte, schienen, ihrem Aussehen nach zu urteilen, nicht aus dem Land des Meeres zu stammen. Auch ein Gnom sowie ein Kobold waren darunter. Außerdem ein dunkelbraun gebrannter blonder Jüngling, der Sennar eine Weile neugierig betrachtete und dann auf ihn zutrat. Einen Moment lang fürchtete der Magier, er wolle ihm etwas antun.
    »He, sag mal, wie hast du das gemacht vorhin, als du übers Wasser bist?«, fragte er aber nur. Sennar atmete erleichtert auf. »Das war Zauberei. Ich bin nämlich Magier.«
    »Und was sucht ein Magier in der Untergetauchten Welt?«, fragte ein anderer aus der Mannschaft, doch Sennar kam nicht dazu zu antworten, denn der Kapitän war wieder auf Deck erschienen.
    »Wies aussieht, hat uns der Grünschnabel nicht übers Ohr hauen wollen. Die Summe stimmt. Also, willkommen an Bord, Junge. Ich bin Rool, der Kapitän. Mehr brauchst du im Moment nicht zu wissen. Die anderen wirst du während der

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