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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Dusche.«
    Kim schluckte. Dann trat sie dichter an das Mikrofon heran. Sie öffnete den Mund – aber es kam kein Ton heraus.
    Lili kicherte. »Der hat’s wohl vor Schreck die Sprache verschlagen!«
    »Pst!«, zischte Marie ärgerlich. Sie hätte Lili am liebsten erwürgt.
    Kim räusperte sich und schloss die Augen. Nach ein paar bangen Sekunden, die Marie vorkamen wie Stunden, begann sie zu singen. Die ersten Töne waren noch etwas leise und wackelig, aber allmählich wurde sie immer sicherer. Marie traute ihren Ohren kaum. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass Kim so gut singen konnte! Seit sie Kim kannte, hatte diese stets behauptet, eine totale Niete in Musik zu sein. Von wegen! Kim war eindeutig ein Naturtalent!
    Kaum war der letzte Ton verklungen, begannen Marie und Franzi zu klatschen. Franzi sah mindestens genauso überrascht aus, wie Marie sich fühlte. Kim öffnete die Augen und wurde knallrot. Dann lächelte sie etwas verunsichert.
    »Du warst spitze!«, raunte Marie ihr zu.
    »Ehrlich?« Kim machte ein ungläubiges Gesicht und wisperte: »Ich hab einfach deinen Rat befolgt und mir vorgestellt, ich würde unter der Dusche stehen. Das ist der einzige Ort, an dem ich gerne singe, denn dort kann mich niemand hören.«
    »Ich denke, das reicht jetzt«, sagte Nick. »Oder hat noch jemand Zweifel daran, dass unsere neuen Bandmitglieder sehr talentierte Sängerinnen sind?« Er zwinkerte Marie und Kim zu. Niemand antwortete. »Prima. Dann können wir ja jetzt endlich mit der Probe weitermachen. One, two, three …«
    Als Davids Gitarre einsetzte, schaute Marie zu Franzi hinüber. Sie sah ausgesprochen erleichtert aus. Kein Wunder – schließlichwar sie diejenige gewesen, die für die falschen Töne gesorgt hatte. Maries geschultem Gehör war das nicht entgangen, ebenso wenig wie Davids. Zum Glück bewegte Franzi jetzt nur noch die Lippen. Marie atmete auf. Sie waren haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschlittert.
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Montag, 18:57 Uhr
    Allmählich kommt der Fall ins Rollen. Ich habe die Adresse von Katja Meiners, unserer momentanen Hauptverdächtigen, im Internet recherchiert. Marie hat sich übermorgen mit ihr im Café Lomo verabredet. Mal sehen, was dabei herauskommt!
    Franzi wollte eigentlich David nach der letzten Probe ein bisschen ausquetschen, aber er ist leider sofort verschwunden. Zwischen ihm und Nick herrscht immer noch dicke Luft.
    Bei der Probe am Sonntag wären wir fast aufgeflogen. David wollte, dass wir einzeln vorsingen. Ich wäre fast gestorben vor Aufregung! Erst hab ich keinen Ton herausbekommen, aber dann habe ich die anderen ausgeblendet und mit dem Mut der Verzweiflung einfach drauflosgesungen. Es hat richtig gut geklappt! Ein Glück, dass ich vorher zu Hause geübt hatte. Wer hätte gedacht, dass ich tatsächlich singen kann? Ich jedenfalls nicht! Durch diesen Fall lerne ich ganz neue Seiten an mir kennen …
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Montag, 21:01 Uhr
    Warnung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten! Wehe, ihr haltet euch nicht daran, Ben und Lukas! Dann rede ich nie wieder ein Wort mit euch! Versprochen!!!
    Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Nick bringt mich völlig durcheinander. Ständig muss ich an ihn denken. Als er mir während der Probe zugelächelt hat, habe ich richtig weiche Knie bekommen.Hinterher kam er zu mir und meinte, dass ich echt gut singen kann. Ich! Gut singen! Mein Herz klopfte so laut, dass ich Angst hatte, Nick könnte es hören. Es fällt mir wahnsinnig schwer, mich in Nicks Gegenwart auf den Fall zu konzentrieren. Am liebsten würde ich aussteigen, aber das geht natürlich nicht. Wie sollte ich das Marie und Franzi erklären? Am besten stürze ich mich voll und ganz in die Ermittlungen. Vielleicht lenkt mich das von meinen Gefühlen für Nick ab.
    Und was ist mit Michi? Was soll ich ihm sagen? Ich gehe ihm schon seit Tagen aus dem Weg. Er würde sicherlich sofort merken, dass mit mir etwas nicht stimmt. Von dem neuen Fall habe ich ihm auch noch nichts erzählt. Dann müsste ich ja Nick erwähnen, und das will ich auf keinen Fall. Michi würde bestimmt bloß wieder eifersüchtig werden, so wie damals bei dieser blöden Geschichte mit Robin und dem Kussfoto. Was soll ich nur tun? Eigentlich hasse ich Heimlichkeiten!
    Mit Marie und Franzi kann ich leider auch nicht über meine Gefühle reden. Sie würden sich bestimmt über mich lustig machen, weil ich mich in einen Boygroup-Star verliebt habe.

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