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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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vorzog. Lessa gab sich daher große Mühe, F'lars Plan zu fördern, denn wenn er gelang, sollte Kylara mit der jungen Drachenkönigin in den Fort-Weyr ziehen.
    F'lar verfolgte noch einen anderen Zweck damit, dass er junge Männer von den Burgen und Gehöften in den Weyr holte. Kurz vor der Gegenüberstellung schickte Lytol, der Verwalter von Ruatha, eine neue Botschaft an ihn.
    »Dem Mann macht es ausgesprochen Spaß, uns zu deprimieren«, stellte Lessa fest, als F'lar ihr den Umschlag reichte.
    F'nor nickte. Er hatte die Botschaft in Empfang genommen. »Lytol besitzt einen düsteren Charakter. Mir tut nur der Junge leid, der an diesen Pessimisten gefesselt ist.«
    Lessa sah den braunen Reiter mit gerunzelter Stirn an. Sie spürte immer noch einen kleinen Stich, wenn jemand Lady Gemmas Sohn, den Besitzer von Ruatha, erwähnte. Und doch … da sie unabsichtlich den Tod seiner Mutter mitverschuldet hatte und nicht gleichzeitig Weyrherrin und Baronin sein konnte, war es nur gerecht, dass Gemmas Jaxom auf Ruatha herrschte.
    »Ich jedoch bin ihm dankbar für die Warnungen«, sagte F'lar. »Ich ahnte bereits, dass Meron wieder Schwierigkeiten machen würde.«
    »Er kann einem nicht in die Augen sehen - wie Fax , stellte Lessa fest.
    »Ein gefährlicher Mann«, gab F'lar zur Antwort. »Er verbreitet jetzt das Gerücht, dass wir junge Männer vom Blut aus den Burgen holen, um die Adelsfamilien zu schwächen. Das kann ich nicht zulassen.«
    »Außerdem sind es weit mehr Handwerkersöhne als Adelige«, sagte F'nor verächtlich.
    »Er fragt immer wieder, weshalb die Fäden noch nicht gefallen sind«, meinte Lessa finster.
    F'lar zuckte mit den Schultern. »Sie werden noch zur rechten Zeit fallen. Seid dankbar, dass die Kälte angehalten hat. Ich mache mir erst Sorgen, wenn es taut und die Fäden dann immer noch ausbleiben.« Er sah Lessa scharf an, um sie an ihr Versprechen zu erinnern.
    F'nor räusperte sich hastig und wandte den Blick ab.
    »Aber gegen die andere Beschuldigung kann ich etwas tun«, erklärte F'lar entschieden.
    Und als feststand, dass die Drachenjungen jeden Moment ausschlüpfen würden, brach er mit einer weiteren Tradition. Er schickte Reiter aus, um die Väter der jungen Kandidaten von den Gehöften und Burgen zum Weyr zu holen.
    Die große Brutstätte war zum Bersten gefüllt, als sich Besucher und Weyrbewohner auf den Galerien über dem heißen Sandboden zusammendrängten. Diesmal, so stellte Lessa fest, verrieten die jugendlichen Kandidaten keine Furcht - nur angespannte Erwartung. Es gab keine Zwischenfälle bei der Gegenüberstellung. Die Jungen traten sofort vor, wenn sie das lockende Summen der kleinen Drachen hörten, oder wichen zur Seite, falls ihnen die Tiere in ihrer Tollpatschigkeit zu nahe kamen. Rasch hatten die Partner zueinander gefunden - und viel zu rasch, wie es Lessa erschien. Drachen und Jungreiter entfernten sich zu ihren Quartieren, stolpernd und unsicher die einen, mit stolz erhobenen Köpfen die anderen.
    Die junge Königin durchbrach die Schale und trat ohne Zögern auf Kylara zu, die selbstbewusst auf dem heißen Sand wartete. Die Drachen auf den Felsvorsprüngen summten zustimmend.
    »Das war viel zu schnell vorbei«, sagte Lessa an diesem Abend enttäuscht zu F'lar.
    Er lachte nachsichtig. Jetzt, da er wieder ein Stück vorwärtsgekommen war, gönnte er sich eine kleine Entspannung. Die Besucher hatten zutiefst beeindruckt den Weyr verlassen.
    »Das kam dir nur so vor, weil du diesmal zusehen musstest«, meinte er und schob das Haar aus der Stirn. Er wollte ihr Profil genauer beobachten. Wieder lachte er. »Dir wird aufgefallen sein, dass Naton …«
    »N'ton«, fiel sie ihm ins Wort.
    »Also gut -dass N'ton von einem Bronzedrachen ausgewählt wurde.«
    »Wie du es vorhergesagt hattest«, entgegnete sie ein .wenig ungehalten.
    »Und Kylara ist die Betreuerin von Pridith.«
    Lessa sagte nichts dazu. Sie überhörte auch sein Lachen.
    »Ich möchte doch wissen, welcher Bronzedrache sie erobern wird«, murmelte er.
    »Hoffentlich T'bors Orth«, fuhr Lessa auf. Darauf reagierte er wie jeder kluge Mann.
    Er schwieg.
    Wütet Kälte Spät im Jahr. Wird zu Staub Die Gefahr.
    Lessa schrak aus dem Schlaf. Ihre Schläfen pochten, ihr Gaumen war trocken, und auf der Brust spürte sie einen dumpfen Druck. Sie erinnerte sich vage an einen furchtbaren Alptraum. Als sie sich die Haare aus dem Gesicht streichen wollte, merkte sie, dass ihr Schweißperlen auf der Stirn standen.
    »F'lar?« rief

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