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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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wenn die drei !!! einen neuen Fall übernommen hatten. Normalerweise tat sie das auch sehr akribisch. Diesmal hatte sie allerdings kein einziges Wort in das Heft geschrieben. »Ich treffe mich gleich mit Michi. Wir haben heute unser vierwöchiges Jubiläum und wollen ein bisschen feiern …«
    »Ihr seid schon vier Wochen zusammen? Das ist ja toll!« Franzi strahlte ihre Freundin an. »Schenkst du ihm was?«
    Kim wurde rot. »Na ja … also … ich hab tatsächlich eine Kleinigkeit besorgt.« Sie zog eine mit dunkelblauem Samt bezogene Schachtel aus ihrer Tasche und klappte sie auf. »Findet ihr das übertrieben?«
    Neugierig beugten sich Franzi und Marie über das Kästchen.Auf einem Samtkissen lag ein silbernes Herz. Es war blank poliert und glänzte im Schein der Kerze, die neben den Kakaobechern auf dem Couchtisch stand.
    »Das ist ein Schlüsselanhänger«, erklärte Kim. »Man kann ihn öffnen.«
    Erst jetzt erkannte Marie, dass es sich bei dem Herz um ein Medaillon handelte. Als Kim es aufklappte, kam ein kleines Foto von ihr und Michi zum Vorschein. Beide lächelten verliebt in die Kamera.
    Marie schluckte. »Es ist wunderschön. Michi wird sich bestimmt total darüber freuen.«
    »Ehrlich?« Kim sah unsicher zu Franzi.
    Franzi nickte. »Auf jeden Fall. Und wenn nicht, ist er ein Idiot.« Kims Augen strahlten, während sie die Schachtel wieder zuklappte und wegsteckte. Es war nicht zu übersehen, wie sehr sie sich auf die Verabredung mit Michi freute. Und darauf, ihn mit ihrem Geschenk zu überraschen. Marie seufzte. Sie beneidete Kim und Franzi darum, dass sie ihre Freunde jeden Tag treffen konnten, wenn sie Lust dazu hatten. Holgers Gesicht tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Sie sah ihn ganz deutlich vor sich: seine schwarzen Haare, die grünen Augen und sein wahnsinnig liebes Lächeln. Die plötzliche Sehnsucht nach ihm schnürte Marie einen Moment lang die Kehle zusammen. Normalerweise kam sie gut damit zurecht, dass sie und Holger eine Fernbeziehung führten. Er wohnte in Billershausen, einem kleinen Dorf in ungefähr fünfundzwanzig Kilometern Entfernung. Die Woche über war Marie mit der Schule und ihren zahlreichen Hobbys sowieso gut ausgelastet. Neben dem Detektivclub machte sie regelmäßig Aerobic, nahm Gesangsstunden und spielte in einer Theatergruppe mit. Für einen Freund blieb da kaum Zeit. Aber die Wochenenden mit Holger waren dafür umso schöner. Doch heute vermisste sie ihn furchtbar.Wie gerne hätte sie jetzt neben ihm gesessen, seine Hand gehalten und seine Wärme gespürt …
    »Sag mal, bist du heute nicht auch einen Monat mit Holger zusammen?«, fragte Kim. Sie sah Marie aufmerksam an.
    »Ja.« Marie schlug die Augen nieder und versuchte, sich ihre Sehnsucht nicht anmerken zu lassen. Sie wollte auf keinen Fall von ihren Freundinnen bemitleidet werden. »Ist schon witzig, dass wir genau am selben Tag zusammengekommen sind wie Michi und du.«
    Aber Kim ließ sich von Maries aufgesetzter Munterkeit nicht täuschen. »Echt blöd, dass Holger so weit weg wohnt. Du würdest jetzt bestimmt auch gerne mit ihm feiern, oder? Fehlt er dir sehr?«
    Marie winkte ab. »Ach was, halb so wild. Wir holen das am Wochenende nach. Holger kommt wahrscheinlich am Sonntag vorbei. Vielleicht machen wir dann wieder eine Moun- tainbike-Tour, so wie letztes Wochenende. Das war echt toll! Holger ist wirklich wahnsinnig sportlich. Stellt euch vor, einmal hätte er mich beinahe abgehängt …« Das Klingeln ihres Handys beendete Maries etwas hektischen Redefluss. Dankbar für die Unterbrechung angelte sie das Telefon aus ihrer Umhängetasche, warf einen Blick auf das Display und lächelte Kim und Franzi entschuldigend zu. »Sorry, ich muss mal eben rangehen.« Sie hielt sich das Handy ans Ohr. »Hallo, Papa, was gibt’s?« Während sie ihrem Vater zuhörte, wurden ihre Augen immer größer. Ihr Gesicht wurde erst blass, dann erschienen hektische rote Flecken auf ihren Wangen. »Wie bitte?«, quiekte sie. »Das ist nicht dein Ernst, oder? Warum hast du mir denn nichts davon erzählt?« Sie lauschte gebannt. »Heute Abend? Moment mal, nicht so schnell … Hallo? Bist du noch dran?« Sie ließ das Handy sinken und sah Kim und Franzi fassungslos an. »Er hat einfach aufgelegt!«
    »Was ist denn los?« Kim machte ein besorgtes Gesicht. »Ist etwas passiert?«
    »Ja … nein …« Marie fuhr sich nervös mit der Hand durch ihre langen, blonden Haare. »Ihr werdet es nicht glauben! Ich kann’s ja selbst kaum glauben.

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