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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gemeinerweise, daß er seine Bemühungen, mit den Delphinen vertraut zu werden, mit niemandem teilen mußte. Schließlich gab es ja diese Anlegestelle in der kleinen Bucht direkt hinter der Landzunge. Dort konnte er eine Glocke aufstellen und ein Floß wie das in den Bildern gesehene zu Wasser lassen, von dem aus er den Delphinen auf gleicher Höhe begegnen konnte.
    »Ich bringe einen Teil dieser dickeren Bambusstäbe für dich weg, Jayge«, bot Alemi an, als ihm auffiel, wie groß die Stangen waren, die der Gutsbesitzer abschnitt.
    »Fressen deine Dell-fine Pflanzen?«
    »Nein, aber ich kann das hier brauchen«, erwiderte Alemi und sammelte die Stangen ein, die für seine Zwecke geeignet waren. Mit Schwimmblasen, die zusätzlichen Auftrieb gaben, konnte er daraus eine Plattform bauen, ähnlich derjenigen, die früher auf dem Wasser der Monaco-Bucht geschwommen war kleiner, aber für einen Mann ausreichend. »Hast du schon etwas Neues von den Führern des Benden-Weyrs gehört, wann wir die neuen Siedler erwarten können?«
    »Am Ende dieser Siebenspanne sollte ich etwas erfahren.« Jayge hielt in der Arbeit inne und wischte sich die Stirn. »Wahrscheinlich wären sie dankbar für Fische, mit denen sie einen Vorrat anlegen könnten.«
    »Kein Problem«, antwortete Alemi lächelnd. Zur Zeit gab es gerade große Schwärme der köstlichen Weißfische - und es gab große Schwärme davon. Man konnte sie einsalzen, pökeln oder räuchern, und dennoch behielten sie ihren Geschmack.
    Er wußte, Jayge freute sich darüber, daß weiter flußaufwärts ein neues Gut gegründet werden sollte. Er selbst übrigens auch. Die Grenzen von Jayges Gut waren bestätigt worden; Alemi, Swacky und Nazer hatten den Drachenreitern geholfen, das neue Gut zu besichtigen, das auf der östlichen Seite des Flusses begann, jenseits der Biegung, die das Ende des Paradiesfluß-Gutes kennzeichnete, und bis zum Ursprung des Flusses hinaufreichte. Die beste Lage würde in den Vorbergen sein, da die Neuankömmlinge Bauern waren; sie würden die wilden Renner und Herdentiere zusammentreiben und beschützen, und im höher gelegenen Land diejenigen Getreidesorten anbauen, die an der Küste nicht gediehen.
    Alemi hatte die Oberhäupter der Leute von Keroon bereits kennengelernt, einer großen Familie einschließlich Tanten und Onkel, die sich um den Besitz beworben hatte. Brave, arbeitsame Männer und Frauen. Er freute sich darauf, sie zu Nachbarn zu bekommen. Und dann sprach man noch von einer weiteren Gruppe, die sich dafür interessierte, das südwestliche Ufer des Paradiesflusses zu besiedeln.
    Alemi hatte nicht so viel Zeit für sein neues Anliegen, wie es ihm lieb gewesen wäre. Er würde einen Teil seiner Mannschaft damit beauftragen müssen, die Habseligkeiten der Siedler den Paradiesfluß bis zur Biegung hinaufzuschiffen, und so würden ihm beim Fischen Leute fehlen.
    Jetzt, wo die Weißfischschwärme da waren, wollte er so viel wie möglich fangen.
    Er und seine Mannschaft waren jede Stunde der länger werdenden Tage auf See und fischten mit Schleppnetzen. Alemi bemühte sich besonders, alle Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, die Akki erwähnt hatte - Vorsichtmaßnahmen, die die Fischer immer ernst nahmen, obwohl sie den Grund nicht kannten: Ihre Netze überschritten nie eine gewisse Größe, und sie beachteten die alten Warnungen vor der ›Sünde‹, einen Geleitfisch im Netz zu fangen. Selbst sein Vater, der nicht genug Phantasie hatte, um abergläubisch zu sein, befolgte diese Vorschriften. Nun kannte Alemi den Grund dafür; er bezweifelte jedoch, daß sein Vater diesen jemals anerkennen würde ganz zu schweigen davon, daß Delphine reden konnten und intelligent waren. Noch einer dieser tiefen Gräben zwischen ihnen.
    Mit Akkis Bestätigung der Intelligenz der Geleitfische beziehungsweise Delphine versehen, informierte Alemi Meister Idarolan über seine Nachforschungen und seinen Plan, die Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen zu erneuern - obwohl ihm auch nicht klar war, welchen Vorteil die Delphine daraus ziehen mochten. Da er seinen Gildemeister schätzte und nicht in seiner Achtung sinken wollte, rechtfertigte er sein Interesse mit seiner und Readis' Rettung sowie den Turbulenzen und Unvorhersagbarkeiten der tropischen Gewässer. Diese Nachricht schickte er mit Tork, seiner bronzenen Feuerechse, los. Die schnelle Rückkehr des Tieres gefiel ihm: ein Beweis, daß ihm das Training der Feuerechse, bei dem er Menollys kluge Ratschläge befolgt

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