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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Übung absolviert und das Lebenserhaltungssystem auf der Brücke wieder in Betrieb gesetzt hatte.
    Akki hatte mehrere Mannschaften beauftragt, die Catherine-Höhlen eingehend nach ›Raumanzügen‹ zu durchsuchen. Zwei hatten sie gefunden - leider waren nur noch verrottete Stoffetzen und bunte Plastikteile davon übrig.
    Sauerstoffzylinder hatte man herstellen können, denn sie besaßen eine gewisse Ähnlichkeit mit den Agenodrei-Tanks. HNO3, verbesserte er sich, kannte er doch jetzt die genaue chemische Zusammensetzung der flammenerzeugenden Mixtur. Aber für den empfindlichen menschlichen Körper gab es keinen Schutz vor der unbeschreiblichen Kälte und dem Vakuum, die gegenwärtig noch auf der Brücke der Yokohama herrschten.
    Jaxom nahm an, Akki würde vorschlagen, die entsprechende Ausrüstung anfertigen zu lassen, denn er hatte bereits mehrere lange Gespräche mit Meisterweber Zurg geführt. Aber eine solche Alternative kostete Zeit - die erforderlichen Versuche in Zurgs und Harnians für alles Neue aufgeschlossenen Gruppen noch gar nicht mitgerechnet -, und das bedeutete auch Zeit für die enttäuschten Burgherren, Landing langsam aber sicher ihre Unterstützung zu entziehen.
    Wenn Farli doch nur ein Licht aufginge, dachte Jaxom und zerbrach sich weiter den Kopf, welche Hinweise er oder Ruth der Kleinen vielleicht geben könnten. Ruth hatte den Unterschied begriffen, aber er war ja auch viel klüger als Farli. Er verstand so viel - genausoviel wie ich, dachte Jaxom voller Stolz.
    Was du verstehst, verstehe auch ich. Das klang fast vorwurfsvoll. Durch das Dazwischen ist der Weg eigentlich gar nicht so weit, aber es ist so hoch oben.
    Jaxom sprang auf und schrie: »Nein, Ruth, nein!« aber es war zu spät. Ruth war bereits im Dazwischen verschwunden.
    »Jaxom!« Lessa war totenbleich.
    »Du hast ihn nicht losgeschickt?«
    »Natürlich nicht. Er hat sich einfach davongemacht.« Jaxom war fassungslos, und Farli begann protestierend zu kreischen und mit den Flügeln zu schlagen. Ihre Augen glommen in erschrockenem, wütendem Rot.
    Draußen begannen Ramoth und Mnementh zu trompeten.
    Ramoth! Mnementh! Laßt das! rief Lessa. »Ihr weckt mir noch ganz Landing auf, und dann weiß jeder, daß hier etwas schiefgegangen ist.« Sie drückte sich an F'lar, krallte sich an ihm fest in ihrer Angst um Ruth - und um Jaxom.
    »Jaxom?« brüllte F'lar, als er Jaxoms starres Gesicht sah. Mirrim stand, aschgrau unter ihrer Sonnenbräune, mit den anderen drei Reitern bereits neben ihm, alle beobachteten ihn besorgt und hielten sich bereit, ihn notfalls aufzufangen. Robinton und F'nor waren noch zu benommen, um reagieren zu können, und so blieb es Jancis überlassen, den Bildschirm zu beobachten und die Sekunden zu zählen.
    »Es geht ihm gut«, würgte Jaxom heraus. Sein Mund war entsetzlich trocken. Die sonst so starke Verbindung zu Ruth war nur noch ein Hauch. »Ich kann ihn hören.«
    »Hast du ihm das aufgetragen?« F'lars Augen funkelten so wütend, daß sogar Lessa zurückzuckte.
    Jaxom musterte den Weyrführer von Benden mit unergründlichem Blick. »Verdammt, er ist einfach losgeflogen! Ruth hat seinen eigenen Kopf!«
    Jancis sprang auf und deutete aufgeregt auf den Bildschirm. »Da! Da! Da ist er! Schlag zehn ist er eingetroffen.«
    Tatsächlich, da auf der Brücke, die Flügel fest angelegt, so klein zusammengekauert wie nur möglich, war Ruth. Nun schwebte er vor aller Augen, erstaunt um sich blickend, in die Höhe, bis er mit dem Kopf die Decke berührte.
    »Ah! Gut gemacht, Ruth! Jaxom!« Akkis Triumphschrei übertönte die staunenden Ausrufe von allen Seiten. »Jaxom, sagen Sie Ruth, er braucht sich nicht zu wundern, wenn er schwebt. Er befindet sich im freien Fall, wo es keine Schwerkraft und kein Oben und Unten gibt. Warnen Sie ihn vor heftigen Bewegungen. Kann er Sie verstehen, Jaxom?«
    »Ja, ja. Er versteht mich.« Jaxom starrte wie gebannt auf den Schirm.
    »Siehst du, Farli!« Piemur streckte eifrig die Hand aus. »Ruth hat dir den Weg gezeigt.« Aber die kleine Königin war von dem unerwarteten Jubel so verwirrt, daß Piemur mit zwei Fingern ihr Köpfchen fassen und es zum Bildschirm drehen mußte - zu Ruth! »Flieg zu Ruth!« Farli kreischte kurz auf, stieß sich von Piemurs Arm ab und war verschwunden.
    »Jaxom, du sagst Ruth, er soll auf der Stelle zurückkommen!« Lessa hatte den Schock überwunden. »Von wegen eigener Kopf! Ich werde ihn schon lehren, daß er zu gehorchen hat.«
    »Bitte beruhigen Sie

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