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Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Wir existieren nur, weil die Alten in ihrer und in unserer Zeit lebten. Weil sie für uns kämpften. Wir haben ein Ziel vor Augen, ein Leben ohne Fäden. Sie dagegen kennen nur eines, und das haben sie uns beigebracht, wie man die Sporen bekämpft. Sie sehen einfach nicht ein, daß man einen Schritt weitergehen kann, daß man versucht, die Gefahr für immer zu verbannen.«
    F’lar erwiderte Terrys ernsten Blick.
    »Von dieser Seite habe ich die Alten noch nie gesehen«, sagte er langsam. »Und Sie haben recht. Uns stecken schon die sieben Planetendrehungen Kampf tief in den Knochen.«
    »Durch Reden geschehen keine Wunder«, meinte Fandarel ungeduldig.
    »Terry, Sie holen jetzt Wansor, und wir arbeiten das Problem noch einmal in aller Ruhe durch.«
    Als F’lar sich mit Lessa erhob, um wieder aufzubrechen, raschelte F’nors Brief in seiner Tasche.
    »Einen Augenblick, Lessa. Ich möchte noch rasch einen Blick auf F’nors Botschaft werfen.«
    Er öffnete die eng beschriebenen Seiten und überflog sie.
    »Feuerechsen!« rief er schließlich aus. »Verhalten sich ebenso wie Drachen!«
    Er reichte Lessa die Zeilen.
    »Bisher ist es keinem Menschen gelungen, eine Feuerechse zu fangen«, sagte Fandarel.
    »F’nor augenscheinlich doch«, entgegnete F’lar.
    »Ebenso Brekke und Mirrim.«
    »Wer ist Mirrim?«
    »Brekkes Pflegetochter«, erklärte Lessa geistesabwesend, während sie den Brief las.
    »Ein Kind von L’trel, wenn ich mich nicht täusche. Na, ich kann mir denken, daß das Kylara nicht gepaßt hat.«
    F’lar reichte die Seiten an Fandarel weiter, der neugierig geworden war.
    »Sind Feuerechsen mit den Drachen verwandt?« erkundigte sich Terry.
    »Offenbar stärker, als wir ahnten.«
    F’lar sah Fandarel an.
    »Was sagen Sie dazu?«
    Der Schmied zog die Stirn kraus, doch mit einemmal grinste er breit.
    »Fragen Sie den Herdenmeister. Er züchtet Tiere. Ich züchte Maschinen.«
    Er winkte Lessa zum Abschied zu und trat wieder vor die Skizze, an der er bei ihrem Eintreten gearbeitet hatte.
    »F’lar?« meinte Lessa, als sie draußen waren. »Erinnerst du dich an das Metallplättchen mit dem sinnlosen Text? Darauf waren auch Feuerechsen erwähnt. Eines der wenigen Worte, die man verstehen konnte.«
    »Und?«
    »Es ist schade, daß wir das Ding an den Fort-Weyr zurückgegeben haben. Es war wichtiger, als wir ahnten.«
    »Auf Fort könnte es noch mehr wichtige Aufzeichnungen geben.«
    F’lar sah düster vor sich hin.
    »Es war der erste Weyr. Wer weiß, was man finden würde, wenn man ihn einmal richtig durchsuchte!«
    Lessa dachte an T’ron und Mardra und schnitt eine Grimasse.
    »Mit T’ron werde ich vielleicht fertig«, meinte sie.
    »Nein, Rannelly, ich habe Kylara den ganzen Vormittag nicht gesehen«, erklärte Brekke der alten Amme geduldig. Sie kam schon zum viertenmal mit ihrer Frage.
    »Sie haben bestimmt noch keinen Blick auf Ihre arme Königin geworfen«, murmelte die Alte im Hinausgehen.
    »Alles wegen dieser… dieser lästigen kleinen Biester!«
    Brekke hatte endlich Zeit gefunden, sich um Mirrims verletzten Braunen zu kümmern. Er war so mit Leckerbissen vollgestopft, daß er kaum ein Lid hob, als Brekke ihn untersuchte. Zum Glück half die Heilsalbe auch bei den Echsen.
    »Es geht ihm ausgezeichnet, Liebes«, erklärte Brekke dem besorgten Mädchen.
    Sie warf einen Blick auf die beiden Grünen, die wie angewachsen auf den Schultern ihres Zöglings saßen.
    »Aber du darfst die Tiere nicht überfüttern, sonst bekommt ihre Haut Risse.«
    »Glaubst du, daß sie bei mir bleiben werden?«
    »Bei der Pflege ganz bestimmt, Herzchen. Aber vergiß deine anderen Pflichten nicht! Ich kann es nicht verantworten, daß du …«
    »Alles wegen Kylara!«
    »Mirrim!«
    Beschämt ließ die Kleine den Kopf hängen. Aber sie konnte es nicht ändern, daß sie die Weyrherrin haßte. Immer kommandierte Kylara nur herum, ohne selbst einen Finger zu rühren. Brekke mußte die ganze Arbeit tun. Es war einfach ungerecht.
    »Was meinte die alte Rannelly vorhin? Wirenth fehlt doch nichts. Es gibt selten eine Drachenkönigin, die besser gepflegt wird als sie.«
    »Ich sehe gleich einmal nach. Als ich sie verließ, schlief sie noch.«
    »Rannelly ist nicht besser als Kylara. Sie hält sich für besonders klug und versucht, allen am Zeug zu flicken.«
    Brekke wollte ihren Zögling schon schelten, als draußen F’nor nach ihr rief.
    »Was gibt es?«
    »War kein Reiter von Benden hier?« fragte er.
    »Nein. Ich hätte Ihnen

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