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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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schöpften. »Du hast doch die CD der Boyzzzz gehört«, fuhr Marie fort. »DieSongs sind wirklich ziemlich einfach. Keine komplizierten Tonfolgen und immer dieselben Harmonien. Darum sind die Lieder auch so eingängig.«
    »Stimmt, echte Ohrwürmer.« Franzi begann, den aktuellen Hit der Boyzzzz zu trällern. Marie fiel ein, und gemeinsam schmetterten sie den Refrain so laut, dass sich einige Fahrgäste irritiert zu ihnen umdrehten.
    Kim schrumpfte in ihrem Sitz förmlich zusammen. »Könnt ihr euch das nicht für später aufheben?«, zischte sie. »Die Leute gucken schon!«
    Marie zuckte mit den Schultern. »Na und? Lass sie doch.« Dann fügte sie hinzu: »Wenn alle Stricke reißen, bewegst du eben einfach nur die Lippen. Franzi und ich singen dafür umso lauter. Kein Mensch wird merken, dass du nur so tust als ob.« Kim seufzte. »Wenn das mal gut geht …«
    »Parkstraße.« Die Stimme des Busfahrers drang scheppernd aus dem Lautsprecher.
    Marie erhob sich. »Auf geht’s, Leute. Jetzt wird’s ernst!«
    Nicks Villa stand in einer der besten Wohngegenden der Stadt. Das Ostviertel lag etwas außerhalb, in der Nähe eines idyllischen Badesees und umgeben von ausgedehnten Wäldern. Die Straßen waren ruhig und wurden von alten Bäumen gesäumt. Noch waren die Äste kahl, aber die dicken Knospen ließen keinen Zweifel daran, dass der Frühling vor der Tür stand. Die drei !!! gingen die Parkstraße entlang und versuchten, den einen oder anderen Blick auf die prächtigen Villen zu erhaschen, die hinter eisernen Zäunen, hohen Steinmauern oder gepflegten Hecken lagen.
    »Wahnsinn!« Franzi pfiff durch die Zähne. »Hier wohnen wirklich nur die Superreichen.«
    »Allerdings.« Marie verspürte beim Anblick dieser tollen Häuserfast so etwas wie Neid. Das Penthouse, in dem sie und ihr Vater wohnten, war zwar auch nicht schlecht, aber diese Häuser hier waren etwas ganz anderes. Später, wenn sie als Sängerin oder Schauspielerin Karriere gemacht hatte, würde sie auch in so einer Villa leben. Sie hätte einen flotten Sportwagen in der Garage, einen großen Swimmingpool im Garten und natürlich einen eigenen Butler, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablas …
    »Da drüben muss es sein.« Kim zeigte auf eine schneeweiße Villa, die hinter einem schmiedeeisernen Tor auf der gegenüberliegenden Straßenseite lag. »Parkstraße 10. Bingo!«
    Die drei !!! überquerten die Straße und drückten auf den Klingelknopf neben dem Tor. Marie bemerkte eine kleine Kamera über ihren Köpfen, durch die man sie vermutlich vom Haus aus im Blick hatte. Auf gut Glück schenkte sie der Kamera ein strahlendes Lächeln. Ein leises Surren ertönte, und das Tor schwang wie von Geisterhand auf.
    »Nicht schlecht.« Franzi grinste. »Da haben ungebetene Verehrerinnen und nervige Fans keine Chance.«
    »Gegen Drohbriefe hilft so eine Sicherheitsanlage aber leider auch nicht«, sagte Kim, und das Lächeln verschwand von Franzis Gesicht.
    An der Haustür wurden die drei !!! bereits von Nick erwartet. »Hereinspaziert!«, begrüßte er sie. »Die anderen sind schon da. Kommt mit, dann stelle ich euch vor.«
    Mit klopfendem Herzen folgten die drei !!! Nick durch die große Eingangshalle zu einer unscheinbaren Tür, die in den Keller führte.
    »Ich hab das Untergeschoss umbauen lassen, als ich hier eingezogen bin«, erklärte Nick, während er vor ihnen die Treppe hinunterging. »Dort befinden sich jetzt ein kleines Tonstudio und unser Proberaum.«
    Nick führte sie durch einen niedrigen Gang zu einer gepolsterten Tür. »Da wären wir.« Er zwinkerte ihnen zu. »Showtime!« Er drückte die Klinke hinunter und schob die drei !!! in den Proberaum.
    Marie sah sich fasziniert um. Der fensterlose Raum wurde von mehreren Deckenstrahlern hell ausgeleuchtet und war sehr geräumig. Auf der einen Seite standen ein Schlagzeug, mehrere Mikrofonständer, zwei Gitarren und andere Instrumente. Auf der anderen Seite befand sich eine gemütliche Sitzecke mit Sofa, Sesseln und Couchtisch. In der Ecke brummte ein Kühlschrank leise vor sich hin. Auf dem knallroten Ledersofa saßen zwei junge Frauen. Die eine hatte blonde, raspelkurze Haare und schlürfte eine Cola, während die andere, eine rassige Schwarzhaarige, gelangweilt in einer Illustrierten blätterte.
    Der Anblick der anderen Bandmitglieder ließ Maries Herz höherschlagen. Sie kannte ihre Gesichter von unzähligen Fotos und Postern in der Sweet und anderen Mädchenzeitschriften. Neben dem Kühlschrank stand

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