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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Marie trat einen Schritt zur Seite, um ihr Platz zu machen. Sie sah sich nach Nick um, konnte ihn aber nirgendwo entdecken.
    »Immer im Stress, was? Mal wieder ein Treffen mit dem Detektivclub?«
    »Nein … diesmal nicht.« Marie ging langsam weiter.
    »Aha.« Zum Glück fragte Holger nicht genauer nach. »Wie war’s denn gestern Abend noch?«
    »Sehr nett«, antwortete Marie knapp.
    »Muss ich dir jetzt jedes Wort aus der Nase ziehen?« Allmählich klang Holger etwas genervt. »Erzähl doch mal!«
    Marie überlegte blitzschnell. Dann beschloss sie, Holger einfach die Wahrheit zu sagen. Schließlich war das Abendessen mit Nick völlig harmlos gewesen. Es gab keinen Grund, es zu verheimlichen. Nicht den geringsten.
    »Nick Voss war bei euch zu Hause?«, fragte Holger überrascht, nachdem Marie kurz vom gestrigen Abend berichtet hatte. »Das ist doch der Typ von dieser Boygroup, oder? Wie ist er denn so?«
    »Total toll!« Marie vergaß alle Vorsicht und begann, hemmungslos von Nick zu schwärmen. »Er ist supernett und locker und hat überhaupt keine Starallüren. Als er erfahren hat, dass ich auch singe, hat er mir Mut gemacht und sogar angeboten, mir ein paar Tipps zu geben …«
    »Klingt ja nach einem richtig tollen Kerl.«
    Marie bemerkte Holgers verschnupften Tonfall zu spät. »Allerdings. Nick ist der absolute Traumtyp!«, entfuhr es ihr. Gleich danach hätte sie sich am liebsten auf die Zunge gebissen.
    »Aha.« Holger wurde immer einsilbiger.
    Marie fühlte sich in die Ecke gedrängt und ging zum Angriff über. »Wirst du jetzt etwa eifersüchtig?«, fragte sie spitz.
    »Hätte ich denn Grund dazu?«, fragte Holger zurück.
    »Quatsch! Natürlich nicht!« Marie merkte selbst, dass sie eine Spur zu empört reagierte. »Außerdem kann ich eifersüchtige Typen nicht ausstehen. Ich brauche meine Freiheit und keinen Freund, der klammert.«
    »Dann weiß ich ja Bescheid.« Holgers Stimme klang eisig.
    Marie zog fröstelnd die Schultern hoch. Das Gespräch lief in eine völlig falsche Richtung. Sie wollte etwas Versöhnliches sagen, doch in diesem Moment entdeckte sie Nick. Er saß neben dem Ententeich auf einer Bank und wurde halb von einer Trauerweide verdeckt. Er trug eine Sonnenbrille und hatte sich die Kapuze seiner Trainingsjacke tief ins Gesicht gezogen, aber Marie erkannte ihn trotzdem sofort. Ihr Herzschlag setzte einen Moment aus, und die versöhnlichen Worte für Holger versickerten irgendwo in ihrem Kopf.
    »Ich muss jetzt Schluss machen«, sagte sie. »Ich ruf dich später wieder an.« Marie steckte das Handy weg und ging auf Nick zu. Nick entdeckte Marie erst, als sie die Bank schon fast erreicht hatte. Er sprang auf und begrüßte sie mit einem breiten Lächeln. »Hallo, Marie! Schön, dich zu sehen.«
    Maries Mund war plötzlich ganz trocken, und sie bekam keinen Ton heraus. Sie fühlte sich wie in einem Film. Oder wie in einem Traum. Nick, der berühmte Star, erwartete sie. Und er freute sich, sie zu sehen. Das war fast zu schön, um wahr zu sein! Wie viele Mädchen wären jetzt wohl liebend gern an ihrer Stelle gewesen? Hunderte? Tausende?
    »Hallo, Marie.« Eine wohlbekannte Stimme riss Marie aus ihren Gedanken. Erst jetzt bemerkte sie die Gestalt, die neben Nick auf der Bank saß. Wieder setzte Maries Herzschlag aus – aber diesmal nicht vor Freude, sondern vor Schreck.
    »Kim!«, platzte sie heraus. »Was machst du denn hier?«
    »Dasselbe wie du, schätze ich. Nick hat mich herbestellt.« Kim lächelte schief. Marie bemerkte den rosafarbenen Schimmer auf ihren Lippen. Ihre Wimpern waren schwarz getuscht, und ihre Lider schimmerten eisblau.
    »Du hast dich geschminkt!«, stellte Marie erstaunt fest. Das kam bei Kim nur alle Jubeljahre vor. Normalerweise bevorzugte sie ein ganz natürliches Styling.
    »Na und?« Kim erwiderte trotzig Maries forschenden Blick. »Was dagegen?«
    Marie schüttelte den Kopf und versuchte, Ordnung in ihre Gedanken zu bringen, die wild durcheinanderwirbelten. Warum hatte Nick sie und Kim herbestellt? Was hatte er vor? Eins war jedenfalls klar: Ein romantisches Rendezvous würde das hier nicht werden. Marie schluckte. Sie hatte plötzlich einen bitteren Geschmack im Mund. Den Geschmack einer herben Enttäuschung.
    Ehe sie Nick nach dem Zweck ihres Treffens fragen konnte, hörte sie Schritte hinter sich auf dem Kiesweg. Marie drehte sich um und war nicht wirklich überrascht, als sie Franzi entdeckte, die sich mit energischen Schritten der Bank näherte. Irgendwie

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