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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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herumstehen.«
    »Ich auch nicht!« Robintons Herz raste und würde sich erst wieder beruhigen, wenn er mit eigenen Augen sah, daß Akki keinen Schaden genommen hatte. Allein die Vorstellung, auf das Wissen verzichten zu müssen, das ihnen tagtäglich von der Anlage zuteil wurde, drohte einen neuen Herzanfall auszulösen. Er beschloß, die Information erst weiterzugeben, wenn er sich persönlich vom Stand der Dinge überzeugt hatte. Scherben! Er wurde allmählich alt. Warum hatte er nicht erkannt, daß heute - wo Landing fast ausgestorben war - die beste Gelegenheit für einen Direktangriff wäre! Wer sich irgendwie freimachen konnte, befand sich hier oben in Telgar.
    »Noch ein Stückchen, Meister Robinton. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu Ruth. Wir fliegen einfach nach Landing und sehen nach, was geschehen ist. Ich finde, man sollte den Leuten hier die Stimmung nicht verderben.« Jaxom deutete auf die vielen Festgäste.
    »Wohl gesprochen, Burgherr.« Robinton steuerte mit neuem Eifer auf Ruth zu, der ihnen so unauffällig wie möglich entgegengekommen war.
    Niemand würde sich darüber wundern, wenn Jaxom und der weiße Drache Meister Robinton den Fußmarsch zur Burg ersparen wollten. Also stiegen sie auf, und Ruth schwang sich in die Lüfte. Über der Klippe von Telgar verschwand er unvermittelt im Dazwischen.
    Genau über dem freien Platz vor dem Akki-Gebäude tauchte der weiße Drache wieder auf. Robinton und Jaxom gingen auf den Eingang zu, und die Menge teilte sich und ließ sie durch. Der Gesichtsausdruck der Menschen war dem Harfner ein Rätsel: Zorn hätte er verstanden, Erheiterung dagegen nicht.
    Lytol hatte an diesem Tag die Stellung gehalten - jemand mußte schließlich dafür sorgen, daß die Schüler planmäßig zum Unterricht kamen -, um D'ram und Robinton die Teilnahme an der Zeremonie in Telgar zu ermöglichen. Er saß auch auf seinem gewohnten Platz, trug aber einen Kopfverband, und seine Kleider waren zerrissen. Jancis und der Heiler von Landing kümmerten sich um ihn, aber die junge Schmiedemeisterin lächelte den Neuankömmlingen beruhigend zu.
    »Keine Sorge! Ein Schädel von dieser Härte geht nicht so leicht kaputt«, sagte sie fröhlich. Dann lenkte sie mit einer weit ausholenden Handbewegung die Aufmerksamkeit auf Akki. »Und er hat ein paar Tricks auf Lager, von denen er uns bisher kein Wort gesagt hat.«
    »Sehen Sie sich's an«, empfahl Lytol mit einem ganz ungewohnt schadenfrohen Lächeln.
    Robinton war als erster am Ende des Ganges. Er trat zwei Schritte in den Raum, dann blieb er so unvermittelt stehen, daß Jaxom gegen ihn prallte. Piemur und sechs der kräftigsten Studenten hielten mit schweren Knüppeln in der Hand Wache. Zwei von ihnen hatten ebenfalls die Köpfe verbunden. Die Angreifer lagen bewußtlos am Boden; die schweren Äxte und Metallstangen, mit denen sie Akki hatten zertrümmern wollen, hatte man außer Reichweite auf einen Haufen geworfen.
    »Akki weiß sich zu schützen«, grinste Piemur und schwenkte seine Keule an ihrem Riemen im Kreis herum.
    »Was ist passiert?« fragte Robinton.
    »Wir machten gerade Mittagspause«, erzählte Piemur. In diesem Moment kam auch Jancis herein. »Da brach hier drin ein Höllenlärm los. Wir rannten sofort zurück. Lytol, Ker und Miskin waren niedergeschlagen worden, und die Kerle da führten sich auf, als stünde ihr Gehirn in Flammen. Was übrigens, nach dem zu urteilen, was wir noch hörten, gar kein schlechter Vergleich ist.«
    »Aber was…«
    »Diese Anlage ist darauf eingerichtet, gegen sie gerichtete Angriffe abzuwehren.« Akkis Stimme war im ganzen Korridor zu vernehmen. Der Tonfall war ganz sachlich, aber Robinton spürte auch einen Hauch von Befriedigung, den er unter den gegebenen Umständen für durchaus legitim hielt. »Gewisse Töne, in hinreichender Lautstärke produziert, können Menschen bewußtlos machen. Als die Eindringlinge mit Gewalt gegen Lytol, Ker und Miskin vorgingen, erschien es ratsam, diese Verteidigungsmaßnahme einzuleiten.
    Bedauerlicherweise kann es dabei zu einer Dauerschädigung des Gehörs kommen, aber die meisten der Betroffenen müßten binnen weniger Stunden das Bewußtsein wiedererlangen. Sie haben eine größere Schalldosis abbekommen, als normalerweise benötigt wird - würde -, um jemanden von einem derartigen Vorhaben abzubringen.«
    »Ich - wir - hatten keine Ahnung, daß du über Verteidigungseinrichtungen verfügst.« Robinton war vor Überraschung, aber auch vor Erleichterung noch

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