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Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wiederkommen wollten…« Alle schwiegen versonnen.
    »Sie sind wiedergekommen«, sagte Meister Robinton schließlich sanft. »Sie sind wiedergekommen, in uns, ihren Nachfahren.«

Südkontinent
17. Planetenumlauf
    Dank Jancis' präziser Messungen wurde der ursprüngliche Eingang am nächsten Tag gefunden, freigelegt und abgestützt. Den Riß verschloß man - auf Drängen von Meister Fandarel - mit einer Platte aus dem durchsichtigen Material der Alten.
    »Das ist effektiv«, erklärte Jancis mit einem vergnügten Funkeln in den Augen, »weil dadurch wenigstens etwas Helligkeit eindringen kann. Eigentlich ist es merkwürdig«, fügte sie hinzu und legte auf eine Weise den Kopf schief, die Piemur äußerst liebenswert fand, »wenn man sich vorstellt, daß sie hier« - sie deutete auf die freigelegten Hügel -»offenbar gar nicht genug Licht in ihren Behausungen haben konnten, und dann hingingen und Klippen aushöhlten, um darin zu wohnen und sich im Dunkeln zu verstecken.«
    »Eigentlich unbegreiflich, so ein drastischer Wandel«, meinte Piemur. »Könnte es sein, daß sie nichts von den Sporen wußten, als sie hier landeten?« Die Idee war ihm eben erst gekommen, er hatte noch nicht einmal mit Meister Robinton darüber gesprochen.
    »Und die Fäden haben sie nach Norden in die Höhlen getrieben?«
    »Nun, im Norden gibt es eben mehr Höhlen. Aber«, schränkte er ein, »die Burg des Südens hat ebenfalls einen ausgedehnten Komplex, und auch der hier ist sehr weitläufig, außerdem bin ich bisher nur an der Küste entlang gewandert, im Landesinneren könnte es noch Hunderte geben…«
    »Ja, aber du hast die meisten Ausgrabungsstätten gesehen, nicht wahr? Und du hast mir erzählt, daß unsere Vorfahren oberirdisch bauten, freistehende Häuser.«
    Sie sah ihn prüfend an und fügte hinzu: »Ich würde wirklich gern einmal eine solche Stätte sehen.«
    »Das läßt sich leicht einrichten«, versprach Piemur und gab sich alle Mühe, aus dieser sehnsüchtigen Bitte nicht mehr herauszulesen als berufliche Neugier.
    Sie waren in den letzten zehn Tagen fast ununterbrochen zusammen gewesen, entweder hatten sie Meister Robinton oder Meister Fandarel geholfen, oder selbständig den Inhalt einiger kleinerer, mit Waren vollgestapelter Höhlen aufgelistet. Meister Fandarel hatte mehrere Kisten mit Maschinenteilen in ein Lagerhaus bringen lassen, wo er sich mit anderen technisch interessierten Meistern und Gesellen bemühte, aus diesem merkwürdigen Sammelsurium klug zu werden. Piemur und Jancis waren währenddessen damit beschäftigt, die Streifen, Farben und Ziffern auf Kisten und Schachteln denen auf den Listen zuzuordnen, die Piemur am ersten Tag in jenem Schreibtisch gefunden hatte. Als Jancis ihre arglose Bemerkung machte, waren sie gerade beim Mittagessen. Piemur rief Farli zu sich und schrieb eine Botschaft an V'line, Clarinaths Reiter, im Ost-Weyr.
    »Um Farli beneide ich dich wirklich«, sagte Jancis, als die kleine Königin verschwunden war.
    »Wie kommt es, daß du keine Feuerechse hast?«
    »Ich?« Die Frage erstaunte sie. Außerdem hatte sie einen Fleck auf der Backe und einen zweiten auf der Stirn, und Piemur konnte sich nicht entscheiden, ob er sie darauf aufmerksam machen sollte. Sie hielt sehr auf Ordnung und Sauberkeit, aber er hatte es ganz gern, wenn sie erhitzt und zerzaust war - dann wirkte sie weniger unnahbar. »Wie käme ich dazu? Jeder Gildemeister und jeder ältere Geselle steht vor mir auf der Liste, da kann ich noch lange warten. Es sei denn, du kennst ein Nest in der Nähe?«
    Er sah sie lange an und mußte sich sehr beherrschen, um nicht laut herauszuplatzen. Er wußte genau, daß sie ohne Hintergedanken gesprochen hatte, aber das konnte ihn nicht abhalten. »Nestersuchen ist die Hauptbeschäftigung aller Sondierer und Gräber. Aber du… du würdest eine gute Echsenmutter abgeben.«
    Jancis riß die Augen weit auf, doch dann veränderte sich ihre Miene. »Ich glaube, du willst mich nur necken.«
    »Nein, bestimmt nicht. Schließlich habe ich eine Königin.«
    »Du meinst, Farli hat Eier gelegt?«
    »Schon oft.« Nun blieb Piemur ein peinliches Geständnis nicht erspart: »Das Problem ist, ich weiß nicht, wo!«
    »Wieso nicht?« fragte Jancis verwundert.
    »Nun, die Sache ist die, Königinnen kehren instinktiv an den ursprünglichen Nistplatz zurück und suchen sich eine freie Stelle in der Nähe. Nur habe ich keine Ahnung, wo das war.«
    »Aber du hast sie doch an dich gebunden, als sie

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