Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
F'lar ohne Einleitung.
    »Sie haben also einen Teil des Plans durchschaut, Weyrführer.«
    »Willst du den Planeten mit der Yokohama rammen?« Lessa war immer noch überzeugt, die Antwort gefunden zu haben.
    »Das wäre vollkommen sinnlos, außerdem wird die Yokohama als Basis benötigt.«
    »Was dann?« beharrte F'lar.
    Ein Bild des Roten Sterns erschien, mit neuen Einzelheiten, die Wansors mit viel Geduld durchgeführter Oberflächenbeobachtung zu verdanken waren. Die Zuschauer sahen einen tiefen Graben, der schräg über eine Hemisphäre verlief - ein ungewöhnliches Phänomen, wie Akki erklärte, das auf ein Erdbeben von unglaublicher Stärke zurückzuführen war.
    »Sie sehen alle diesen Riß. Es ist durchaus möglich, daß er bis weit in die Tiefen des Planeten reicht. Eine ausreichend starke Explosion an dieser Stelle würde wahrscheinlich zum Erfolg führen und den Orbit des Planeten verändern, besonders da dieser Orbit, bedingt durch die Nähe des Planeten zum fünften Satelliten des Systems ohnehin schon instabil ist.« Das Bild wechselte, das vertraute Schema des Rubkat-Systems erschien. »Normalerweise wäre es unmöglich, eine Explosion dieser Größenordnung auszulösen. Nicht nur, weil die für eine solche Sprengung erforderlichen Komponenten kaum in ausreichender Menge bereitzustellen wären, sondern weil es fast unmöglich ist, bei den Bewegungsgleichungen für den Roten Stern und für die anderen Planeten sämtliche Unwägbarkeiten auszuräumen.
    Aus Meister Wansors Beobachtungen geht hervor, daß der fünfte Planet keine Atmosphäre besitzt und daß dort kein Leben existiert. Außerdem befindet er sich gegenwärtig in der größtmöglichen Entfernung von Pern. Es wird im gesamten System zu einigen Störungen kommen, die aber, verglichen mit dem angestrebten Ergebnis, der Erlösung dieses Planeten von allen weiteren Fädeneinfällen, zu vernachlässigen sind.«
    Lange Zeit sprach niemand ein Wort.
    »Wir haben nichts, womit man eine solche Explosion auslösen könnte«, sagte Jaxom.
    »Sie nicht. Die Yokohama, die Bahrain und die Buenos Aires dagegen schon.«
    »Was?« blaffte F'lar.
    »Die Triebwerke«, rief Jaxom. »Die verdammten Triebwerke. O Akki, du bist wirklich raffiniert!«
    »Aber die Triebwerke sind tot!«
    »Es ist nicht genug Treibstoff vorhanden!«
    »Wie sollen wir sie an Ort und Stelle bringen?«
    Alle redeten wild durcheinander.
    »Die Triebwerke ruhen nur«, übertönte Akki das Stimmengewirr. »Doch der darin enthaltene Stoff wird die nötige Sprengkraft liefern. Wenn man Antimaterie und Materie unkontrolliert miteinander in Berührung bringt, wird das Ergebnis unseren Anforderungen entsprechen.«
    »Augenblick mal…« Jaxom verschaffte sich mit lauter Stimme Gehör. »Du hast Fandarel bei deinen technischen Vorträgen ausdrücklich erklärt, die Antimaterie sei durch ein Gehäuse aus dem dichtesten Metall, das der Mensch jemals geschmiedet hat, völlig von der Materie abgeschlossen. Wir haben nicht die nötigen Instrumente, um dieses Gehäuse zu durchdringen. Oder arbeitet Fandarel an einem Projekt, von dem wir nichts wissen?«
    Eine kleine Pause trat ein, und Jaxom gab Meister Robinton recht. Manchmal schien Akki tatsächlich lautlos in sich hineinzulachen.
    »Es trifft zu, daß die großen Interstellartriebwerke mit hochkomplizierten Sicherheitseinrichtungen versehen wurden, und daß in den Technikspeichern keine diesbezüglichen Schemazeichnungen zu finden sind«, sagte Akki schließlich. »Aber schon seit langem gilt, daß komplexe Probleme am besten mit einfachen Mitteln zu lösen sind. Zudem hat sich diese Anlage an die Vorgabe zu halten, Sie nicht auf ein technisches Niveau zu heben, das dem Ihrer Vorfahren überlegen wäre. Zum Glück besitzen Sie bereits einen Wirkstoff, der in der Lage ist, die Gehäuse zu durchdringen.
    Seit vielen hundert Jahren setzen Sie ihn bei jedem Fädeneinfall ein.«
    »HNO3!« keuchte Piemur.
    »Richtig. Die Metallgehäuse des Antimaterieantriebs sind gegen seine erodierende Wirkung nicht gefeit.« Wieder wechselte das Bild, der Triebwerksblock der Yokohama erschien auf dem Schirm, doch diesmal befanden sich große Außentanks auf dem Antriebsquader. »Es wird einige Zeit dauern, deshalb wurde für diesen Teil des Unternehmens eine Dauer von zwei Wochen angesetzt, aber irgendwann wird sich die Säure durch das Gehäuse fressen, und sobald die Magnetkammer undicht wird, kommt es zu einer Selbstzerstörung von Materie und Antimaterie und damit

Weitere Kostenlose Bücher