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Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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strahlte sie an.
    »Meiner Meinung nach«, sagte er mit einem strengen Blick auf seinen Gesellen, »läßt sich nicht bestreiten, daß Sie sich hier ein festes Anwesen geschaffen haben, das seinen Mann ernährt. Meiner Meinung nach, Grundbesitzer Jayge und Lady Aramina, können Sie nun verfahren, wie Sie es für richtig halten.
    Zwei Harfner erklären sich bereit, Ihren Anspruch zu bezeugen. Wir werden sogar P'ratan aufwecken«, erbot er sich und zeigte zum Strand, wo das alte grüne Weibchen und ihr Reiter in der Sonne dösten, »und mit ihm das Gebiet überfliegen, das Ihren Paradiesflußbesitz umfassen sollte.«
    »Paradiesflußbesitz?« fragte Jayge.
    »Der Name stammt von mir«, erklärte Piemur leicht verlegen.
    »Der Name paßt genau, Jayge«, warf Ara ein. »Oder findest du >Lilcamp-Siedlung< besser?« Das klang ganz sachlich.
    »Ich finde«, Jayge nahm sie bei den Händen und sah ihr tief in die Augen, »es wäre anmaßend, von >Lilcamp-Siedlung< zu reden, nur weil wir hier gestrandet sind. Wir sollten aus Dankbarkeit den alten Namen beibehalten.«
    »Oh, Jayge, das finde ich auch!«
    Sie umarmte ihn stürmisch und küßte ihn.
    »Wird es in Zukunft immer so einfach sein, Grundbesitz zu erwerben, Meister Robinton?« fragte Jayge und errötete unter seiner Sonnenbräune.
    »Im Süden schon«, erklärte der Harfner entschieden.
    »Natürlich werde ich die Angelegenheit den Weyrführern von Benden unterbreiten, die dazu gehört werden sollten, aber Sie haben bewiesen, daß Sie fähig sind, selbständig Land zu bewirtschaften, und der Tradition zufolge« - als Piemur laut herausprustete, warf er ihm einen strengen Blick zu -»war das immer die Voraussetzung!«
    »Verzeihen Sie, aber dann hätte ich eine Bitte. Falls wir tatsächlich eine Botschaft senden können, dürfte dann mehr darin stehen als nur, daß wir am Leben sind?«
    Jayges Gesicht glühte vor Eifer, jede Spur von Entmutigung war verschwunden. »Wenn wir mehr Hände hätten, könnten wir so viel mehr schaffen. Wäre das gestattet?«
    »Es ist Ihr Anwesen«, sagte der Harfner. Piemur fand, daß es ein wenig trotzig klang, und fragte sich, wie wohl der frischgebackene Baron Toric auf diese Nachricht reagieren würde.
    Jayge blickte lächelnd und voll Besitzerstolz über den Fluß und betrachtete die Gebäude und den sattgrünen Urwald dahinter. Aramina flüsterte ihm etwas zu, und er sah auf sie hinab und drückte sie an sich.
    »Ich möchte einige von meinen Verwandten herkommen lassen«, sagte Jayge.
    »Es empfiehlt sich immer, sein Glück mit seiner Familie zu teilen«, lobte der Harfner.
    Robinton hätte nur zu gern den Inhalt des Lagerhauses genauer untersucht, aber Piemur, unterstützt von Jayge und Aramina, drängte ihn, in das kühle Haus zurückzukehren und die Botschaften aufzusetzen. Zair wurde nach Ruatha geschickt, um Barla und Dowell über das Schicksal ihrer Tochter zu beruhigen, während Farli dem Harfner von Igen den Auftrag übermittelte die Lilcamp-Amhold-Karawane ausfindig zu machen und Jayges Brief abzuliefern.
    »Ich habe meine Tante Temma und Nazer gefragt, ob sie sich uns anschließen möchten«, sagte Jayge zaghaft, als er mit dem Schreiben fertig war. »Aber wie sollen sie hierher kommen? Ich weiß ja selbst nicht genau, wo wir eigentlich sind!«
    »Auf dem Paradiesflußbesitz.«
    Piemur war nicht unterzukriegen.
    »Der Südkontinent ist weit größer als ursprünglich angenommen«, sagte Robinton mit einem vorwurfsvollen Blick auf seinen Gesellen. »Meister Idarolan segelt immer noch nach Osten und schickt mir laufend durch die Feuerechse seines zweiten Maats die letzten Informationen. Soviel ich weiß, dringt Meister Rampesi jenseits der Großen Bucht nach Westen vor. Ich nehme an, P'ratan ließe sich überreden, Ihre Angehörigen hierherzubringen, vorausgesetzt, sie sind dazu bereit, und die Last für Poranth wird nicht zu groß. Hätten Temma und Nazer etwas dagegen, mit einem Drachen ins Dazwischen zu fliegen?« Seine Augen funkelten.
    »Temma und Nazer schrecken vor nichts zurück«, erklärte Jayge im Brustton der Überzeugung.
    Nach einem erquickenden Imbiß schlug Piemur vor, Aramina solle nun dem Harfner ausführlich über die beiden letzten Planetenumläufe berichten, inzwischen wolle er mit Jayge die Grenzen des Paradiesflußbesitzes abstecken.
    »So weit kommt es noch, daß ein Harfner einen Händler das Feilschen lehren muß«, spöttelte Piemur, dabei empfand er Jayges Zögern nach Torics unersättlicher Gier

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