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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die Tiere mit Hilfe des Drachen anzutreiben.
    »Wir landen gleich, Red, dann können wir uns unterhalten«, tönte Seans Stimme aus der Dunkelheit. Wieder begann King zu buckeln und zu steigen, doch nicht mehr so hysterisch wie zuvor.
    Vielleicht lag es an der Entfernung, der Finsternis oder der allgemeinen Situation, daß Seans Stimme so merkwürdig klang. Doch Red verscheuchte diesen Gedanken und konzentrierte sich auf die vor ihm liegenden Aufgaben. Vielleicht war er ja schon wieder Großvater geworden… Nun mußte nur noch der kleinere der beiden schweren Lastschlitten den Strom kreuzen. Die Zugtiere waren immer noch aufgeregt durch das Erscheinen des Drachen und begierig, den Ort des Schreckens zu verlassen. Doch sowie sie sich im Wasser befanden, trafen Reds schlimmste Befürchtungen ein.
    Die Räder verschwanden völlig in den Fluten, und der hochbeladene Schlitten begann zu driften. Die im Joch gehenden Tiere wurden von den Beinen gerissen, und nur das beherzte Eingreifen der Reiter, die die linke Kette bildeten, verhinderte, daß der Schlitten mitsamt den Gespannen stromabwärts trieb. Den ganzen langen Weg durch die Furt mußte der Schlitten mit Tauen gesichert werden, bis endlich, kurz vor Erreichen des Ufers, die Räder wieder griffen.
    Endlich fand Red die Zeit, seinen ausgepumpten, erlahmenden Hengst ins verlassene Lager zurück zu reiten, um sich mit Sean zu treffen und Mairi beim Löschen der Biwakfeuer zu helfen. Sean ging ihr bereits zur Hand. Mairis gescheckte Stute stand an einen Felsblock gebunden da, gelassen und stoisch wie immer, ungerührt von der Nähe eines Drachen.
    »Danke, Sean«, sagte Red und bot seinem Schwiegersohn die Hand. Sandige Finger griffen nach den seinen, und Red blickte kurz in Seans sandbestäubtes Gesicht, ehe dieser feuchten Sand auf ein Feuer häufte. »Mir fiel wirklich nichts mehr ein, womit ich die sturen Ochsen ins Wasser hätte treiben können.«
    »Na ja, wer Angst hat, fängt von selbst an zu rennen.« Sean hörte sich in der Tat eigentümlich an. Seine Stimme klang gepreßt, doch in der herrschenden Dunkelheit konnte Red keine Regung im Gesicht des jungen Mannes ablesen.
    In diesem Augenblick gesellte sich Mairi zu ihnen. »Wie kommt es, daß du so völlig unverhofft hier auftauchst?« erkundigte sie sich. »Mit Sorka ist doch hoffentlich alles in Ordnung, oder?«
    Obwohl Sorka, die Reiterin von Königin Faranth, bereits wieder ein Kind erwartete, verliefen bei ihr die Schwangerschaften und Geburten genauso komplikationslos wie bei ihrer Mutter.
    »O ja, Gott sei Dank«, entgegnete Sean hastig und hob beschwichtigend die Hände. »Wir wollten euch in der neuen Burg begrüßen, aber da wart ihr noch nicht eingetroffen. Maddie erzählte mir, daß ihr Hilfe angefordert hättet. Ich dachte mir schon, daß Carenath vielleicht ganz gelegen käme.«
    Red lachte erschöpft und wischte sich mit seinem durchnäßten Taschentuch die Regen- und Schweißtropfen vom Gesicht. »Wo hast du ihn zurückgelassen? Ein Drache ist schwer zu verstecken, selbst in einer Nacht wie dieser.«
    »Carenath?« rief Sean. In seiner Stimme schwang ein leicht amüsierter Unterton mit, der Red jedoch keinesfalls über Seans innere Anspannung hinwegtäuschen konnte. »Zeig Red und Mairi, wo du bist.« Keine fünfzig Meter entfernt strahlte plötzlich ein blaugrünes Licht auf, funkelnd und langsam kreisend. Es waren die Facettenaugen eines Drachen. Red schloß die Schenkel und festigte den Griff um die Zügel, doch King ließ den Kopf so tief hängen, daß er die schillernden Augen gar nicht wahrnahm. »Danke, Car!« Daraufhin erloschen die wie Juwelen blitzenden Lichter.
    »Steht er mit geschlossenen Augen da?« wunderte sich Mairi.
    »Nein, er schirmt sie mit einem Flügel ab«, erklärte Sean. Seine sonst so forsche Stimme wirkte leblos und apathisch. »Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr sie hinter der Membran gerade noch erkennen.«
    »O ja, jetzt sehe ich sie«, rief Mairi entzückt aus.
    »Hör mal, Red, unter anderem flog ich hierher, weil ich wissen wollte, ob ihr heil angekommen seid. In dieser Gegend wird morgen früh ein Fädenregen erwartet, und darauf müßt ihr euch vorbereiten.«
    Red seufzte. Nach der Tortur der Furtüberquerung hatte er eigentlich vorgehabt, den Rest der Nacht am Ufer zu verbringen und anderntags in aller Frühe aufzubrechen.
    »Bis zu den Höhlen ist es nicht mehr weit«, meinte Sean.
    »Ich weiß, mein Sohn, ich weiß.« Red schwieg, um Sean die Gelegenheit

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