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Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Die drei ??? - 100 - Toteninsel

Titel: Die drei ??? - 100 - Toteninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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sabotierten Sie den Generator, damit uns der Zugang verwehrt bleibt. Pech für Sie, dass Mr Schwartz nicht schlafen konnte und in der Kommandozentrale bemerkte, dass Sie verschwunden waren.«
    »Wow«, sagte Peter. »Bin ich froh, dass du hier bist, Just.«
    Juan und Professor Phoenix bauten sich drohend vor Mr Olin auf. Der wich unwillkürlich einen Schritt zurück. Und noch einen. Und noch einen, bis er gegen einen Stuhl stieß und stehen blieb. »Justus' Schlussfolgerungen klingen bestechend logisch«, sagte Phoenix. »Was haben Sie dazu zu sagen, Olin?«
    »Nur eines, Professor: Sie können mich mal!« Olin griff hinter sich, packte den Stuhl und schleuderte ihn Professor Phoenix entgegen.
    Phoenix riss die Arme hoch. Zu langsam: Die Lehne knallte gegen seinen Kopf, die Haut an der Stirn platzte auf. Stöhnend ging er zu Boden.
    Olin griff unter sein Hemd und holte aus dem Nichts eine Pistole hervor. Er richtete sie abwechselnd auf Juan und die drei ???. »Und ihr rührt euch nicht von der Stelle!« Er wirbelte herum und rannte durch die Kommandozentrale auf die Panzertür zu.
    Kaum hatte er ihnen den Rücken zugekehrt, zückte auch Juan seine Pistole und zielte auf den Flüchtenden. Er ließ den Sicherungshebel klicken.
    Peter schnappte sich den am Boden liegenden Stuhl und schleuderte ihn von unten gegen Juans ausgestreckten Arm. Ein Stuhlbein krachte gegen die Waffe und riss sie Juan aus der Hand. »Nicht schießen!«, brüllte Peter. »Sind Sie bescheuert?«
    »Du kleiner Idiot!«, schrie Juan. »Er entkommt!«
    »Schnauze, Juan!« Das hatte Peter seit einer Woche auf der Zunge gelegen. »Er entkommt nicht!« Damit sprintete er Olin hinterher. Bob und Justus folgten ihm. Der Verräter erreichte die Panzertür und gab mit fliegenden Fingern einen Code in das Tastenfeld ein. Es piepte und die beiden Türhälften glitten zischend auseinander. Eine Sekunde später war Olin in dem dahinter liegenden Tunnel verschwunden. Die Tür begann sich zu schließen, als Peter hindurchschlüpfte.
    Was war mit Bob und Justus? Der Zweite Detektiv drehte sich um. »Beeilung!« Bob war schon durch und in letzter Sekunde quetschte sich auch Justus durch die Öffnung. Mit einem pneumatischen Zischen schloss sich der Durchgang. Auf dem Display des Eingabefeldes diesseits der Tür blinkte in roten Buchstaben ein Wort: locked. Verschlossen.

Nacht in Angst
    »Kommen wir hier auch wieder raus?«, fragte Bob.
    »Darum kümmern wir uns später«, rief Justus. »Los, hinterher!«
    Sie befanden sich in einem langen, neonbeleuchteten Gang.
    Alle paar Meter eine Tür. Olin verschwand gerade am Ende des Tunnels um die Ecke.
    Die drei ??? sprinteten los. Schon nach wenigen Metern übernahm Peter die Führung. Er raste um die Ecke. Ein weiterer Flur, noch mehr Türen, noch mehr Abzweigungen. Peter sah Kameras an der Decke. Doch Olin war verschwunden.
    »Verflixt! Wo ist er hin?« Er drückte die nächstbeste Klinke herunter. Verschlossen. Die nächste Tür: verschlossen.
    »Sie sind alle verschlossen«, keuchte Jus tus. »Er muss eine der Abzweigungen benutzt haben.«
    Plötzlich hörten sie ein Brummen. Es kam aus einem Gang links vor ihnen. Sie rannten darauf zu. An seinem Ende befand sich eine metallene Doppeltür. »Ein Fahrstuhl!«, rief Bob überrascht. »Er fährt gerade hoch!«
    »Oder runter«, meinte Justus und lief auf die Tür zu.
    »Runter«, stellte er mit einem Blick auf die Anzeige fest. Er drückte den Knopf.
    Das Rattern verstummte. Der Fahrstuhl war an seinem Ziel angekommen. Doch er kam nicht wieder zurück. Peter hämmerte wütend auf den Knopf. »Nun komm schon, du blödes Teil!«
    »Lass, Zweiter, das bringt nichts. Wahrscheinlich hat Olin ihn unten blockiert. Wir müssen einen anderen Weg finden.«
    »Es gibt aber keinen anderen Weg. Oder siehst du vielleicht eine Treppe?« Sie rüttelten an den umliegenden Türen. Alle verschlossen.
    »Da gibt es wohl nur eins«, meinte Bob und wies auf die Fahrstuhltür.
    »Du... du meinst, wir sollen den Schacht runterklettern?«
    »Weißt du was Besseres?«
    »Nein.«
    Mit vereinten Kräften stemmten sie die Tür auf. Dahinter lag der in den rohen Fels geschlagene, dunkle Fahrstuhlschacht. Die Stahlseile, die die Kabine transportierten, zitterten noch leicht.
    Justus warf einen Blick nach unten und stieß einen Pfiff aus.
    »Ganz schön tief. Der Fahrstuhl ist etwa dreißig Meter unter uns. Dazwischen liegen keine Stockwerke. Die Frage ist: Wie kommen wir da runter?«
    »Na so«,

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