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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Grund weigern sie sich, in Zukunft für das Wohl der Weyrbewohner zu sorgen. Sie sprechen den Drachenreitern das Recht ab, zur Zeit der Suche Frauen von den Burgen zu holen. Und sie werden keine Raubzüge mehr dulden.«
    F'lar hörte ihm höflich zu. Larad war redegewandt und drückte sich prägnant aus. Der Drachenreiter nickte. Er sah die Barone der Reihe nach aufmerksam an. Ihre Mienen drückten Entschlossenheit und gerechte Empörung aus.
    »Ich, F'lar, Mnemenths Reiter und neuer Weyrführer, erteile euch folgenden Befehl!« Seine lässige Haltung war verschwunden. Mnementh knurrte drohend. Die Stimme des Drachenreiters klang dröhnend über das Plateau, so dass auch das Fußvolk ihn genau verstehen konnte.
    »Kehrt augenblicklich zurück zu euren Burgen! Dort angelangt, werdet ihr Ställe und Scheunen aufsuchen und die Abgaben zusammentragen, die ihr dem Weyr schuldet! Ich gebe euch eine Frist von drei Tagen, gerechnet vom Moment eurer Ankunft.«
    Meron von Nabol lachte höhnisch. »Der Weyrführer befiehlt uns, Abgaben zu leisten?«
    F'lar winkte. Zwei weitere Geschwader rauschten herbei und kreisten über der Truppe von Nabol.
    »Der Weyrführer befiehlt euch, Abgaben zu leisten«, bestätigte F'lar. »Und solange das nicht geschehen ist, müssen die Herrinnen von Nabol, Telgar, Fort, Igen und Keroon leider mit dem einfachen Quartier des Weyrs vorlieb nehmen. Das gleiche gilt für die Herrinnen von Balan, Gar und …«
    Er machte eine Pause, denn die Barone begannen erregt zu diskutieren, als er die Geiseln aufzählte. F'lar übermittelte Mnementh rasch eine Botschaft, die der Bronzedrache weitergab.
    »Mit diesem Bluff erreichen Sie nichts«, spottete Meron. Er trat vor, die Hand auf das Schwert gelegt. Überfälle auf die Herden oder Felder hatte er schon des Öfteren erlebt; aber die Burgen waren unantastbar.
    Die Drachenreiter würden es nicht wagen …
    T'sums Geschwader erschien. Jeder Reiter hatte vor sich eine Geisel sitzen. Die Drachen glitten so dicht über dem Boden hinweg, dass die Barone ihre Gefährtinnen erkennen konnten.
    Merons Züge waren haßverzerrt.
    Larad löste seine Blicke mühsam von dem Geschwader. Er war jung verheiratet und liebte seine Frau. So bot es ihm nur schwachen Trost, dass sie im Gegensatz zu den anderen Burgherrinnen weder schluchzte noch schrie.
    »Sie sind im Vorteil«, gab Larad mit gepresster Stimme zu. »Wir werden uns zurückziehen und die Abgaben liefern.« Er wollte sich eben umdrehen, als Meron sich zornbebend in den Vordergrund schob.
    »Sollen wir ihren Forderungen einfach nachgeben? Sollen wir uns von einem Drachenreiter in die Flucht schlagen lassen?«
    »Still!« Larad umklammerte Merons Arm.
    F'lar hob die Hand zu einer befehlenden Geste. Ein Geschwader von blauen Drachen erschien, und sie trugen in ihren Klauen die Soldaten von Nabol, die versucht hatten, die Südklippe zu erklettern.
    »Die Drachenreiter haben das Recht auf ihrer Seite«, erwiderte F'lar kühl. »Und ihrer Aufmerksamkeit entgeht nichts.« Seine Stimme wurde lauter. »Kehrt jetzt zurück zu euren Burgen! Und bemesst die Abgaben gerecht, denn wir wissen, was ihr geerntet habt. Weiter mache ich euch zur Auflage, euren gesamten Besitz, Burgen sowie umliegende Dörfer, vom Grün zu befreien. Wer dieses Gebot missachtet, wird hart bestraft. Baron Telgar, das gilt besonders für die Südseite Ihrer Burg. Sie ist gefährlich vernachlässigt. Bringt die Hügelverteidigungen in Ordnung. In den Feuergruben hat sich Unrat gesammelt. Öffnet die Bergwerke und schafft Feuersteinvorräte herbei!«
    »Abgaben, ja, aber das übrige …«, unterbrach ihn Larad.
    F'lars Arm deutete zum Himmel.
    »Sehen Sie da hinauf, Baron! Der Rote Stern pulsiert bei Tag und Nacht. Die Berge jenseits Ista speien Feuer und glühende Felsbrocken. Gewaltige Springfluten überschwemmen die Küstengebiete. Haben Sie alle Balladen und Sagen vergessen? So wie Sie vergessen haben, was die Drachen von Pern vermögen? Wagen Sie es, die Zeichen zu missachten, welche die Ankunft der Silberfäden verkünden?«
    Meron würde an die Fäden erst glauben, wenn er sie sah. Aber Larad und die meisten anderen zeigten sich von F'lars Worten beeindruckt.

    »Und die Königin«, fuhr er fort, »hat sich im zweiten Jahr zum Paarungsflug erhoben. Sie stieg hoch auf und legte eine weite Strecke zurück.«
    Plötzlich starrten die Barone nach oben. Selbst Meron wirkte verwirrt. R'gul, der dicht hinter F'lar stand, keuchte hörbar. Der Bronzereiter

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