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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Feuerechsenbotschaft nachgefragt, ob T'lion am Paradiesfluß verletzte Delphine behandelt habe. Jayge hatte bestätigt, daß dies der Wahrheit entspreche.
    Als Jayge einen Drachen am Himmel sah, war er nicht im geringsten überrascht, doch das änderte sich, als ein zweiter auftauchte. Der eine Drache war Gadareth, der T'lion trug, der andere Monarth mit T'gellan und einem Passagier. Als sie landeten, wurde der Fremde als Persellan vorgestellt, der Heiler des Ost-Weyrs. Als der Heiler von Monarth abgestiegen war, schaute er T'lion nicht an und richtete all seine Fragen vor sich in die Luft - obwohl sie eindeutig für T'lion bestimmt waren, der sie mit gedämpfter, demütiger Stimme beantwortete. Jayge konnte Persellan für seine Kälte gegenüber dem jungen Reiter keinen Vorwurf machen. Dafür, daß T'lion das wertvolle Handbuch ohne Erlaubnis ausgeliehen und obendrein auch noch ruiniert hatte, kam er noch gut davon. Nun, es würde zu Readis' Wiedergutmachung gehören, die beschädigten Seiten zu ersetzen.
    »Es wurde doch klar abgesprochen?« fragte Persellan mit dem beleidigten Gesichtsausdruck, den er annahm, wenn er an T'lion vorbeisprach, »daß sie nach drei Sonnen wiederkommen sollten?« Er blickte direkt aufs Meer hinaus.
    »So ist es. Afo hat es verstanden.«
    Persellan legte schirmend die Hand über die Augen und spähte nach draußen, wo die Gute Winde vor Anker lag. Ein Teil der Takelage war ersetzt und das Leck auf Höhe der Wasserlinie mit Hilfe der Delphine repariert worden; noch immer waren dort einige Delphine zusammen mit Mannschaftsangehörigen bei der Arbeit zu sehen.
    »Und sie wissen, daß sie zum Strand kommen sollen?«
    »Ja.«
    Plötzlich zeigte Alemi nach Westen. »Da tauchen Rückenfinnen hinter der Landzunge auf. Ich würde sagen, sie sind absolut pünktlich. Nicht wahr, T'lion. War dies nicht die Tageszeit, zu der du und Readis hergekommen seid? Ich erinnere mich, euch am Strand gesehen zu haben.«
    Der Meisterfischer konnte mehr erspüren als nur die Bewegungen seines geliebten Schoners im Seegang und tat sein Bestes, die in der Luft liegende Spannung zu mildern. Nun schaute er in die entgegengesetzte Richtung, die Küste entlang zur Landspitze an der Ostseite der Bucht und dann wieder über die Schulter zurück zum Dschungel.
    »Ich hatte angenommen, Readis wäre schon hier«, bemerkte T'gellan und blickte Jayge erklärungsheischend an.
    »Ich erwarte, daß er kommt«, war Jayges knappe Antwort. In diesem Moment wurde ihm bewußt, wie verzweifelt er auf Readis Auftauchen hoffte. Drei Tage waren mehr als lang genug, seine Meinung deutlich zu machen. Auf jeden Fall lang genug, Aramina in absolute Panik zu versetzen, Readis könnte sich verletzt haben, könnte von Delky gefallen sein, könnte jedes erdenkliche Unglück erlitten haben. Seine Sorge mischte sich immer mehr mit gerechtem Zorn, daß Readis, der immer mit Achtung behandelt worden war, ihnen ihre Freundlichkeit auf diese Weise entgalt!
    Inzwischen hatten die Delphine die beiden Kälber ins flache Wasser geleitet, und T'lion, der sich bis auf die Unterkleidung ausgezogen hatte, sobald Alemi sie in der Ferne erblickt hatte, watete ihnen, Gadareth im Gefolge, entgegen.
    Leise vor sich hin brummend legte auch Persellan die Kleider ab, während T'gellan nur die Schuhe auszog und die Hosenbeine hochkrempelte. Jayge, Temma und Alemi, die sowieso nur ein Minimum an Kleidung trugen, zogen nur die Sandalen aus und wateten gleichfalls in Wasser.
    »Wir kommen drei Sonnen« , sagte Afo klickend und Wasser aus dem Blasloch stoßend. Sie gab Persellan einen Schubs.
    »Du Heiler. Ich höre von dir. Guter Mann. Dangke.«
    »Das ist gern geschehen«, antwortete Persellan. »Nun welche – oh…« Angie war direkt in Gadareths Klauen geschwommen, die er unter der Wasseroberfläche ausgestreckt hatte.
    Jayge war einen Moment lang von Gadareths Eigenmächtigkeit verblüfft, doch dann wurde ihm klar, daß T'lion ihn wahrscheinlich in Gedanken um Hilfe gebeten hatte. Hin und wieder überraschten Drachen ihre Reiter, doch auf T'lions Gesicht war nichts dergleichen zu erkennen, als er sich zur Seite stellte, um Persellan nicht bei seiner Untersuchung zu behindern.
    Angie hatte ihren schlanken Körper seitlich gedreht, damit man die Stiche sehen konnte. Persellans Hand strich sanft zu beiden Seiten der genähten Wunde über die Haut.
    Nun, wo Jayge die Wunde sah, mußte er zugeben, daß Readis richtig gehandelt hatte. Keiner in der ganzen Siedlung war so

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