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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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seines Freundes zu mildern.
    »Nur?« äffte T'lion ihn nach. »Weißt du überhaupt, wie lange man warten muß, um etwas neu ausdrucken zu lassen?«
    Readis schüttelte den Kopf, war aber fest entschlossen, eine Möglichkeit aufzuzeigen. »Ich bin doch ständig da, T'lion. Ich kann alles, was neu gedruckt werden muß, direkt von der Diskette ausdrucken.« Dann fiel ihm noch eine weitere Wiedergutmachung ein: »Und vielleicht kann ich gleich noch etwas von den Unterlagen zur Behandlung von Tieren mit dazunehmen.«
    »Oh, ich weiß nicht«, antwortete T'lion, der von dem Schaden, den er durch einen Moment der Unaufmerksamkeit angerichtet hatte, noch immer schockiert war.
    »Gut, daß du es hattest, so wußten wir wenigstens, wie wir die Eingeweide wieder in den Bauch schieben mußten.«
    »Das wissen wir nicht, bis es Angie wieder besser geht und sie gesund ist - falls wir es überhaupt richtig gemacht haben«, entgegnete T'lion kopfschüttelnd und starrte auf das Buch hinunter, von dem noch immer tintenschwarz das Wasser tropfte.
    »Laß uns zum Strand gehen und versuchen, ob wir nicht die Seiten in der Sonne trocknen können«, drängte Readis, und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Strand.
    »Ich meine, wir sind auch den Delphinen gegenüber zu etwas verpflichtet, weißt du.«
    »Wirklich?«
    Readis warf dem Freund einen bestürzten Blick zu.
    »Ich denke schon. Sie sind mit uns nach Pern gekommen. Sie kamen freiwillig mit, um uns bei der Erforschung der Meere zu helfen. Diese Aufgabe haben sie erfüllt, aber unsere Verantwortung endet damit nicht. Oder meinst du das etwa?
    Genausowenig wie unsere Verantwortung gegenüber den Drachen aufhört, wenn keine Fäden mehr fallen.«
    Er reagierte ein wenig verlegen, als T'lion sich zu ihm umwandte und ihn merkwürdig ansah, mit offenem Mund, verblüfft über Readis' Heftigkeit. »Das heißt, wenn sie wirklich nicht mehr fallen«, fügte Readis hinzu. »Ich meine, wir Menschen haben die Drachen geschaffen. Auch ihnen sind wir etwas schuldig.«
    Langsam breitete sich ein Lächeln über T'lions Gesicht aus.
    »Wenn bloß mehr von uns Menschen dächten wie du.«
    Readis schaute verlegen zu Boden. »Ich habe mein ganzes Leben lang immer wieder mit Drachen zu tun gehabt, mehr als die meisten Siedlerkinder. Wie oft habe ich sie geschrubbt.« Dann blinzelte er zur Sonne empor. »Laß uns das Buch hier aufstellen, damit die Sonne richtig darauf scheint. Ich selber lasse mich auch besser trocknen«, fügte er hinzu, als er seine vom Wasser aufgequollene Hand ansah. »Oder Papa weiß genau, wo ich die Zeit verbracht habe, während ich ihm und Mutter hätte helfen sollen.«
    »Meinst du, das Buch wird richtig trocken?« fragte T'lion nervös, während er es auf ein breites Pflanzenblatt stellte, damit es nicht zusätzlich noch durch Sand beschädigt wurde. Die inneren Seiten waren so fest geschlossen gewesen, daß nur an den Rändern Spuren von Feuchtigkeit zu sehen waren. Doch die Tinte war etwas verlaufen, auch bei den Illustrationen.
    T'lion betrachtete den Schaden und stöhnte. »Persellan wird darüber überhaupt nicht begeistert sein.«
    »Ich habe gesagt, daß ich es wiedergutmache.«
    »Das ist eigentlich nicht deine Sache. Ich habe das Buch ohne Erlaubnis geliehen, nicht du.«
    »Du hättest es nicht geliehen, hätte ich nicht darauf bestanden, daß wir die Delphinkälber versorgen.«
    Readis reckte herausfordernd das Kinn.
    »Da stecken wir zusammen drin.«
    »Daran gibt es keinen Zweifel«, erklang eine weitere Stimme, und die beiden jungen Männer wirbelten herum und sahen Jayge und Temma aus dem Dschungel kommen, der die Bucht umsäumte. »Was soll das: Delphine, die die Betreuung eines Heilers brauchen? Kami ist seit Stunden zurück, und sie sagte, sie sei mit euch gekommen.«
    Readis sprang auf, um das wasserdurchtränkte Buch vor seinem Vater zu verbergen. »Äh… oh«, stotterte er.
    »Ich habe T'lion gesagt, ich komme, sobald ich kann«, meinte Temma und schaute mit schräg gelegtem Kopf vom einen zum anderen und dann zum Meer hinaus. »Wo sind die Delphine, die genäht werden sollen?«
    »Wir haben es selbst gemacht«, warf Readis ein. »Ich meine, T'lion hat Persellan ja mal zugeschaut, und da waren Blutsauger, die… und die Kälber hatten schreckliche Verletzungen… die Eingeweide hingen heraus…«
    »Woraufhin du beschlossen hast, daß man sich um diese Säuger eher kümmern müßte als um die verletzten Menschen?«
    Jayge hatte die Arme vor der Brust

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