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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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verpassen. Das Meer ist mit Treibgut und gekenterten Booten übersät. Hat Kaarvan den Hafen erreicht?«
    »Bereits gestern.«
    »Die Venturer könnte Fracht und all die Leute, die kein Boot mehr haben, nach Fort bringen.«
    »Wie ist es Ezra ergangen?«
    »Ich habe noch nicht versucht, ihn zu erreichen. Er hat ein paar Tage Vorsprung und wurde von dem Sturm vermutlich verschont, andernfalls hättet ihr bestimmt von ihm gehört. Es wäre sinnlos, ihn um Hilfe zu bitten. Jedes seiner Schiffe war vollbeladen. Sein Konvoi soll lieber versuchen, die Reise zu Ende zu bringen.«
    Jemand kam zu ihm und reichte ihm einen Becher mit heißem Klah und einen gebratenen Fisch, der auf einen Zweig gespießt war.
    »In welchem Zustand befindet sich die Southern Cross?« erkundigte sich Ongola besorgt.
    »Ramponiert aber seetüchtig«, erwiderte Jim. Sie brauchten einen neuen Mast und neue Großstagsegel, doch alles in allem hatten sie noch einmal Glück gehabt. Andi hatte ihm bereits versprochen, daß er ihm zuerst einen neuen Mast anfertigen würde; auf sie wartete jede Menge Arbeit, ehe alle beschädigten Schiffe repariert waren. »Dabei fällt mir ein, daß ein paar Boote von Blitzen getroffen wurden. Drei Barkassen sind gesunken, aber die Delphine haben die Fracht geborgen. Meine Hauptsorge gilt ohnehin den verletzten Menschen.«
    »So muß es auch sein. Ach ja…« – Ongola legte eine Kunstpause ein – »Joel will ganz dringend wissen, ob du abschätzen kannst, was alles an Ladung verlorenging.« Am Tonfall erkannte Jim, daß Ongola die Frage für pietätlos hielt. Doch sie war typisch für Lilienkamp, und Jim war zu ausgepumpt, um sich darüber zu ärgern.
    »Teufel noch mal, Zi, ich bin noch nicht mal dazu gekommen, alle Menschen zu registrieren! Desi Arthied hat sich die Rippen gebrochen und mußte wiederbelebt werden. Corrie vermutet, daß er außerdem einen Herzinfarkt erlitten hat. Aber du kannst Joel beruhigen und ihm sagen, daß Desis Recorder mit der Auflistung der Waren in seiner Schwimmweste direkt über dem Herzen steckte. Das müßte ihn ein wenig aufheitern.« Jim konnte nicht verhindern, daß sich ein zynischer Unterton in seine Stimme stahl. »Jetzt muß ich Schluß machen.«
    »Hilfe ist schon unterwegs, Jim. Ihr habt mein Mitgefühl. Ich werde Paul unverzüglich Bericht erstatten. Gibt es bei dir jemanden, der am Funkgerät bleiben kann?«
    Mit vor Müdigkeit halb geschlossenen Augen blickte Jim in die Runde. Die Unverletzten kümmerten sich um die Verwundeten, doch dann entdeckte er Eba Dar, der mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt dasaß, das geschiente Bein von sich gestreckt. Er verschmauste einen gebratenen Fisch am Spieß.
    »Eba? Fühlst du dich imstande, die Funkverbindung nach Fort aufrecht zu erhalten?« fragte Jim, während er dem Mann forschend in das zerschrammte Gesicht blickte und nach Anzeichen für eine Gehirnerschütterung suchte. Ebas von Natur aus helle Haut wies keine Blässe auf, die einen Schock angezeigt hätte, und die Wunden an seinen Schultern und auf der Brust waren bereits versorgt.
    »Klar. Mit meinem Kopf und dem Mundwerk ist alles in Ordnung«, versetzte Eba mit einem schiefen Grinsen. Er schob sich das letzte Stück Fisch in den Mund und warf den angespitzten Zweig fort. Dann langte er nach dem Funkgerät. »Wer spricht am anderen Ende?«
    »Zur Zeit Zi Ongola. Sie schicken uns einen großen Schlitten, der die Schwerverletzten aufnimmt, und Kaarvan kommt mit der Venturer, um das geborgene Gepäck zu befördern.«
    Eba schaute auf das nun wieder ruhige Meer, alles mögliche an Treibgut schaukelte auf den Wellen oder wurde mit der Flut an Land gespült. Schon bald würde der flache Strand mit Gegenständen übersät sein, dann mußte er einen Trupp zusammenstellen, der die Sachen aufs Trockene schleppte. Die Augen mit der unverletzten Hand abschirmend, spähte er seewärts, wo Delphine von einem kieloben treibenden Boot zum nächsten flitzten, während ihre menschlichen Partner immer nochnach Überlebenden suchten.
    »Dieses verflixte Weibsbild«, schimpfte er leise, als er Darts schlanken Leib mit der charakteristischen Zeichnung erkannte; Theo klammerte sich an den Delphin und ließ sich von ihm mitschleppen. Die Salbenpflaster auf Theos Schürfwunden mußten höllisch schmerzen. War sie verrückt, daß sie sich so in Gefahr brachte?
    »Die Delphine leisten großartige Arbeit, nicht wahr?« schwärmte Eba. »Vielleicht wären wir alle mit ihnen zusammen im Wasser viel

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