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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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mit ihrem glänzenden Auge zu, wie er sie sorgfältig unter das Hüftband seiner Unterbekleidung steckte.
    Dann schwamm Angie vor Persellan hin und überraschte jedermann damit, daß sie sich hoch aus dem Wasser hob und mit der Schnabelspitze Persellans Lippen berührte.
    »Ich küsse dangke. Ich klug 'rinner altes Dangke.«
    Und dann tauchte sie weg und schwamm unter Wasser davon, als wäre sie verlegen über ihre Geste.
    »Kaum zu glauben, kaum zu glauben«, meinte Persellan durch die Finger hindurch, die er überrascht an die Lippen gelegt hatte.
    »Bei den Delphinen bist du beliebter als bei den Weyrkindern, Persellan«, sagte T'gellan lachend. »Vielleicht solltest du T'lion nicht nur diejenigen Seiten neu ausdrucken lassen, die naß geworden sind, sondern auch die Dateien zur Behandlung von Tieren.«
    »Nun ja, mal sehen, Weyrführer«, antwortete Persellan, doch aus dem Ausdruck, der über seine Gesicht huschte, konnte man schließen, daß er sich die Sache überlegte. Er warf einen Blick in T'lions Richtung, wenn er ihn auch nicht geradezu anschaute.
    »Am meisten hat mich aufgebracht, daß der Junge ohne Erlaubnis etwas von unschätzbarem Wert ausgeliehen hat…« T'lion schaute auf die kleinen Wellen hinunter, die gegen seine Beine schlugen, und bewegte hilflos die Hand, während Persellan fortfuhr. »Doch nun, wo ich gesehen habe, wie gut er die in dem Buch enthaltenen Informationen genutzt hat, kann ich - trotz der Beschädigung des Buches - ihm nicht mehr böse sein.«
    Erleichtert und ungläubig schaute T'lion auf. »Es tut mir leid, Persellan, aber ich wußte nicht, was ich sonst hätte tun sollen, und ich konnte niemanden fragen…« Der Bronzereiter streckte dem Heiler bittend die Hände entgegen.
    »Das nächste Mal fragst du mich«, erwiderte Persellan, wieder streng. »Aber ich denke, das nächste Mal werden wir beide mehr über die richtige Vorgehensweise wissen.
    Du sagtest, es gebe umfangreiche Dateien bezüglich der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen bei Delphinen?«
    »Ja. Und D'ram hat mir erlaubt, alles auszudrucken, was Ihnen meiner Meinung nach dienlich sein könnte…«
    »Readis sollte das Ausdrucken übernehmen«, warf Jayge ein.
    T'lion, der vor Erleichterung immer noch ganz rot war, schaute den Gutsherrn besorgt an. »Ich hatte ihn eigentlich hier erwartet. Es sieht ihm nicht ähnlich, nicht zu kommen.
    Oder…«
    »Auch ich hatte gehofft, daß er hier wäre«, gab Jayge ruhig zurück.
    In der plötzlich eingetretenen Stille räusperte T'gellan sich und machte sich auf den Rückweg zum Strand. Alemi, Persellan und Temma folgten ihm.
    »Aber er ist mit Ihnen nach Hause zurückgekehrt«, sagte T'lion, in dessen Augen sich die Sorge widerspiegelte. Er schaute den Strand hinauf und hinunter, als erwarte er jeden Moment, Readis aus dem dichten Unterholz treten zu sehen.
    »Er hat die Siedlung am folgenden Tag verlassen und wurde seitdem nicht mehr gesehen.«
    »Oh!«
    T'lion wich krampfhaft Jayges Blick aus.
    »Du hast ihn nicht gesehen?« fragte Jayge, obwohl ihm nun bereits klar war, daß der Drachenreiter dies verneinen würde.
    T'lion schüttelte den Kopf. »Ich habe jede freie Minute in Landing zugebracht. Persellan hat darauf bestanden, ich solle das Buch neu ausdrucken, und nicht Readis, da ja auch ich es ausgeliehen habe. Ich dachte, Sie hätten ihm die Anweisung erteilt, hierzubleiben« - T'lion wies zur Siedlung hinüber - »und beim Aufräumen zu helfen.«
    Jayge schüttelte den Kopf.
    »Oh, das sieht Readis gar nicht ähnlich«, meinte T'lion ernst. Er öffnete den Mund zu einer weiteren Frage, schloß ihn dann aber lautlos wieder. »Wenn Sie T'gellan darum bitten, dann läßt er mich und Gaddie vielleicht nach ihm suchen.«
    Jayge blickte T'lion an und bemerkte die Sorge in seinen Augen. Er nickte. »Ich werde ihn darum bitten. Ich wäre dir für diese Hilfe dankbar. Als ich ihn das letzte Mal sah, überquerte er die Brücke und trieb dann Delky nach Westen.«
    »Oh, wenn er auf Delky reitet, können Gadareth und ich ihn gewiß finden.«
    Dann wateten sie aus dem Wasser heraus zu den anderen, die schon dabei waren, sich abzutrocknen und anzuziehen. Jayge fragte T'gellan, ob er T'lion für eine Weile entbehren könne.
    T'gellan warf Jayge einen nachdenklichen Blick zu und schnippte dann zum Zeichen seines Einverständnisses mit den Fingern. »T'lion muß am Abend in Landing sein, um sein tägliches Ausdruckpensum zu erledigen, aber bis dahin kann ich ihn für Sie

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