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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Denken Sie nur an die vielen Menschen, die damals trotz aller Verbote in den Südkontinent gelangen konnten.«
    »Eine volle Börse stopft so manches Maul«, ergänzte Lytol sarkastisch.
    »Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen«, mahnte Robinton.
    »Lessa läßt ausrichten, sie und F'lar seien zur Zeit unabkömmlich«, unterbrach Jaxom die Debatte. »Aber F'nor ist unterwegs. Beide Weyrführer sind zutiefst empört und möchten wissen, wie es zu einem solchen Anschlag kommen konnte.«
    Einer der Übeltäter regte sich und wimmerte.
    »Das werden wir herausfinden!« riefen Jaxom und Piemur wie aus einem Munde und sahen sich grimmig entschlossen an.
    »Dürfte ich vorschlagen, die Burschen zu fesseln, bevor sie wieder zu sich kommen?« fragte Robinton, dem die Angreifer doch sehr viel kräftiger erschienen als ihre eher schmächtigen Bewacher.
    »Ja, und ich weiß auch schon, womit.« Schadenfroh grinsend griff Piemur nach einer dicken Kabelrolle.
    »Nun kommt schon, Leute«, wandte er sich an die Schüler, »laßt uns diese Schwachköpfe ordentlich verschnüren.«
    Alle Männer wurden gefesselt, dann durchsuchte man ihre Taschen, fand aber nichts. Alte Narben, verdickte Ohren und gebrochene Nasenbeine verrieten, daß fünf von den acht Übeltätern mehr als eine Schlägerei hinter sich hatten. Die typischen Spuren des Glasmacherhandwerks wies nur einer auf, doch auch die beiden anderen hatten offenbar ein recht wildes Leben geführt.
    »Vielleicht kennt Swacky den einen oder anderen«, meinte Piemur. »Er war im Lauf der Jahre auf so vielen Burgen als Ordnungshüter tätig, daß ihm viele von den Stammkunden bekannt sein müßten.«
    »Man hätte doch gewiß keine Männer ausgesucht, die wir erkennen würden?« gab Robinton zu bedenken. »Wenn Swacky freilich einen identifizieren könnte, wüßten wir wenigstens, in welcher Richtung wir zu suchen hätten. Akki, wie lange werden sie noch bewußtlos sein?«
    Akki erklärte, das sei von Fall zu Fall verschieden. »Je dickfelliger die Zielperson, desto stärker muß das akustische Bombardement ausfallen. Wie Sie sehen, standen sie dicht an der Schwelle des Todes.«
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, platzte Robinton heraus.
    »Sie hätten diese Schwelle jedoch nicht überschritten«, versicherte ihm Akki.
    Schaudernd trank Robinton seinen Wein aus. »Sehen wir zu, daß wir sie von hier wegbringen. Wir haben doch sicher ein festes Gebäude, wo wir sie einsperren können. Es ist fast - fast schamlos, sie einfach so liegenzulassen.«
    »Eben rücken die Hilfstruppen an«, meldete Jaxom.
    Von draußen erscholl das kämpferische Trompeten vieler Drachenstimmen - F'nor, T'gellan, Mirrim und ein fast vollständiges Geschwader aus dem Ost-Weyr waren eingetroffen.
    »Von jetzt an wird Akki ständig von Drachen bewacht«, entschied F'nor, als er Lytols knappen Bericht vernommen hatte.
    »Der Ost-Weyr besteht darauf, diesen Ehrendienst zu übernehmen«, erklärte T'gellan.
    »Ich wünschte nur, es wäre nicht so weit gekommen.« Robinton schüttelte müde den Kopf.
    »Mein lieber Freund.« Lytol legte dem Harfner tröstend die Hand auf die Schulter. »Es mußte dazu kommen. Hätten Sie sich wie ich die Zeit genommen, sich mit Geschichte zu beschäftigen, dann wären Sie besser auf den kulturellen Umbruch vorbereitet gewesen, der allerorten Burg, Gildehalle und Weyr erschüttert.«
    »Ich hatte gehofft, Akki würde uns in eine strahlende Zukunft führen…« Robinton hob wie im Überschwang beide Arme, ließ sie jedoch gleich darauf mit einer resignierten Geste auf die Knie zurücksinken.
    »Sie sind eben ein unverbesserlicher Optimist«, lächelte Lytol traurig.
    »Was nicht das schlechteste ist«, stellte Piemur entschieden fest und warf Lytol einen warnenden Blick zu. Dem jungen Gesellen tat es in der Seele weh, seinen Meister so bedrückt und teilnahmslos dasitzen zu sehen. Der Verwalter wandte sich achselzuckend ab und behielt seine zynischen Bemerkungen fortan für sich.
    T'gellan schickte einen Reiter los, um Swacky von der Paradiesflußbesitzung holen zu lassen. Vielleicht würde er tatsächlich einen der Eindringlinge erkennen. Jayge kam gleich mit, denn er war in seiner Zeit als Händler viel auf den Gehöften im Osten herumgekommen und hoffte daher ebenfalls, ihnen behilflich sein zu können.
    »Ja, die beiden habe ich schon gesehen.« Swacky drehte den Kopf eines Bewußtlosen von einer Seite auf die andere. »Aus Bitra, wenn ich mich recht erinnere. Für

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