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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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anfangen. Aber Nick ist ganz anders. Er ist total natürlich und einfach nur nett. Wenn er mich ansieht, kribbeltes überall. Und als ich heute seine SMS bekommen habe, flatterten tausend Schmetterlinge durch meinen Bauch. Ich war ganz schön enttäuscht, als Marie und Franzi auch im Park aufgetaucht sind. Ich glaube, den beiden ging es genauso. Bin ich etwa in Nick verliebt? Aber das kann doch nicht sein, oder? Schließlich kenne ich ihn kaum. Obwohl es mir so vorkommt, als würde ich ihn schon ewig kennen …
    Im Hintergrund läuft gerade Nicks CD. Marie hat sie mir geliehen, damit ich mich ein bisschen in die Musik der Boyzzzz einhören kann. Und ich muss zugeben, dass ich ein paar Songs richtig gut finde. Nicks Stimme ist einfach toll. So sanft und gefühlvoll. Wenn ich die Augen schließe, kommt es mir vor, als würde er nur für mich singen. Ich könnte ihm ewig zuhören … Was soll ich nur tun? Wie soll ich mich Michi gegenüber verhalten? Soll ich ihm von Nick erzählen? Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen. Dabei ist doch gar nichts passiert. Oder?!

Zoff bei der Probe
    »Vielen Dank fürs Ausleihen.« Kim gab Marie die CD der Boyzzzz zurück. Sie standen an der Bushaltestelle und warteten auf Franzi, um gemeinsam zu Nicks Villa zu fahren.
    »Und? Wie findest du sie?«, fragte Marie, während sie die CD in ihrer Umhängetasche verstaute.
    »Ganz gut.« Kim versuchte, ein unbeteiligtes Gesicht zu machen, aber es gelang ihr nicht besonders gut. Sie hatte nun mal kein Pokerface.
    »Nur ganz gut?« Marie grinste. »Ich sehe dir doch an der Nasenspitze an, dass das nicht stimmt. Gib’s zu, es hat dich erwischt! Du fährst total auf die Musik der Boyzzzz ab!«
    »Na ja … ein paar Songs sind wirklich nicht schlecht«, gab Kim zu. Ein rosafarbener Schimmer erschien auf ihren Wangen. Sie wurde von einem herannahenden Motorengeräusch erlöst. »Da kommt unser Bus«, stellte sie erleichtert fest und sah sich um. »Wo steckt denn Franzi?«
    In diesem Moment sauste Franzi auf ihren Skates um die Ecke. Sie kam gleichzeitig mit dem Bus an der Haltestelle zum Stehen. »Sorry, bin ein bisschen spät dran«, begrüßte sie ihre Freundinnen atemlos. »Ich war mit Benni auf der Skateranlage und hab dabei irgendwie die Zeit vergessen.« Schnell schnallte sie die Skates ab und holte ihre Straßenschuhe aus dem Rucksack.
    »Ja, ja, so ist das, wenn man verliebt ist«, sagte Marie weise. »War’s denn wenigstens schön?«
    Franzi seufzte. »Eigentlich schon. Zumindest bis zu dem Moment, als ich Benni gesagt habe, dass ich gleich wegmuss. Das fand er gar nicht witzig. Er war richtig beleidigt, weil ich nicht den ganzen Nachmittag mit ihm verbringe.«
    »Wollt ihr jetzt mit, oder was?«, rief der Busfahrer ungeduldig. Die drei !!! sprangen in den Bus und ließen sich auf der hintersten Bank nieder.
    Marie holte ihren Schminkspiegel hervor und überprüfte ihr Make-up. »Ich bin echt gespannt, wie die Probe heute läuft. Das werden bestimmt die aufregendsten Ermittlungen, die wir je hatten. Ich wollte schon immer mal in einer richtigen Band singen! Vielleicht sind wir ja sogar beim Konzert dabei. Mann, das wäre einfach toll! Stellt euch das mal vor: Wir drei Seite an Seite auf der Bühne …«
    Kim wurde kreidebleich. Sie sah aus, als wäre ihr schlecht. »Das würde Nick doch niemals erlauben, oder? Ich meine, wir sind schließlich keine professionellen Sängerinnen. Außerdem haben wir den Fall bis zum nächsten Konzert bestimmt sowieso gelöst. Wenn wir nicht vorher auffliegen …«
    »Quatsch, wir fliegen nicht auf.« Franzi grinste. »Also, ich fänd’s witzig, mal bei einem richtig großen Popkonzert dabei zu sein. Chrissie würde sterben vor Neid, wenn sie mich neben Nick auf der Bühne sieht. Sie ist auch totaler Boyzzzz -Fan. Allein deshalb würde es sich schon lohnen …«
    »Du hast gut reden.« Kim war immer noch ziemlich blass um die Nase. »Du hattest jahrelang Klavierunterricht und kannst wenigstens Noten lesen. Ich bin total unmusikalisch.«
    »Ach was, du schaffst das schon.« Marie zog sich sorgfältig die Lippen nach. Dann verstaute sie Spiegel und Lippenstift wieder in ihrer Tasche. Sie hatte nach dem Mittagessen eine geschlagene Stunde im Bad verbracht, aber der Aufwand hatte sich gelohnt. Mit den hochgesteckten Haaren, dem dunklen Lidstrich und den korallenrot geschminkten Lippen sah sie mindestens fünf Jahre älter aus. Das musste reichen, damit die anderen Bandmitglieder keinen Verdacht

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