Die drei !!!, 12, Popstar in Not
interessiert. Sie war überhaupt nicht sein Typ. Er steht nicht auf Frauen, die sich ihm an den Hals werfen.«
»Du musst es ja wissen.« Nora grinste herablassend. »Die Masche hast du schließlich auch schon ausprobiert. Leider erfolglos.«
»Tu nicht so überlegen!«, fuhr Lili sie an. »Soviel ich weiß, konntest du bisher auch nicht bei ihm landen.«
»Noch nicht.« Nora lächelte siegessicher.
Lili stand auf. »Ich hau jetzt ab. Bringt ja nichts, noch länger hier herumzuhängen.«
»Stimmt.« Nora erhob sich ebenfalls. »Was hältst du von einem Stadtbummel? Wenn wir schon nicht proben, können wir wenigstens nach neuen Bühnenoutfits Ausschau halten.«
»Gute Idee.« Lili griff nach ihrer Tasche und wandte sich an die drei !!!. »Damit das klar ist, Mädels: Für die Auswahl der Bühnenoutfits sind wir zuständig.«
»Und am Sonntag könnt ihr zeigen, was ihr so draufhabt«, fügte Nora hinzu. »Bin schon sehr gespannt!«
»Und ich erst.« Lili verzog spöttisch den Mund. Dann rauschten die beiden Sängerinnen aus dem Proberaum.
Marie sah ihnen kopfschüttelnd nach. »Du meine Güte! Was sind denn das für Zicken?«
Franzi zog eine Grimasse. »Na, das kann ja heiter werden.« »Wenigstens mussten wir noch nicht singen.« Kim zog einen Schokoriegel aus ihrer Jackentasche. »Ein bisschen Nervennahrung gefällig?«
Sie hielt ihren Freundinnen den Riegel hin, und Marie und Franzi griffen dankbar zu.
Wer trifft den richtigen Ton?
»Ich sag’s euch, diese Band ist eine einzige Schlangengrube.« Franzi goss dampfenden Tee in drei Becher. Die drei !!! hatten sich in ihrem Hauptquartier versammelt, um die Ereignisse der gestrigen Probe zu analysieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Marie sah sich zufrieden um. Der alte Pferdeschuppen neben dem Haus von Franzis Eltern, den sie zum Hauptquartier ihres Detektivclubs umfunktioniert hatten, war richtig gemütlich geworden. Im Schweiße ihres Angesichts hatten sie den kleinen Raum entrümpelt, gesäubert und mit alten Möbeln eingerichtet, die sie ihren Eltern abgeschwatzt hatten. Auf dem runden Tisch lag nun eine karierte Decke, der kleine Bollerofen in der Ecke verbreitete eine angenehme Wärme, und die Schokoladenkekse in der Porzellanschale, die neben der Teekanne stand, sahen ausgesprochen lecker aus. Marie nahm einen Keks und biss hinein. »Schlangengrube ist gar kein Ausdruck«, nuschelte sie mit vollem Mund. »Nick und David scheinen sich überhaupt nicht zu verstehen. Lili und Nora sind totale Zicken und außerdem beide hinter Nick her. Genauso wie diese Katja Meiners.«
Kim notierte etwas in ihrem Detektivtagebuch, das aufgeschlagen vor ihr lag. »Wir sollten diese Katja Meiners unbedingt genauer unter die Lupe nehmen. Wenn sie tatsächlich in Nick verliebt war und von ihm abgewiesen wurde, hätte sie durchaus ein Motiv. Ich könnte ihre Adresse im Internet recherchieren. Und dann knöpfen wir sie uns vor.«
»Gute Idee«, sagte Franzi. »Außerdem sollten wir David im Auge behalten. Wir müssen herausbekommen, warum er so sauer auf Nick ist. Vielleicht steckt mehr dahinter als nur Neid auf Nicks Beliebtheit.«
»Am besten teilen wir uns auf«, schlug Marie vor. »Dann verschwenden wir keine kostbare Zeit. Ich treffe mich mit Katja Meiners, sobald Kim ihre Adresse herausgefunden hat.«
»Und ich nehme mir David vor«, sagte Franzi. »Vielleicht kann ich ihn ja mit meinem unvergleichlichen Charme zum Reden bringen.«
»Bestimmt.« Kim grinste. »Dann suche ich im Internet nach weiteren Informationen über die Band. Mit etwas Glück stoße ich auf irgendetwas, das uns weiterhilft.«
»Prima.« Marie nickte zufrieden. »Je mehr wir über die Boyzzzz wissen, desto besser.«
In diesem Moment wurde die Tür zum Pferdeschuppen aufgerissen. Marie zuckte zusammen, und Kim fiel vor Schreck der Kugelschreiber aus der Hand.
»Benni!« Franzi sah aus, als würde nicht ihr Freund, sondern ein Geist auf der Türschwelle stehen.
»Überraschung!« Benni betrat den Pferdeschuppen und drückte Franzi einen Kuss auf die Lippen. Über seiner Schulter hing ein Paar Skates. »Ich dachte, ich schau mal vorbei. Freust du dich?«
»Na ja …«, begann Franzi. »Also, ehrlich gesagt …«
»Hier trefft ihr euch also immer«, unterbrach Benni sie. Er sah sich aufmerksam um. »Nicht schlecht! Richtig gemütlich. Darf ich?« Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ er sich auf dem Stuhl neben Franzi nieder und nahm sich einen Schokoladenkeks.
»Was willst du
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