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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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unauffällig von der Bühne schlüpfen und nach Kim suchen sollte. Doch sie konnte Franzi jetzt nicht alleine lassen. Sie mussten David, Leonie, Yvonne, Lili und Nora beobachten, nach Katja Meiners Ausschau halten und versuchen, einen möglichen Anschlag auf Nick rechtzeitig zu verhindern. Ganz schön viel für zwei Detektivinnen!
    Joe gab den Takt vor, und David stimmte mit seiner Gitarre den ersten Song an. Das Konzert begann. Die Musik war so laut, dass es Marie in den Ohren dröhnte. Jetzt verstand sie, warum die meisten Musiker schon mal einen Hörsturz gehabt hatten. Marie versuchte, die Sorge um Kim vorerst auszublenden. Sie musste sich konzentrieren, um ihren Einsatz nicht zu verpassen. Kaum hatte Nick die ersten Töne gesungen, begannen die Fans so laut zu kreischen, dass die Musik beinahe unterging. Marie konnte kaum glauben, was für eine Hysterie Nick bei den Mädchen auslöste. Sie fand ihn zwar auch toll, aber sie würde sich niemals dermaßen gehen lassen, nur weil er vor ihr auf der Bühne stand. Ein paar Mädchen versuchten, die Absperrung zu durchbrechen, um ihr Idol berühren zu können, doch sie wurden von den Ordnern zurückgedrängt. Inzwischen konnte sich Marie durchaus vorstellen, dass ein fanatischer Fan hinter den Drohbriefen steckte. Vielleicht hatte Kim mit ihrem Verdacht doch richtig gelegen. Diese Mädchen schienen zu allem fähig zu sein.
    Marie ließ Yvonne und Leonie nicht aus den Augen. Sie hatten sich inzwischen in die erste Reihe durchgeboxt und standen nun direkt vor der Absperrung. Beiden lief der Schweißüber das Gesicht, und der Schriftzug auf Yvonnes Stirn war verwischt. Sie hatten einander die Arme um die Schultern gelegt und sprangen im Rhythmus der Musik auf und ab.
    Nick stimmte den Refrain an. Das war der Einsatz für die Backgroundsängerinnen. Marie sang ihren Part ins Mikro, aber sie konnte sich selbst kaum hören. Zum Glück beherrschte sie den Song im Schlaf. Die Fans grölten lauthals mit. Fast alle konnten den Text auswendig. Nick hörte auf zu singen und hielt das Mikro in die Menge. Die ganze Halle war ein riesengroßer Boyzzzz -Chor. Marie bekam eine Gänsehaut. Was für ein Wahnsinn!
    Als der Song zu Ende war, kannte der Jubel keine Grenzen. Die Fans feierten ihre Stars – und sie feierten sich selbst. Nick warf Kusshände in die Menge. Marie war wie betäubt von dem donnernden Applaus. Sie hatte Yvonne und Leonie einen Moment aus den Augen gelassen, als Franzi ihr plötzlich ihren Ellbogen in die Seite stieß.
    »Sieh mal!«, rief sie. »Die beiden haben irgendetwas vor!«
    Tatsächlich! Yvonne und Leonie tuschelten miteinander. Dann zog Leonie etwas unter ihrem T-Shirt hervor. Etwas Kleines, Dunkles. Marie kniff die Augen zusammen, aber sie konnte nicht erkennen, was es war. Vielleicht eine Waffe? Oder etwa eine – Bombe? Marie wurde trotz der Hitze, die die Scheinwerfer verbreiteten, mit einem Schlag eiskalt. Ihr Gehirn schien eingefroren zu sein. Sie musste etwas unternehmen. Jetzt! SCHNELL!
    Bevor Marie auch nur einen Muskel bewegen konnte, sprang Leonie nach vorne, holte weit aus und warf etwas auf die Bühne. Eine dunkle Kugel sauste durch die Luft, direkt an Nicks Kopf vorbei, und landete neben Davids Füßen. Einer der Ordner drängte Leonie und Yvonne sofort wieder zurück.
    Maries Herzschlag setzte einen Moment aus. Sie war wie gelähmt.Sie erwartete, jede Sekunde eine Explosion zu hören, einen Feuerball auf der Bühne zu sehen, Hitze, Schreie, das totale Chaos …
    Aber nichts passierte. David hob die dunkle Kugel auf und hielt sie lächelnd hoch. Jetzt sah Marie, um was es sich handelte: ein kleiner Teddybär mit einer roten Schleife um den Hals. An dem Bändchen hing ein zusammengerolltes Stück Papier. Wahrscheinlich ein Liebesbrief von Yvonne und Leonie. Marie atmete auf. Erst jetzt merkte sie, dass ihre Beine zitterten. Sie warf Franzi einen schnellen Blick zu. Franzi sah auch etwas blass um die Nase aus. Das wäre beinahe schiefgegangen!
    David legte den Teddy neben sein Mikro und stimmte den nächsten Song an. Das Konzert ging weiter. Marie ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Irgendwo dort befand sich der Täter. Irgendein Mensch in dieser Menge hatte es auf Nick abgesehen. Sie mussten wachsam bleiben. Der Täter konnte jeden Augenblick zuschlagen. Und dann mussten sie blitzschnell reagieren.

Alarmstufe Rot
    Kim ließ die Arme sinken und lauschte. Ihre Fäuste taten vom vielen Trommeln schon richtig weh. Sie konnte den Jubel der

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