Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
kräftigen Umarmung. »Aber die frische Luft hat auch mich müde gemacht. Ich bin so froh, daß alles geklappt hat.«
    »Hattest du Bedenken?« fragte Sebell und schaute ihr forschend ins Gesicht.
    »Nun, Bedenken nicht gerade, aber dieses Ergebnis hatte ich doch nicht erwartet! Das muß ich Alemi erzählen. Er wird begeistert sein. Aber schade ist es doch«, fügte sie hinzu und strich treusorgend die Falten seiner Jacke glatt, die gerade wieder trocken geworden war.
    »Was?«
    »Daß so viel anderes geschieht, was uns von den Delphinen ablenkt.«
    »Hmmm. Aber die Delphine bleiben uns für den Rest unseres Lebens auf Pern erhalten. Jetzt aber ist es unbedingt notwendig, daß wir Akkis Zeitplan einhalten, um uns von den Fäden zu befreien.«
    »Du hast natürlich recht, Sebell. Die Delphine werden bei uns bleiben, denn sie waren schon immer bei uns. Ich hoffe nur, daß Lessa nichts dagegen hat.«
    »Warum sollte sie denn?« fragte Sebell. Manchmal machte sie wirklich erstaunliche Bemerkungen.
    »Nun, du weißt, wie es bei den Feuerechsen war!«
    »Nicht bei den deinen, Liebling. Nur der undisziplinierte Haufen. Ich werde Meister Robinton informieren, und er wird es ihr beibringen.«

8.
    Dell-fine?« fragte Lessa, und ihre Augenbrauen hoben sich zu zwei fragenden, schwarzen Bögen. Sie starrte Alemi so lange finster an, bis Meister Robinton über sie lachte.
    »Delphine, Lessa.« Geschickt verbesserte er ihre Aussprache. »Sie werden heute nicht das erste Mal erwähnt. Sie kamen mit den ursprünglichen Siedlern und haben seitdem fröhlich die Meere durchschwommen, Leben gerettet, wo sie konnten, und darauf gewartet, daß die Menschen sich ihrer wieder erinnern. Akki hat großes Interesse daran, die Verbindung wieder aufzunehmen.«
    Lessa blinzelte den Harfner an. »Nun, ich erinnere mich wohl, daß von ihnen die Rede war, aber es ist so viel anderes im Gange…« In ihrem Tonfall lag ein Tadel, daß er sie mit einem Thema belästigte, das sie für völlig bedeutungslos hielt.
    »Sie sind schon länger hier als die Drachen«, neckte er sie. »Und sie erweisen sich als wesentlich nützlicher als zum Beispiel die Feuerechsen.« Bei diesem Seitenhieb warf er ihr einen boshaften Blick zu, denn ihre Verärgerung über die Feuerechsen, die ihren Golddrachen Ramoth belästigten, war wohlbekannt.
    Lessa schaute äußerst ungnädig zurück, bis sie Ramoth erblickte, die von wilden wie zahmen Feuerechsen assistiert, im Wasser des Landsitzes an der Meeresbucht herumplanschte.
    »Die Drachen, die mit ihnen zu tun hatten, scheinen sie zu mögen, Lessa«, nahm Alemi das Stichwort des Harfners auf, ohne sich von der winzigen, aber energischen Weyrherrin Bendens einschüchtern zu lassen.
    »Welche?«
    »Zunächst Gadareth, der Bronzene des jungen T'lion vom Ost-Weyr. Er beförderte mich an dem Tag, an dem ich, ohne es zu ahnen, die Delphinschule der Monaco-Bucht herbeirief.«
    Als Lessa dies mit einem Fingerschnippen akzeptierte, fuhr Alemi fort. »Meister Oldive machte sich große Sorgen um eine Patientin mit einer unbekannten Krankheit, und die Delphine stellten ein Gewächs in ihrem Bauch fest.«
    »Was genug Ärger mit seiner Gilde verursachte«, bemerkte Lessa trocken.
    »Die Idee, in Menschenkörper hineinzuschneiden, gefällt mir wirklich nicht.«
    Sie schauderte.
    »Ja, die Vorstellung ist selbst dann schrecklich, wenn ein Kind bei der Geburt Probleme macht«, erwiderte Alemi, der wußte, daß Lessa einen solchen Eingriff hatte durchmachen müssen. Wahrscheinlich war dies der Grund, weshalb sie den Gedanken an Operationen verabscheute. »Die Patientin erholt sich wieder und ist äußerst dankbar. Allerdings«, fuhr er schnell fort, »erweisen sich die Delphine insbesondere für meine Gilde als unschätzbare Helfer.«
    »Meister Idarolan hat sich schon zu dem Thema geäußert, aber jetzt ist nicht die Zeit für übereilte Projekte«, erwiderte Lessa. »Wir dürfen nicht zulassen, daß irgend etwas Akkis Programm behindert.«
    »Das werden die Delphine auch nicht«, erwiderte Robinton beruhigend. »Ich habe ein paar von ihnen kennengelernt, und es sind reizende Geschöpfe. Es ist so wohltuend, einen Gesprächspartner zu haben, der immer lächelt.«
    Lessa starrte ihn noch finsterer an, und dann brach sie plötzlich in Lachen aus.
    »Ich habe wohl zuviel gemeckert, was?«
    »Ja, wirklich«, gab Robinton nicht weniger fröhlich als ein Delphin zur Antwort. »Du solltest ein paar von ihnen kennenlernen. Sie haben alle

Weitere Kostenlose Bücher