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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und hob das dünne Plättchen auf.
    »Was ist das?«
    Sie strich mit dem Finger leicht über die unregelmäßige Schrift.
    »Ich weiß nicht. F'nor brachte es vom Fort-Weyr mit. Es war auf eine der Truhen genagelt, in denen die Aufzeichnungen lagen. Er bewahrte es auf, da er es für wichtig hielt. Angeblich befindet sich das gleiche Plättchen unter dem Schaubild des Roten Sterns.«
    »Der Anfang ist leicht verständlich, „Der Vater von Mutters Vater, der für immer ins Dazwischen aufbrach, sagte, dies sei der Schlüssel zum Geheimnis und er habe es gelöst, als er einmal gedankenlos vor sich hinkritzelte. Er sagte, er habe gesagt: Arrhenius? Eureka! Mycorrhiza …“
    »Das ergibt überhaupt keinen Sinn.«
    Lessa schüttelte den Kopf.
    »Das ist nicht einmal unsere Muttersprache … reines Gefasel!«
    »Ich habe mich lange damit beschäftigt, Lessa«, sagte F'lar und zog das Plättchen zu sich heran.
    »Ins Dazwischen aufbrechen« dürfte eine Umschreibung für den Tod sein. Es scheint sich also um eine Todesvision zu handeln, die von einem Urenkel pflichtgetreu festgehalten wurde. Vielleicht ein Kind, das noch nicht gut schreiben konnte … das würde die drei sonderbaren Worte erklären.
    Lies weiter!«
    »Flammenspeiende Feuereidechsen, um die Sporen zu verbrennen.
    Q.E.D.!?«
    »Auch das hilft uns nicht weiter.
    Offensichtlich prahlte er damit, dass er Drachenreiter ist. Er kennt nicht einmal das richtige Wort für Fäden.«
    F'lar zuckte mit den Schultern.
    Lessa rieb mit dem feuchten Finger über das Plättchen, um zu sehen, ob es sich um eine Tintenschrift handelte. Das Metall ließ sich vielleicht als Spiegel verwenden, wenn sie die Schriftzeichen abwischte.
    Aber die Botschaft blieb.
    »Immerhin, er kannte eine Methode, seine Vision für ewige Zeiten zu überliePern. Das tun nicht einmal die besten Häute«, murmelte sie.
    »Für ewige Zeiten überliefertes Geschwätz«, sagte F'lar und wandte sich wieder an seine Aufzeichnungen.
    »Eine unvollständige Ballade?« fragte Lessa noch, aber dann schob auch sie das Plättchen zur Seite.
    »Die Schrift ist nicht besonders schön.«
    F'lar zog eine Karte hervor. Die Kontinentalmasse von Pern war in horizontale Streifen gegliedert, die einander überschnitten.
    »Das stellt die Einfallzonen dar«, sagte er, »und das hier…«
    Er nahm eine zweite Karte mit vertikalen Streifen in die Hand »…die Zeitzonen. Du siehst also, dass bei einer Pause von vierzehn Stunden bei jedem Einfall nur bestimmte Teile von Pern betroffen werden. Ein Grund für die Verteilung der Weyr.«
    »Sechs Weyr«, murmelte sie, »und an die dreitausend Drachen.«
    »Ich kenne die Zahlen«, erwiderte er ausdruckslos. »Sie bedeuten nur, dass zur Zeit des Angriffs kein Weyr überbeansprucht war. Niemand sagt, dass dreitausend Drachen nötig waren. Ich glaube, wir halten uns über Wasser, bis Ramoths Junge herangereift sind.«
    Sie warf ihm einen zynischen Blick zu.
    »Du setzt großes Vertrauen in die Fähigkeiten einer einzigen Königin.«
    Er winkte ungeduldig ab.
    »Ich setze mehr Vertrauen in diese Aufzeichnungen, auch wenn du keine hohe Meinung von ihnen hast. Sie geben Auskunft über die Wiederholung bestimmter Ereignisse.«
    »Und ob!«
    »Ich meine damit nicht, wie viel Mehl man täglich zum Brotbacken verbraucht.«
    Seine Stimme war lauter geworden.

    »Aber diese Schriften sagen mir, wann ein Geschwader auf Patrouille geschickt wurde, wie lange es ausblieb und wie viele Reiter verletzt wurden. Sie verraten mir, wie viele Eier die Königinnen vor und nach dem Auftauchen des Roten Sterns legten.«
    Er hieb mit der Faust auf die staubigen Häute.
    »Bei allem, was ich hier gelesen habe … Nemorth hätte während der letzten zehn Planetendrehungen zweimal im Jahr brüten sollen. Das waren, knapp gerechnet, zweihundertvierzig Drachen mehr … Nein, unterbrich mich nicht! Aber wir hatten Jora als Weyrherrin und R'gul als Weyrführer, und wir waren während des vierhundert Jahre langen Intervalls auf Pern in Ungnade gefallen. Nun, Ramoth wird sich nicht mit einem Dutzend Eiern begnügen, und sie wird ein Königinnenei legen, verlass dich darauf! Sie wird mehrmals im Jahr zum Paarungsflug aufsteigen und uns starke junge Drachen schenken.
    Wenn dann die Fäden fallen, sind wir vorbereitet.«
    Sie starrte ihn mit großen, ungläubigen Augen an.
    »Das hängt alles von Ramoth ab?«
    »Von Ramoth und ihren Nachkommen. In den Aufzeichnungen von Faranth heißt es, dass die Gelege oft mehr als

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