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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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aufhören!« Paul ließ eine Hand auf die Armstütze seines Sessels niedersausen. »Bei allem, was mir heilig ist, Hanrahan, wir machen Pern zu unserer Heimat. Ein jeder soll seinen eigenen Grundbesitz bekommen, egal, was auf uns herab regnet!«
    »Natürlich wird es dazu kommen, Paul. Und wir Hanrahans geben ganz gewiß nicht klein bei! Wir behaupten unseren Platz und sorgen dafür, daß die Bevölkerung wächst. Darauf kannst du dich verlassen!« Red schmunzelte bei diesen Worten. Mairi hatte gerade ihr jüngstes und – wie er hoffte – letztes Kind abgestillt. Sie hatte Red erklärt, sie wünschte sich ein Dutzend Nachkommen, doch die vielen Schwangerschaften begannen an ihren Kräften zu zehren.
    »Um Mairis willen hoffe ich, daß du zu beschäftigt sein wirst, um selbst für eine weitere Vermehrung zu sorgen.« In Pauls Augen blitzte der Schalk, als er dem großgewachsenen Tierarzt zuzwinkerte. »Wie viele Kinder habt ihr jetzt?«
    Red winkte ab. Sein Lächeln vertiefte sich. »Neun genügen vollauf, um für eine Weiterverbreitung unserer Gene zu sorgen. Ryan wird unser letztes Kind sein, das habe ich Mairi klipp und klar gesagt, und dafür gesorgt, daß keine Panne passieren kann.«
    Benden schnaubte durch die Nase. »Warte nur ab, in ein paar Jahren werden eure Söhne und Töchter euch in der Anzahl ihrer Sprößlinge noch übertroffen haben.«
    »Na ja, Mairi liebt Kinder, ob es Säuglinge sind oder Heranwachsende. Sie kommt mit ihnen besser zurecht als ich«, fügte Red nicht ohne eine gewisse Bitterkeit hinzu.
    »Hast du überhaupt schon einen Namen für deine neue Burg?«
    Red gab einen verächtlichen Laut von sich. »Zum Teufel noch mal, Paul, ich war so sehr damit beschäftigt, Pläne, Listen und eventuelle Notfallmaßnahmen auszutüfteln, daß ich über einen Namen gar nicht nachgedacht habe. Uns fällt schon was Passendes ein.«
    Paul Benden stand auf, bemühte sich, die hängenden Schultern durchzudrücken und streckte Red die Hand entgegen. »Viel Glück und gutes Gelingen, Red. Ihr alle werdet uns sehr fehlen.«
    »Ha! Du freust dich doch, wenn du uns von hinten siehst. Von den Logorides und den Gallianis ganz zu schweigen…«
    Benden lachte amüsiert. Trotz der Tatsache, daß die Tierzucht auf ein absolutes Minimum beschränkt werden mußte, hatten sich die Logorides und die Gallianis ständig bevormundet gefühlt. Als Pierre de Courcis in Richtung Süden zog, um die Siedlung Boll zu gründen, hatte er neun Sprößlinge dieser beiden großen Clans und eine nicht gerade kleine Viehherde mitgenommen, doch die Senioren der Züchterfamilien hörten nicht auf, um das ›wertvolle Zuchtmaterial‹ zu trauern, das sie bei der großen Evakuierung auf dem Südkontinent zurücklassen mußten.
    »Sie durften die Freiheit länger genießen als wir übrigen. Deshalb fiel es ihnen wohl um so schwerer, ihre Unabhängigkeit aufzugeben«, versuchte Benden zu erklären.
    Red legte den Kopf schräg. »Wir alle mußten doch etwas aufgeben, oder?« wandte er ein. »Es war eine Frage des Überlebens.«
    Paul umfaßte mit beiden Händen Reds Pranke und drückte sie fest. »Wann brecht ihr auf?«
    »Sean meint, ab nächsten Dienstag hätten wir drei ganze Tage, an denen es höchstwahrscheinlich keine Fäden regnet. Bis dahin müssen wir für den Abmarsch bereit sein.«
    »So bald schon?« In Bendens Stimme schlich sich ein beinahe wehmütiger Unterton.
    »Auf einem guten Pferd, Admiral«, entgegnete Red, der der Versuchung nicht widerstehen konnte, den ehemaligen Marineangehörigen zu sticheln, »legt man die Entfernung in zwei Tagen zurück. Hin und wieder ein kleiner Ausflug könnte dir auch nicht schaden.«
    »Südlicher als Boll bin ich noch nie gekommen, und die Siedlung liegt viel näher.«
    »Das stimmt gar nicht, in Anbetracht der Berge, die man überwinden muß«, widersprach Red. »Ich schicke dir eine handgeschriebene Einladung, Paul Benden, und allein schon damit du nicht irgendwann einmal einen Koller kriegst, rate ich dir, uns zu besuchen. Sean und Sorka sollen dich abholen. Ein Ritt auf dem Drachen ist die bequemste Art und Weise des Reisens«, fügte er hinzu, als er schon vor der Tür stand.
    Benden lachte. »Wenn Sean es erlaubt, daß jemand anders seinen kostbaren Carenath reitet, komme ich sofort.«
    »Ich werd ihn schon überreden!« Red grinste und nickte kurz mit dem Kopf. »Dann können wir dir gleich zeigen, wie wir unsere neue Burg gestaltet haben.«
    Fast ein Drittel der Burgeinwohner waren

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