Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels
die feige Saboteurin geschnappt werden muss. Und wir haben auch eine verrückte Idee: Braucht eure nette Köchin zufällig zwei Küchenhilfen, die auch gerne Reste vertilgen? (Anmerkung von Franzi: Letzteres würde Kim übernehmen!) Wir würden uns glatt zur Verfügung stellen.
Mail uns bald, wir können dir über unsere Handys sofort zurückmailen!
Liebe Grüße,
Kim und Franzi
PS von Franzi: Benni ist leider immer noch abgetaucht. Danke für deinen Rat, Marie! Zurzeit hab ich noch keine Lust, mich mit anderen Jungs zu treffen, aber vielleicht kommt das noch!
Marie tippte sofort drauflos.
Betreff: Noch eine viel bessere Idee!
Hallo, Kim, hallo, Franzi!
Das Wichtigste und Schrecklichste gleich vorweg: Hier geht alles drunter und drüber. Es ist schon wieder was passiert! Jemand hat Enthaarungscreme in Arianes Haargel-Flasche gefüllt. Wenn ich es nicht gerade noch rechtzeitig gemerkt hätte, würde die arme Ariane jetzt mit einer Glatze rumlaufen.
Ihr müsst also unbedingt kommen! Leider braucht Roswitha keine Küchenhilfen. Das hat sie gleich am Anfang allen Mädchen verkündet. Aber ihr könntet als Styling-Assistentinnen bei Giovanni einsteigen. Der ist ziemlich im Stress, weil er neben dem Job im Modelhaus noch zwei andere Jobs am Laufen hat.
Ja, ich weiß, was ihr jetzt sagen werdet: Ihr seid absolut keine Styling-Experten (im Gegensatz zu mir), und ihr würdet bestimmt sofort auffliegen. Denkt bitte trotzdem darüber nach. Es ist unsere einzige Chance! Ich werde versuchen, Anabelle geschickt dazu zu überreden, euch einzustellen. Und ich lasse euch nicht allein. Außerdem könnt ihr bei mir zu Hause meine Sweet -Exemplare durchforsten, da hat Giovanni regelmäßig Make-up-Profi-Tipps veröffentlicht. Also, was meint ihr? Rettet mich!
Marie
PS an Franzi: Das wird schon! :-))
Nach etlichem Hin und Her und einigen Ausflüchten konnte Marie ihre Freundinnen endlich überreden. Obwohl sie immer noch Angst hatten, aufzufliegen, stimmten Kim und Franzi schließlich zu. Marie rieb sich die Hände. Jetzt musste sie nur noch Annabelle um den Finger wickeln!
Marie hatte wichtige Dinge noch nie auf die lange Bank geschoben. Also ging sie schnurstracks zu Annabelles Büro, klopfte und betrat zielstrebig den Raum. Mit einem gewinnenden Lächeln steuerte sie auf Annabelle zu und sagte: »Hallo, ich hoffe, ich stör dich nicht?«
Die Modelagentin sah von ihren Papieren auf und schüttelte den Kopf. »Nein, überhaupt nicht. Ich sitze gerade über der Buchhaltung und überlege schon die ganze Zeit, wie ich mich davor drücken könnte.«
Marie grinste. »Aha, verstehe!« Sie sah sich unauffällig in Annabelles Büro um und registrierte, dass die Ausstattung von einer teuren Designfirma stammte. Alle Möbel waren in Silber und Blau gehalten und sahen gleichzeitig seriös und modern aus. Annabelle war anscheinend sehr ordentlich und hatte alle Unterlagen in den praktischen Hängeschränken verstaut oder feinsäuberlich in Ablagekörbchen.
»Was führt dich zu mir?«, fragte Annabelle und strich ihre langen, roten Haare hinter die Ohren.
»Mir ist etwas aufgefallen«, fing Marie an. »Giovanni hat doch wenig Zeit und muss sich um so viele Mädchen gleichzeitig kümmern. Neulich hat er mir gestanden, dass er manchmal gar nicht weiß, wo ihm der Kopf steht.«
Annabelle lehnte sich in ihrem Schreibtischstuhl zurück und nickte. »Ja, das hat er mir auch schon erzählt.«
»Natürlich würde er sich nie darüber beklagen oder um Unterstützung bitten«, sagte Marie. »Er ist echt toll und wahnsinnig engagiert, aber ich glaube, er würde sich über eine oder zwei Assistentinnen total freuen. Und zufällig kenne ich zwei Nachwuchs-Stylistinnen.«
»Ach, wirklich?«, fragte Annabelle interessiert.
Marie nickte und sah der Agentin direkt in die Augen, obwohl sie ihr jetzt eine ziemlich dreiste Lügengeschichte auftischte: »Kimberly und Franka haben mit meinem Vater am Set zusammengearbeitet und sind total begabt. Sie sind zwar noch sehr jung und haben gerade erst angefangen in ihrem Job, aber sie sind jetzt schon Profis.«
Annabelles Augen leuchteten auf. »Das ist ja toll! Bei deinem Vater haben sie gearbeitet? Spannend!«
Marie hatte gewusst, dass die Trumpfkarte mit ihrem Vater wirken würde. »Ja«, sagte sie. »Und sie hätten Zeit, kurzfristig einzuspringen. Ich hab schon mal unverbindlich bei ihnen angefragt. Und, was hältst du von meinem Vorschlag?«
»Hmm …«, machte Annabelle. »Ich weiß
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