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Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ganzes Sammelsurium, von hydroponischem Zubehör über Isoliermaterial, Maschendraht und Pfosten bis hin zu einigen Computerchips, von denen Dieter behauptet, er könne sie unmöglich brauchen, einsetzen oder auch nur verstehen.«
    »Hast du Tubberman zufällig gefragt, was er damit vorhat?«
    »Ganz zufällig habe ich genau das getan. Und er hat mir sehr von oben herab erklärt, er benötige das alles für seine Experimente« - Joel zweifelte sichtlich an deren Wert -»um eine wirksamere Verteidigung gegen die Sporen zu entwickeln, bis Hilfe eintrifft.«
    Paul verzog das Gesicht. Er hatte von den wilden Behauptungen des Botanikers gehört, er, nicht die Biologen und ihre hochgezüchteten, mutierten Echsen, würde Pern schützen. »Dieses bis Hilfe eintrifft gefällt mir nicht«, murmelte Paul zähneknirschend.
    »Dann gib mir Anweisung, ihn auszusperren, Paul. Auch wenn er Konzessionär ist, er hat seinen Kredit schon um einiges überzogen.« Er schwenkte seinen Zettel. »Das kann ich beweisen.«
    Paul nickte. »Ja, aber wenn er dir das nächstemal eine Liste vorlegt, dann laß dir erst sagen, was er will, und danach schlägst du ihm die Tür vor der Nase zu. Ich muß wissen, was er vorhat.«
    »Gib ihm Hausarrest!« empfahl Joel und stand mit aufrichtig besorgtem Gesicht auf. »Du ersparst uns damit allen eine Menge Ärger. Er ist unberechenbar, man weiß nie, wo er das nächstemal aneckt.«
    Paul grinste den Magaziner an. »Das würde ich ja gern tun, Lili, aber es wäre gegen die Verfassung.«
    Joel schnaubte höhnisch, zögerte noch einen Augenblick und verließ dann, auf seine unnachahmliche Art mit den Achseln zuckend, das Büro.
    Paul vergaß dieses Gespräch nicht, aber an diesem Morgen standen ihm noch dringendere Probleme bevor. Trotz aller Bemühungen Fulmars und seiner Techniker hatten drei weitere Schlitten die Lufttauglichkeitsprüfungen nicht bestanden. Das bedeutete, daß man die Bodentrupps verstärken mußte, die letzte Verteidigungslinie, der aufreibendste Einsatz für Leute, die ohnehin schon bis an die Grenze ihrer Kräfte beansprucht waren. Weder Paul noch Emily erkannten die Bedeutung dreier unabhängig voneinander eintreffender Berichte: der erste kam vom Veterinärlabor und besagte, daß in der Nacht die Vorratsräume geplündert worden seien; dann meldete Pol Nietro, Ted Tubberman sei im Biotechniklabor gesehen worden; und als letzter teilte Fulmar mit, jemand habe sich mit den Auspuffzylindern der zerlegten Fähre heimlich davongemacht.
    Als Joel Lilienkamps zorniger Anruf kam, hatte Paul wenig Mühe, eine Schlußfolgerung zu ziehen.
    »Alle Körperöffnungen sollen ihm zufrieren und alle Extremitäten abfallen.« Joel schrie aus vollem Halse. »Er hat die Peilkapsel!«
    Paul fuhr wie von der Tarantel gestochen von seinem Stuhl hoch, während Emily und Ezra ihn erstaunt ansahen. »Bist du sicher?«
    »Natürlich bin ich sicher, Paul. Ich hatte den Karton zwischen Ofenrohren und Heizgeräten versteckt. Verstellt wurde er nicht, aber wer zum Teufel konnte denn wissen, daß Karton #45/879 eine Peilkapsel enthielt?«
    »Tubberman hat ihn genommen?«
    »Darauf verwette ich meine letzte Flasche Brandy.« Joel sprach so schnell, daß er kaum mehr zu verstehen war. »Dieser Schweinehund! Dieser Scheißefresser, diese schleimige Made!«
    »Wann hast du festgestellt, daß die Kapsel weg ist?«
    »Gerade eben! Ich spreche von Gebäude G aus. Ich prüfe dort mindestens einmal pro Tag alles nach.«
    »Könnte dir Tubberman gefolgt sein?«
    »Für wie verblödet hältst du mich eigentlich?« Joel regte sich über diese Anschuldigung fast ebenso sehr auf wie über den Diebstahl. »Ich prüfe jeden Tag jedes Gebäude nach, und ich kann dir genau sagen, was gestern und vorgestern angefordert wurde, deshalb weiß ich auch verdammt genau, wenn etwas fehlt!«
    »Daran zweifle ich doch keinen Augenblick, Joel!« Paul rieb sich mit der Hand über den Mund und überlegte angestrengt. Dann sah er die ängstlichen Mienen von Emily und Ezra. »Warte mal«, sagte er in den Hörer und berichtete den beiden, was Joel gesagt hatte.
    »Ach so!« sagte Ezra, und ein Ausdruck tiefster Erleichterung trat in seine hageren Züge. »Tubberman kriegt doch nicht einmal einen Drachen in die Luft und kann kaum mit einem Schlitten umgehen. Seinetwegen würde ich mir keine Sorgen machen.«
    »Seinetwegen nicht. Aber Stev Kimmer und Bart Lemos wurden in letzter Zeit oft in seiner Gesellschaft gesehen, und das beunruhigt mich sehr«,

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