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Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels

Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels

Titel: Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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da stieß sie in der Eingangshalle mit zwei elegant gekleideten, jungen Frauen zusammen. Die Frauen waren etwa 18 Jahre alt, hatten beide schwarze, lange Haare, trugen auffälliges Make-up, große Sonnenbrillen und XXL-Shopper über der Schulter. Um den Hals hatten sie Seidentücher geschlungen, und an jedem Finger glitzerte ein Ring. An der selbstbewussten Art, wie sie den Marmorfußboden zum Catwalk machten, erkannte Marie auf den ersten Blick, dass sie aus der Modelbranche stammen mussten.
    »Kann ich euch … äh … Ihnen helfen?«, fragte sie höflich. »Sie wollen sicher zu Janneke, stimmt’s?«
    Die Frauen schüttelten die Köpfe und schwiegen.
    »Dann zu Annabelle, oder?«, fragte Marie.
    Wieder schüttelten die Frauen die Köpfe. Leider waren ihre Sonnenbrillen verspiegelt. Marie konnte die Augen der Models nicht sehen, fühlte aber ihre kritischen Blicke und wurde immer nervöser. Wahrscheinlich dachten die beiden gerade, was das hier für eine blutige Anfängerin war.
    Marie holte tief Luft. »Bitte sagen Sie mir doch, wen Sie suchen!«
    Da fingen die Models plötzlich an zu lachen.
    »Was ist denn so komisch?«, fragte Marie angesäuert. Langsam hatte sie die Nase voll von den arroganten Zicken.
    Da schob die rechte Frau ihre Sonnenbrille auf die vordere Nasenspitze und zwinkerte Marie zu. »Hallo, Schätzchen! Wir suchen das Grauen im Modelhaus. Sind wir hier richtig?«
    »Franzi, Kim!«, kreischte Marie. »Mensch, ich hab euch echt nicht erkannt.«
    Kim legte den Zeigefinger an den Mund. »Pssst! Oder willst du, dass Verena auftaucht und unsere ganze schöne Tarnung auffliegt?«
    Marie kicherte. »Nein, natürlich nicht«, flüsterte sie. »Aber ihr könnt ganz beruhigt sein. Verena schläft noch tief und fest, und die anderen auch. Los, kommt mit in den Garten! Und dann müsst ihr mir alles erzählen. Woher habt ihr die Perücken und die tollen Taschen her?«
    »Berufsgeheimnis«, sagte Franzi, während die drei !!! im schützenden Dickicht großer Lindenbäume verschwanden. »Aber bei dir machen wir eine Ausnahme und verraten dir unser Geheimnis: Wir sind in eine Designer-Boutique eingebrochen und haben alles mitgenommen, was wir tragen konnten.«
    Marie grinste. »Wie habt ihr das denn ohne mein Einbrecher-Set geschafft?«
    Kim und Franzi prusteten los, und Marie fielen in diesem Moment gleich mehrere Steine vom Herzen. »Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ihr da seid! Das Leben hier ist die Hölle.«
    »Die du dir selbst eingebrockt hast«, konnte sich Franzi nicht verkneifen.
    Marie warf ihr einen genervten Blick zu, aber im nächsten Moment lachte sie schon wieder. Franzi hatte ja im Grunde recht. Außerdem gab es jetzt wirklich Wichtigeres, als sich zu streiten. »Habt ihr das Fingerabdruck-Set dabei?«, fragte sie.
    »Klar«, sagte Kim. »Den Rest unserer Detektivausrüstung natürlich auch. Die Sachen sind in unseren Koffern, und die Koffer stehen in der Garderobe in der Eingangshalle. Aber jetzt erzähl du! Hat der Täter noch mal zugeschlagen?«
    »Noch nicht«, raunte Marie. »Aber morgen hätte er wieder eine super Gelegenheit. Da findet nämlich das nächste Casting statt. Ein ganz exklusiver Kunde, der die tollsten Abendkleider entwirft, die ihr euch nur vorstellen könnt: plissierte Seide mit Spitzeneinsätzen und Bordüren aus weinrotem Samt und dazu …«
    »Sehr interessant«, unterbrach Kim sie mitten im Satz und verdrehte die Augen. »Aber kommen wir wieder zur Sache.«
    »Genau«, sagte Franzi. »Wann, meinst du, wird der Täter wieder zuschlagen?«
    Marie antwortete nicht. Sie hörte gar nicht zu, sondern starrte in eine völlig andere Richtung.
    »Hast du Watte in den Ohren?«, fragte Franzi. »Ich hab dich was gefragt.«
    »Nicht jetzt!«, flüsterte Marie. »Da kommt Giovanni.«
    Sofort rutschte Kim das Herz in die Hose. »Was? Bitte nicht! Du hast doch gesagt, alle schlafen noch.«
    »Das dachte ich auch«, flüsterte Marie zurück, »aber ich …«
    Mehr konnte sie nicht mehr erklären, denn der Stylist kam bereits auf sie zugelaufen. Er trug eine schwarze Jogginghose und ein knallrotes Muscle-Shirt, das seinen durchtrainierten, männlichen Oberkörper perfekt zur Geltung brachte.
    Franzi pfiff leise durch die Zähne. »So was sieht man nicht alle Tage.«
    »Allerdings«, murmelte Kim und schluckte. Jetzt rutschte ihr Herz noch tiefer in die Hose. Als es ungefähr bei den Knien angelangt war, blieb Giovanni vor ihnen stehen. »Ciao, belle ragazze! Sind

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