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Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge

Titel: Die Drachenreiter von Pern 15 - Drachenklänge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Lektionen.
    »Willst du mich ablösen, Rob?« fragte Shonagar ihn einmal.
    »Nein«, antwortete Robinton schmunzelnd. »Du darfst ruhig die Verantwortung tragen – bis auf Weiteres. Die anderen wenden sich an mich, weil ich einer von ihnen bin und mich hier so gut auskenne, das ist alles.«
    »Auch wenn du von hier bist, wurde dir nichts geschenkt«, kommentierte Shonagar mit schiefem Grinsen. Sie hatten gerade eine anstrengende Probe für das Konzert zum Ende des Planetenumlaufs hinter sich. Rob sang die Sopransoli – wie immer. Halanna und Maizella fungierten auch als Solistinnen, doch obwohl Petiron die beiden oftmals lobte, hatte er für seinen Sohn nicht mal ein anerkennendes Nicken übrig. Die gewitzten Lehrlinge bemerkten natürlich diese Ungleichbehandlung. Doch wenn einer von ihnen Robinton darauf ansprach, zuckte dieser nur die Achseln und entgegnete, sein Vater würde von ihm Perfektion erwarten.
    ***
    Merelan setzte die Gesangsausbildung ihres Sohnes fort, und mittlerweile war Robinton in die Lehrlingsklasse aufgerückt. Am meisten freute er sich auf seine Schichten im Trommelturm, denn endlich durfte er die Bedeutung der Codes lernen, die er sein Leben lang gehört hatte. Natürlich wusste er, wie jeder auf Pern, dass die ersten Trommelsignale den Absender und den Adressaten der Mitteilung identifizierten, doch es dauerte eine geraume Weile, den Text der Nachricht zu entschlüsseln.
    Zufälligerweise hatte Robinton im Trommelturm Dienst, als Feyrith, Carolas Königin, ihr letztes Gelege produzierte – obwohl man damals noch nicht wusste, dass es ihr letztes sein würde. Es befand sich sogar ein Königinnenei darunter, und die Trommelbotschaft betonte die Freude und den Jubel über dieses Ereignis mit einer besonderen Schlagfolge. Mit neun Eiern handelte es sich um ein großes Gelege, und mit Ausnahme des Königinneneis schienen sich samt und sonders bronzene Drachen daraus zu entwickeln.
    Die nächste Zeit hoffte und bangte Robinton, es würde eine Suche stattfinden, die ihn zum Kandidaten kürte. Er wünschte sich ja so sehr, Harfner und Drachenreiter gleichzeitig zu sein. Doch weder in Burg Fort noch in der Harfnerhalle tauchten Drachen auf, und auch keine andere Festung berichtete, von Drachenreitern, die sich auf Nachwuchssuche befanden, besucht worden zu sein. Robinton war bitter enttäuscht. Er glaubte fest daran, dass die Drachen ihn sympathisch fanden. Genügte das nicht, um eines dieser Geschöpfe für sich zu gewinnen?
    Aus Angst, ausgelacht zu werden, erzählte er niemandem von seinen unerfüllten Erwartungen. Er fragte ein paar Lehrer, wie sich eine Kandidatensuche gestaltete, doch die Antworten waren unergiebig und brachten ihn nicht weiter. »Das ist Sache des Weyrs, Junge«, oder »Wer weiß schon, was im Kopf eines Drachen vor sich geht?« »Manchmal findet gar keine Suche statt. Wenn es nicht nötig ist. Sagtest du nicht, im Benden Weyr gebe es viele Jungen in deinem Alter?«
    Das stimmte zwar, trotzdem hielt es ihn nicht davon ab, den Himmel zu beobachten und auf die Ankunft eines Drachen zu lauern. In der Schule bemerkte man seine Zerstreutheit, und man brummte ihm Extrapflichten auf, damit seine Tagträumereien aufhörten und er sich wieder auf seine Ausbildung besann. Während er den Haupthof fegte, gelangte er zu der Einsicht, wie töricht er sich benahm.
    Als die Nachricht kam, die Jungdrachen seien geschlüpft, schob er wieder Dienst im Trommelturm. Seine Frustration bekämpfend, brannte Robinton darauf, zu erfahren, ob Falloner einen Drachen für sich gewinnen konnte. Schließlich war Falloner dazu prädestiniert, einen Drachen auf sich zu prägen. Allen Mut zusammenraffend, bat er den Aufsicht führenden Gesellen, eine Botschaft absetzen zu dürfen.
    »Weißt du, in Benden lernte ich eine Menge potenzieller Kandidaten kennen. Falloner zum Beispiel wurde im Weyr geboren und zog für eine Weile in die Burg, damit meine Mutter ihn unterrichtete.« Robinton war nicht darüber erhaben, seine Herkunft auszuspielen, wenn er etwas wirklich Wichtiges erreichen wollte. Und er wusste, dass dieser Geselle seine Mutter gut leiden mochte. »Sie wird sich sehr dafür interessieren, ob ihr Schüler einen Drachen für sich gewonnen hat …« Er brach ab.
    »Schon gut, fang an«, forderte der Geselle ihn amüsiert auf. »Aber fass dich kurz.«
    Robinton verschlüsselte die Botschaft im Nichtdringlichkeitscode, ließ sie von dem Gesellen absegnen und fing an zu trommeln. Er hoffte, die Antwort

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