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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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aus.
    »Kannst du mir jetzt genau zeigen, wo diese Siedlungsplätze sich befindet?«
    »Ja, gewiß.« K'van holte ein paar Notizen aus seiner Innentasche. »Ich habe sie selbst mit unserem Plan des Gebiets verglichen.« Von Zeit zu Zeit auf seine Notizen blickend, setzte er mit F'lars Schreibstift kleine Kreuze auf das Land östlich des Flusses, der auf den Karten der Alten als Inselfluß bezeichnet war. Das eine Kreuz kam an die Stelle, wo ein Flußarm zu einer Niederlassung der Alten, Thessaly, führte, und das zweite weit östlich vom Drachen-See. Drei lagen an Buchten entlang der Küste und drei tief im Hinterland.
    »Dieser Toric«, meinte Lessa aufgebracht. »Dieser… dieser gierige, grapschige, nie genug kriegende unverbesserliche Bandit. Er ist wie… wie Fax!«
    »Befindet sich an diesen Stellen jetzt jemand?«
    »Höchstens jeweils ein halbes Dutzend Leute - Bauarbeiter.«
    »Haben sie schon Felder vorbereitet?«
    K'van schüttelte den Kopf. »Das hätten wir schon viel früher gemerkt, das kann ich dir versichern.«
    »Ja, das nehme ich an. Tut er überhaupt irgend etwas auf seiner eigenen Besitzung?«
    K'van schüttelte wieder den Kopf und grinste. »Er hat seine ganzen Leute dort, wo sie gar nicht sein dürften.« Er tippte auf die angekreuzten Stellen auf der Karte.
    Lessa war gerade dabei, die Gläser nachzufüllen, da schaute sie plötzlich zu F'lar auf und brach in Gelächter aus. Ein wenig Wein ging daneben.
    »Jetzt hast du kapiert, was ich will, stimmt's?« fragte er. Er nahm ihr den Weinbeutel aus der Hand, die sowohl vom Lachen als auch vor boshafter Vorfreude zitterte.
    »Na, na, Lessa, Liebste, das ist guter Bendener Roter, den du da verschüttest. Im Gedenken an den guten Robinton, verschwende ihn nicht.«
    »Robinton würde über das hier vor Lachen brüllen, das weißt du«, entgegnete sie.
    »Ehrlich, F'lar, ich würde es keinem weitersagen. Du weißt, wie verschwiegen ich sein kann«, bemerkte K'van, ohne direkt zu betteln.
    F'lar gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. »Du wirst es schon erfahren. Sorge nur dafür, daß wir Bescheid kriegen, wann Toric aufbricht, einverstanden?«
    »Das kann ich tun. Er hat ein paar seiner Feuerechsen darauf angesetzt, die Weyrhalle zu beobachten, und weiß nicht einmal, daß zwei von ihnen das Spiel Sehen und Sagen spielen.« Widerstrebend stand K'van auf, da er merkte, daß er aus den beiden Weyrführern Bendens nichts mehr herausbekommen würde. In Anbetracht ihrer Empörung über Torics territoriale Übergriffe waren sie nun bemerkenswert guter Laune. »Laßt mich wissen, wann und wie der Süd-Weyr euch helfen kann.«
    »Oh, das wirst du erfahren«, antwortete F'lar und legte dem jungen Weyrführer freundschaftlich die Hand auf die Schulter, während er ihn zum Ausgang des Weyrs begleitete.
    »Du wirst sogar der erste sein«, fügte er hinzu und kicherte glucksend über seinen geheimnisvollen Plan.
    ***
    Am dritten Tag nach der Behandlung der Delphine durch T'lion und Readis kamen Jayge, Temma und Alemi zur Anlegestelle. Alemi hatte ein Beiboot ins Wasser gelassen, denn bisher hatte er noch keine Zeit gehabt, das vor dem Sturm für die Gespräche zwischen Menschen und Delphinen benutzte Floß zu ersetzen. Jayge war sicher, daß sein Sohn auftauchen würde, und sei es auch nur, um sich davon zu überzeugen, daß die Wunden der beiden Kälber richtig heilten. Die letzten drei Tage hatten Jayge schwer zugesetzt. Er wünschte, Aramina hätte Readis nicht derart zuchtmeisterhaft behandelt. Zwar begriff er ihre Panik und war auch ganz einer Meinung mit ihr, daß Readis sich schändlich benommen hatte, doch verstand er seinen Sohn auch gut genug, um zu wissen, daß der Zwang, etwas gegen sein Gewissen zu versprechen, ihn zur Rebellion treiben würde.
    Der Junge war alt genug, mütterliche Einschränkungen übelzunehmen. Jayge hoffte ernstlich, nach diesen drei angstbeladenen Tagen würde Readis einsehen, daß er seine Meinung deutlich genug zum Ausdruck gebracht hatte und nun ehrenvoll nach Hause zurückkehren konnte. Mittlerweile bereute Aramina zutiefst, daß sie ihren Ältesten aus dem Haus getrieben hatte. Jayge bezweifelte, daß sie ihre Forderung wiederholen würde, Readis solle auf Umgang mit den Delphinen verzichten, aber er war sich ebenso sicher, daß sie niemals aufhören würde, den Delphinen die Schuld an den Schwierigkeiten zu geben, die sie und ihre Familie durchgemacht hatten.
    T'gellan hatte bei Jayge mittels einer

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