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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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dieses geheimnisvolle Zeug!«, verteidigte sich Skinny und versuchte dabei, verächtlich zu klingen. Es gelang ihm nicht besonders gut. »Das weiß doch jeder in Rocky Beach. Kennt jemand ein bescheuertes Rätsel? Dann fragt die drei Satzzeichen, die reißen sich drum!«
    »Nur ist dieses Rätsel nicht bescheuert«, stellte Justus fest und beschloss, die ungeschminkte Wahrheit auszusprechen: »Im Gegenteil. Es macht dir so viel Angst, dass du dich an deine ärgsten Feinde wendest, weil sie möglicherweise die Einzigen sind, die dir noch helfen können.«
    »Und? Könnt ihr?« Es war Skinny anzusehen, dass er es hasste, wie Justus ihm den Spiegel vorhielt. Aber er war in der deutlich schwächeren Position und konnte nur die Zähne zusammenbeißen.
    »Ich bin nicht ganz sicher«, antwortete der Erste Detektiv.
    »Wir haben versucht herauszufinden, wer oder was sich hinter Sphinx verbirgt. Aber ich glaube nicht, dass wir so das Rätsel lösen.« Nun berichtete Justus ihm, was sie in Erfahrung gebracht hatten. Dabei beobachtete er Skinny ganz genau. Nach wie vor wusste er nicht, ob er Skinny trauen konnte. Die Situation war mehr als seltsam. Ihr alter Erzfeind stand ihnen gegenüber und Justus vertraute ihm die Ergebnisse ihrer Ermittlungen an. Hätte ihm das jemand vor einer Woche prophezeit, Justus hätte nur laut gelacht. Ausgerechnet Skinny Norris! Es war absurd.
    Auf jeden Fall war Vorsicht geboten. Es war immer noch möglich, dass Skinny sie hereinlegen wollte. Justus war zwar nicht klar, auf welche Weise und zu welchem Zweck, aber er bewahrte sich eine gute Portion Misstrauen. Aber so genau er Skinny auch beobachtete, keine seiner Regungen ließ erahnen, dass er ein doppeltes Spiel trieb. »Das war es. Wir wissen zwar, was es mit Sphinx auf sich hat und wie Hadden in der Sache drinhängt, aber was für ein Geheimnis sich genau auf Makatao verbirgt, ist immer noch unklar. Du bist jedenfalls nicht der Einzige, der sich bei dem Gedanken, auf die Toteninsel zu fahren, unwohl fühlt, Skinny. Juan, der zu Sphinx gehört, vermutet ebenfalls, dass Hadden etwas ganz anderes plant, als er vorgibt. Ich fürchte allerdings, es gibt nur einen Weg, das Rätsel zu lösen.«
    »Und welchen, du Schlaumeier?«
    »Du musst an Bord der ›Explorer‹ gehen und mitfahren.«
    »Auf gar keinen Fall!«
    »Dann kriegst du Ärger mit Hadden.«
    »Das weiß ich auch. Aber findet ihr nicht, dass die Sache gewaltig stinkt? Womöglich steckt ein kapitales Verbrechen dahinter! Wir dürfen nicht zulassen, dass die ›Hadden Explorer ‹
    wirklich ausläuft!«
    »Wir?«, echote Peter. »Du willst doch nur deine eigene Haut retten, Skinny. Als ob es dir um Recht und Gesetz ginge! Und wir sollen da mitspielen? Ohne mich! Ich wüsste nicht, warum ich dir helfen sollte. Zieh deinen Kopf schön selbst aus der Schlinge.«
    »Typisch!«, knurrte Skinny. »Die edlen drei Detektive, immer selbstlos und hilfsbereit. Wir übernehmen jeden Fall. Dass ich nicht lache! Aber wenn es wirklich drauf ankommt, dann kneift ihr. Und warum? Weil euch die Nase eures Klienten nicht passt!«
    »Aus gutem Grund!«
    »Macht ihr das immer so? Teilt ihr die Menschen immer in zwei Gruppen ein und helft nur denen, die euch sympathisch sind? Und der Rest ist euch egal? Auch wenn ihr genau wisst, dass ihr sie damit in höchste Gefahr bringt? Ihr macht es euch verdammt einfach!«
    »Nun übertreib mal nicht, Skinny«, versuchte Bob zu schlichten. »Das mit der höchsten Gefahr ist bloß eine Vermutung von dir. Vielleicht ist ja alles ganz harmlos.«
    »Das glaubst du doch wohl selber nicht!«
    »Und selbst wenn, dann hast du dich in Gefahr gebracht.
    Nicht wir.«
    »Wenn mir etwas zustößt, seid ihr dran wegen unterlassener Hilfeleistung«, behauptete Skinny.
    Peter lachte. »Das glaubst du nicht im Ernst. Du kannst dir ohne Probleme selbst helfen. Fahr einfach nicht mit auf die Expedition!«
    »Und Hadden?«
    »Er wird schon seinen Grund haben, warum er dich feuern oder sogar anzeigen will. Das ist deine eigene Blödheit. Weißt du was, Skinny? Du bist ein erbärmlicher Feigling! Wir sollen die Suppe auslöffeln, die du dir selbst eingebrockt hast? Ohne mich!« Demonstrativ drehte Peter sich um und ging davon.
    »He, Peter!«, rief Justus beschwichtigend. »Bleib doch hier!
    Wir haben doch noch gar nicht alles beredet!«
    »Für mich gibt es da nichts mehr zu bereden«, sagte Peter über die Schulter zurück, ohne sich umzudrehen. Dann verschwand er hinter einem

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