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Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht

Titel: Die drei !!!, 17, Gefährliche Fracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Reptilien?«
    Moritz sah sie überrascht an. »Interessant, dass du genau das ansprichst. Das ist nämlich ein großes Problem. Die Reptilien, die wir zusätzlich zu unseren haben wollen, sind selten und ziemlich schwierig zu beschaffen. Bis zurEröffnung könnte es knapp werden, unseren Bestand aufzustocken.«
    Die drei !!! warfen sich hinter dem Rücken des Pflegers vielsagende Blicke zu. Dann räusperte sich Marie. »Da drücken wir Ihnen natürlich die Daumen. Organisieren Sie das Ganze? Den Ankauf und die Papiere und so?«
    »Nein, zum Glück muss ich das nicht machen«, sagte Moritz. »Ich kümmere mich hauptsächlich um die Tiere, dass sie gesund sind und gesund bleiben. Die komplizierte logistische Abwicklung macht unser Chef, der Zoodirektor. Er hatte auch die Idee mit dem neuen Reptilium. Tolle Sache, aber auch ein ganz schön aufwendiger Plan.«
    »Ihr Chef ist wohl besonders ehrgeizig?«, fragte Kim.
    Moritz lachte. »Oh ja, und wie! Am liebsten würde er unseren Zoo zum berühmtesten Tiergarten Deutschlands machen. Andere Zoos wollen das natürlich auch, die legen sich süße Eisbärenbabys zu oder Delfine. Unser Chef will mit Reptilien punkten, die werden nämlich immer beliebter, bei Erwachsenen und bei Kindern.«
    »Das hab ich auch schon mitbekommen«, erzählte Franzi. »Goldfische sind out, Vogelspinnen und Krokodile sind in.«
    Marie hatte nur mit halbem Ohr zugehört. Sie setzte ihr schönstes Lächeln auf, mit dem sie auch ihren Vater regelmäßig um den Finger wickelte. »Könnten wir Ihren tollen Chef vielleicht mal kennenlernen? Er kann uns sicher viele spannende Dinge erzählen. Meine Freundinnen und ich schreiben nämlich für die Schülerzeitung. Wir hatten im Frühling sowieso einen großen Artikel über unseren Zoo geplant, inklusive Interviews mit netten Pflegern wie Ihnen und …«
    Beinahe hätte Kim laut losgeprustet. Maries schauspielerisches Talent und ihre spontanen Improvisationseinlagen überraschten sie immer wieder.
    Moritz war sichtlich geschmeichelt. »Ich stehe euch gern für Fragen zur Verfügung, jederzeit. Bei unserem Chef könnte es schwieriger werden. Er hat wahnsinnig viel zu tun. Am besten fragt ihr in seinem Büro bei der Sekretärin nach, ob er in nächster Zeit einen Termin frei hat.«
    Marie strahlte Moritz an. »Das machen wir, jetzt gleich.«
    Bevor sie aufbrachen, ließen sie sich noch Moritz’ Handynummer geben und die Wegbeschreibung zum Büro des Zoodirektors. Danach verabschiedeten sie sich mit tausend Dankeschöns und liefen los.
    Sobald Moritz weit genug weg war, dass er sie nicht mehr hören konnte, klatschten sie sich gegenseitig ab. Besser hätte es gar nicht laufen können. Ursprünglich hatten sie nach dem Pfleger der Reptilien fragen wollen, und dann war er ihnen rein zufällig über den Weg gelaufen und auch noch supernett!
    »Denkt ihr auch, was ich denke?«, fragte Franzi, während sie das Reptilienhaus verließen. »Der Zoodirektor könnte auch in der Sache drinhängen. Garantiert haben Alex und Zeno ihm schon illegal exotische Tiere angeboten, und er hat gleich zwei starke Motive zuzugreifen: Er ist ehrgeizig, und ihm läuft so kurz vor der Eröffnung des neuen Reptiliums die Zeit davon!«
     
    Moritz hatte ihnen den Weg gut beschrieben. Zehn Minuten später betraten die drei !!! ein unscheinbares Bürogebäude am südlichen Rand des Zoos, wohin sich kaum jemand verirrte, weil es dort nur einen Teich mit ganz gewöhnlichen Enten und Schwänen gab. Im Eingangsbereich roch es ein bisschen muffig. Der Bau stammte nochaus den Anfangszeiten des Zoos und wartete wohl schon länger auf die dringend nötige Renovierung.
    Kim, Marie und Franzi liefen den langen grauen Flur entlang bis zum Ende des Korridors.
    »Ich glaube, hier sind wir richtig«, sagte Kim, die als Erste die Namensschilder A. Ottmann, Zoodirektor und Chefsekretariat entdeckt hatte.
    »Jetzt bin ich aber echt gespannt!«, raunte Marie.
    Franzi klopfte an die Tür des Chefsekretariats. Da sich nichts rührte und niemand »Herein!« rief, klopfte sie ein zweites Mal, diesmal energischer. Wieder nichts.
    Kim runzelte die Stirn. »Was machen wir denn jetzt?«
    »Na, was wohl?«, fragte Marie mit einen verschmitzten Grinsen. »Reingehen!« Ohne die Reaktion ihrer Freundinnen abzuwarten, schob sie Franzi beiseite und öffnete die Tür. »Keiner da«, flüsterte sie. »Die Luft ist rein.«
    Kim und Franzi folgten ihr zögernd. Das Sekretariat war tatsächlich leer, aber der Computer auf dem

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