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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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erklärte Lessa ihrer Drachenkönigin beim Aufsteigen. »Und wir müssen pünktlich sein.«
    Wenn du unbedingt meinst.
    Ramoth war nicht begeistert.
    ***
    Die anderen waren bereits im Konferenzraum versammelt, als die Weyrführer von Benden eintrafen. Robinton wirkte noch recht verschlafen, aber Jaxom, Mirrim, Piemur - die goldene Echse Farli lag zusammengerollt quer über seinen Schultern - und die drei männlichen, grünen Reiter schienen hellwach zu sein.
    Jaxom nahm die Schultern zurück und zupfte an seiner leichten, ärmellosen Tunika, die an seinem schweißnassen Rücken klebte. Piemur, unverbesserlich wie eh und je, mußte dieses Zeichen von Nervosität natürlich belächeln. Mirrim war ebenfalls nervös, und L'zal, G'ranat und S'len, die anderen grünen Reiter, traten unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    Seit Akki vor zwei Tagen dieses frühmorgendliche Treffen angesetzt hatte, warteten seine Eliteschüler in fieberhafter Spannung darauf, daß nun der Plan anlaufen würde. Aber sie hatten ihre Aufregung unterdrückt, um nicht noch mehr Gerüchte in Umlauf zu setzen. Nicht einmal Piemur hatte es gewagt, Akki um eine Bestätigung zu bitten.
    Die jungen Leute hatten in den letzten zwei Umläufen mit Feuereifer studiert, auch wenn sie ihnen oft sinnlos erschienen, diese nicht enden wollenden Lektionen und Übungen, die so lange wiederholt werden mußten, bis man sie, wie Jaxom einmal Piemur gegenüber äußerte, im Schlaf beherrschte.
    »Vielleicht will Akki genau das erreichen«, hatte Piemur achselzuckend erwidert. »Ich werde ebensowenig daraus schlau wie aus den Aufgaben, die ich mit Farli üben muß.«
    Jaxom beobachtete, wie er seiner Echsenkönigin den Rücken streichelte, als sie den Gang entlang zu Akkis Raum gingen. Die Lichter wurden heller, und Piemur grinste vor sich hin: Meister Moriltons ›Glühbirnen‹ funktionierten genauso gut wie die Originale. Wieder ein kleiner Triumph für den Glasmachermeister, der nach den Vorgaben des ›Monstrums‹ arbeitete. Beim Gedanken an diesen Beinamen verfinsterte sich Piemurs Gesicht - Meister Norist war längst nicht mehr der einzige, der Akki so bezeichnete. Das konnte sich natürlich rasch ändern, falls heute wirklich zum Angriff gegen die Fäden geblasen wurde, und dann brauchte man sich über die wachsende Zahl von Andersdenkenden keine Sorgen mehr zu machen.
    »Guten Morgen.« Akkis Stimme hätte nicht höflicher und unverbindlicher klingen können. »Wenn Sie sich bitte setzen wollen, werde ich Ihnen das heutige Vorhaben erläutern.« Er wartete, bis alle ihre Plätze eingenommen hatten und das erregte Getuschel verstummt war.
    Auf dem Schirm erschien ein Bild, das mittlerweile allen vertraut war: die Brücke der Yokohama. Allerdings gab es diesmal mehr zu sehen als sonst: über einer der Steuerkonsolen lag zusammengesunken eine Gestalt in einem Raumanzug. Wie auf Kommando hielten alle den Atem an, weil sie erkannten, daß es sich dabei um die Leiche Sallah Telgars handeln mußte, die so tapfer in den Tod gegangen war, um die Kolonie zu retten. Dann war dies also die echte Brücke der Yokohama nicht die Abbildung, die Akki ihnen im Unterricht immer wieder gezeigt hatte.
    Der Blickwinkel veränderte sich, die Konsolen hinter der Gestalt glitten vorbei, und schließlich rückte ein Schaltpult mit der Aufschrift LEBENSERHALTUNGSSYSTEM ins Zentrum.
    Jaxom sah, wie Piemur die Hand hob, um Farli zu streicheln, die den Bildschirm unverwandt anstarrte. Sie ließ ein leises Zirpen hören, auch sie hatte das Schaltpult erkannt. Seit einem Monat übte sie nun schon an einer Attrappe davon, zwei Kippschalter umzulegen und drei Tasten in bestimmter Reihenfolge zu drücken. Inzwischen schaffte sie es in weniger als dreißig Sekunden.
    In den beiden letzten Umläufen hatte sich Akki ganz unauffällig über die Eigenschaften der Feuerechsen wie der Drachen informiert. Am wichtigsten war ihm die Fähigkeit beider Lebensformen, zehn Minuten lang mit dem in ihrem Organismus befindlichen Sauerstoff auszukommen, ohne sich dabei übermäßig unwohl zu fühlen oder gar Schaden zu nehmen.
    Diese Spanne ließ sich bis auf fünfzehn Minuten ausdehnen, doch danach brauchten Feuerechsen wie Drachen mehrere Stunden, um über die Nachwirkungen des Sauerstoffentzugs hinwegzukommen.
    Eine der gestellten Aufgaben hatten weder die Drachen noch die Feuerechsen lösen können. Sie waren nicht fähig, Gegenstände von einem Ort zum anderen zu bewegen.
    Telekinese hatte Akki das

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