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Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels

Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels

Titel: Die drei !!!, 15, Duell der Topmodels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen, während ein Fotograf hektisch Fotos von ihr knipste.
    »Sehr, sehr schön!«, sagte Markino. »Du verkörperst hundertprozentig den Lifestyle meiner Mode.«
    Marie war so überrascht, dass sie beinahe aus ihren Schuhen gekippt wäre.
    »Bleib gleich da«, sagte Markino. »Glückwunsch, Marie, du hast den Job! Du wirst übernächste Woche in Mailand zusammen mit Pauline für mich laufen.«
    Marie riss die Augen auf. » Ich? Ich soll …?« Dann gingen ihr die Worte aus.
    Markino lachte schallend. »Ja, du! Oder hast du etwa keine Lust?«
    »Doch, klar!«, sagte Marie schnell, und jetzt erst schwappte die Begeisterung wie eine Welle über sie hinweg. Von dieser riesigen Chance hatte sie nicht mal zu träumen gewagt. Wenn nicht tief in ihrem Bauch die Sache mit Ariane gebohrt hätte, wäre sie vor lauter Freude in die Luft gesprungen.
    »Und zur Belohnung bekommen Pauline und du jeweils einen Shopping-Gutschein«, verkündete Janneke.
    »Danke, danke!«, rief Marie. Sie verteilte ringsum Küsschen an Markino und die Jury und wollte gerade gehen, als Annabelle sie zurückhielt. »Du weißt ja, dass heute der erste Entscheidungstag ist. Von drei Mädchen müssen wir uns heute leider trennen, aber ich kann dir jetzt schon verraten, dass du nicht dazugehörst. Dein Foto bekommst du, wenn wir gleich im Anschluss an das Casting unsere Entscheidung bekannt geben.«
    Jetzt hätte Marie wirklich einen Grund zum in die Luft springen gehabt, doch plötzlich wurde ihr klar, dass alle ihre bisherigen Versuche, den Saboteur zu entlarven, völlig umsonst sein könnten, falls Ariane und Luzie rausflogen und der Täter genau das erreicht hatte, was er wollte.
    »Danke«, murmelte Marie. »Und … was … was ist mit Ariane und Luzie? Kommen die auch weiter?«
    Janneke verzog den Mund. »Das können wir dir natürlich nicht verraten, sonst wäre ja die ganze Spannung weg.«
    Klar, dachte Marie. Die Quote! Schließlich sollten die Zuschauer so lange wie möglich mitfiebern und dabei zusehen, wie Ariane und Luzie in Tränen aufgelöst vor der Jury standen, bis sie endlich erfuhren, ob sie nun ein Foto bekamen oder nicht.
    In der nächsten Stunde durchlitt Marie Höllenqualen. Verena, Pauline und Doreen hatten Glück und kamen problemlos weiter, aber Marie konnte ihnen nur halbherzig gratulieren. Ihre Daumen wurden ganz weiß, so fest drückte sie sie für Ariane und Luzie. Die beiden mussten auch noch zu zweit vor die Jury treten, was meistens bedeutete, dass nur eine weiterkommen würde. Marie konnte das Ganze zwar von der Garderobe aus am Bildschirm verfolgen, aber leider fehlte das Wichtigste: der Ton.
    Nach einer halben Ewigkeit kamen Ariane und Luzie blass und zittrig zurück. Sie hatten die Hände hinter dem Rücken und blieben zögernd in der Tür stehen.
    »Und?«, fragte Marie. »Was hat die Jury gesagt?«
    Da holten die Freundinnen ihre Fotos hervor und winkten strahlend damit. »Wir sind weiter!«
    Marie sprang vom Sofa und fiel den beiden um den Hals. Sie war so erleichtert, dass ihr die Tränen kamen.
    Da stupste Betty sie von hinten an und flüsterte ihr zu: »Freu dich nicht zu früh! Noch sind unsere drei Hauptverdächtigen dabei und laufen frei herum. Aber die werden wir schon noch schnappen, ganz bestimmt.«
    Marie war sich da leider überhaupt nicht sicher. Außerdem hatte sie immer stärker das Gefühl, dass es ein Riesenfehler gewesen war, Betty einzuweihen. Sie hatte überhaupt keine Erfahrung als Detektivin.
    Sobald die Mädchen zurück im Modelhaus waren, schlich sich Marie in den Gemeinschaftsraum und checkte ihre E-Mails. Holger hatte ihr leider nur ganz kurz, aber dafür umso zärtlicher geschrieben.
     
    Liebste Marie,
    ich vermiss dich auch sehr: du meine Luft, du mein Leben! Bald sind wir wieder vereint.
    Love, Holger
     
    Bevor Marie anfing zu heulen, las sie lieber schnell die E-Mail von Kim und Franzi. Ihre Freundinnen hatten ihr eine gemeinsame E-Mail geschrieben.
     
    Betreff: RE: Grauen im Modelhaus
    Hallo, Marie!
    Das hört sich ja schrecklich an, was du alles durchmachen musst. Wir haben vollstes Mitleid mit dir!
    Dein Vorschlag, dass wir undercover einsteigen, klingt wirklich ziemlich verrückt. Franzi und ich haben heiß darüber diskutiert und eine Pro-und-Kontra-Liste aufgestellt. Die wollen wir dir ersparen, weil sie sehr lang und teilweise sehr emotional ausgefallen ist (Stichwort: Zicken-Alarm!). Aber wir stimmen völlig mit dir überein, dass

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