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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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zugegen, als Hanrahans Expedition sich in Marsch setzte. Jedes Reittier war zusätzlich mit Packsäcken beladen. Jeder Schlitten beförderte sorgfältig verteilte Lasten; das größte Gefährt, das die Luftschleuse transportierte, wurde von zwölf Ochsen gezogen, die Red wegen ihres fügsamen Charakters ausgewählt und selbst trainiert hatte.
    Die Tiere waren das Produkt eines eigens für Red angefertigten genetischen Musters. Sie besaßen einen kräftigen Knochenbau, eine dicke Haut, zudem ein vergrößertes Herz- und Lungenvolumen. Red wollte eine robuste, widerstandsfähige Rasse schaffen, stärker und anpassungsfähiger als die terranischen Spezies, die man in vitro auf den Kolonistenschiffen mitgebracht hatte.
    Sicher verwahrt in isolierten Containern, ruhten die befruchteten Eizellen, aus denen Red Hanrahan unterschiedliche Pferderassen zu züchten gedachte, Rösser, die speziell für die auf Pern herrschenden Verhältnisse zugeschnitten waren.
    Als erstes brauchte man einen ausdauernden Kaltblüterschlag für die Landwirtschaft; dann ein schnelles, genügsames Rennpferd für die Beförderung von Kurieren; schließlich ein unkompliziertes, leicht zu handhabendes Spazierreitpferd, ähnlich dem alten Paso Fino: trittsicher im Gebirge, mit großem Stehvermögen und, was das wichtigste war, einer Gangart, die Distanzritte für den Reiter nicht zur Qual werden ließen.
    Seine Burg sollte sich zu einem Zentrum entwickeln, zu dem jeder hinpilgerte, um Tiere zu kaufen. In seinen Träumen schuf er eine Linie von Vollblutpferden, wie es sie einst auf der Erde gegeben hatte. Wenn erst einmal der Fädenfall aufhörte, konnte man ohne weiteres dem Galopprennsport frönen und das Praktische mit dem Angenehmen verbinden. Sollte Caesar Galliani ruhig fleischige Rinder zum Schlachten produzieren, er, Red Hanrahan, zog die edlen Pferde allemal vor.
    Auf seinem braunen Hengst King sitzend, dem besten Tier, das er bis jetzt aus den befruchteten Eizellen gezüchtet hatte, trabte Red neben dem Treck einher, die Leute aufmunternd und, wenn es sein mußte, die Ordnung wiederherstellend.
    Einer der großen Schlitten machte den Anfang, und eine Gruppe von Jugendlichen sicherte den Weg, wann immer es erforderlich wurde. Solange sie sich noch auf dem stark frequentierten Talweg befanden, war das Vorwärtskommen einfach, doch später würden sie schwieriges Gelände erreichen. Red Hanrahan kannte die Route in- und auswendig und er wußte, daß ein Teil der Strecke für breitere Fahrzeuge schwer zu passieren war.
    Am neuen Siedlungsplatz würde man sie bereits erwarten. Eine kleine Gruppe bildete die Vorhut: Vier von Reds und Mairis Pflegekindern, die alt genug waren, um kräftig mit anzupacken, außerdem Egend Raghir und David Jacobson, die die technischen Geräte in der neuen Burg überwachten.
    Madeline Messurier kümmerte sich um Haushaltsangelegenheiten; Maurice de Broglie, Ozzie und Cobber bildeten ein Expertenteam, das immer noch Felsformationen und Tunnel erkundete. Nach getaner Arbeit würden sie wieder fortgehen und nach neuen möglichen Siedlungsgebieten fahnden.
    Sowie die Wagenkolonne die Biegung umrundet hatte und Fort aus dem Blickfeld verschwand, schickte Red seine Feuerechse Snapper zu Maddie, um sie wissen zu lassen, daß sie unterwegs waren. Diese Feuerechsen waren nützliche Wesen, obwohl sie offenbar immer seltener wurden.
    Sorka behauptete, sie würden zur Eiablage in ihre heimischen Gefilde auf dem Südkontinent zurückkehren. Die kleinen goldenen Königinnen, die über einen ausgeprägten Brutpflegeinstinkt zu verfügen schienen, blieben bei ihrem Gelege, bis die Jungen schlüpften, ehe sie ihre menschlichen Gefährten wieder aufsuchten.
    Die grünen Weibchen legten ihre Eier und kümmerten sich nicht mehr darum. Vielleicht vergaßen sie auch, daß sie sich einmal den Menschen angeschlossen hatten. Sorkas Echse Duke blieb ihr jedoch treu; auch Seans zwei Braune und Snapper, ebenfalls ein Brauner, hielten ihren menschlichen Gefährten die Treue. Doch allmählich ließen sich immer weniger der geflügelten Luftakrobaten in der Gegend um Burg Fort blicken.
    »Vielleicht machen ihnen die kalten und trüben Winter zu schaffen«, spekulierte Sorka. »Wir könnten uns nach Landing begeben und nachsehen, ob es dort Gelege gibt.«
    Red sah, daß Sean die Stirn runzelte. Der Bursche… in Gedanken verbesserte sich Red, denn dieser selbstbewußte junge Mann, Reiter des Bronzedrachen Carenath, war der Weyrführer und konnte beim

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