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Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy

Titel: Die drei !!!, 19, Teuflisches Handy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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geheimnisvoll getuschelt haben. Die eine hat erzählt, sie hätte heimlich mit dem Handy eine Trance-Sitzung mit Jimmy mitgeschnitten, obwohl das natürlich streng verboten ist. Franzi hat es tatsächlich geschafft, dem Mädchen in einem unbeobachteten Moment das Handy aus der Jackentasche zu ziehen, den Mitschnitt hochzuladen und sich selbst aufs Handy zu schicken. Das Mädchen hat überhaupt nichts davon gemerkt, weil sie dauernd mit ihrer Freundin herumgekichert hat. Franzi konnte ihr das Handy in aller Ruhe wieder zurück in die Jackentasche stecken. Sie ist echt genial!
    Jetzt kommt eine schlechte und eine gute Nachricht. Zuerst die gute: Wir haben den Mitschnitt natürlich sofort in der nächsten Clubsitzung ausgewertet. Er ist ziemlich aufschlussreich: Jimmy rastet richtig aus. Er beschimpft die Handy-Verschwörer und wirft ihnen alles mögliche vor. Dann drängt er die in ihrer Trance völlig wehrlosen Teilnehmer dazu, Geld zu beschaffen. Einige spricht er sogar direkt an und fordert sie auf, bestimmte Personen aus ihrem Bekanntenkreis (z.B. die reiche Tante Rita oder den Klavierlehrer Sauer) zu bestehlen. Unser Schluss daraus: Die persönlichen Infos hat Jimmy sich natürlich illegalunter den Nagel gerissen, indem er die alten Handys der Jugendlichen skrupellos ausgeschlachtet hat.
    Jetzt die schlechte Nachricht: Leider reicht der Mitschnitt allein nicht als Beweismaterial aus, da das Licht im Raum viel zu dunkel ist und Jimmys Gesicht nur sehr verschwommen zu sehen ist. Es ist wirklich wie verhext mit dieser bescheuerten Sekte! Aber vielleicht reichen die Drohmails, die Marie von Romy bekommen hat, ja aus, um Kommissar Peters zu überzeugen. Hoffentlich!
    Zum Glück war Marie auch erfolgreich: In der Pause hat sie Juliana und Friederike auf ihre Sammelbüchsen angesprochen und ihnen auf den Kopf zugesagt, sie wüsste genau, dass sie nicht für die hungernden Kinder in Afrika, sondern für den Club Spirit sammeln würden. Die beiden waren so erschrocken, dass sie es glatt zugegeben haben. Und dann kam das Beste: Ein Junge, der neben ihnen stand, ist plötzlich panisch geflüchtet. Marie ist ihm nachgerannt, hat ihn erwischt und ein Geständnis aus ihm herausgelockt: Er heißt Timo, ist fünfzehn, schon seit einiger Zeit Mitglied im Club Spirit und hat das Geld aus der Kasse im Lehrerzimmer gestohlen! Für den Club natürlich. Er selber hat keinen einzigen Cent eingesteckt. Weil Timo so verzweifelt war, hat Marie ihm versprochen, ihn nicht zu verraten. Stattdessen hat sie ihm die Visitenkarte der drei !!! in die Hand gedrückt. Falls er Hilfe braucht, soll er uns unbedingt anrufen. Hoffentlich tut er es auch! Dass wir erfahrene Detektivinnen sind, müsste er eigentlich wissen, denn über uns wurde ja schon mehrfach in der Zeitung berichtet.
    Ich bin ja so gespannt, wie es jetzt weitergeht. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass wird diesen Fall bald lösen werden!
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Dienstag, 19:16 Uhr
    Jeder Mensch hat das Recht auf Privatsphäre. Übrigens, für alle, die es noch nicht wissen sollten: Der Schutz der Privatsphäre steht sogar im Grundgesetz! Wer trotzdem mein streng geheimes Tagebuch liest, verstößt gegen das Grundgesetz und landet früher oder später im Gefängnis.
    Michi hat wirklich bis zum Schluss dichtgehalten und mir nicht verraten, welche Überraschung er sich für mich ausgedacht hat. Am Sonntag kam er dann mit einer großen Tasche an und hat mich abgeholt. Wir sind mit dem Bus ins Grüne rausgefahren, durch einen wunderschönen Wald gelaufen und haben auf einer blühenden Frühlingswiese Rast gemacht. Dort hat Michi die tollsten Sachen aus seiner Tasche gezaubert: Thunfisch-Sandwiches, Würstchen, Muffins, Cola, Gummibärchen und knusprige Waffeln. Mhhhm, lecker! Das Überraschungs-Picknick ist ihm voll gelungen.
    Leider waren wir nicht die einzigen Feinschmecker auf der Wiese! Irgendwann haben Ameisen unsere Picknick-Decke erobert. Das ist mir jetzt echt peinlich, aber bei Ameisen drehe ich durch. Ich hasse sie!!! Ich bin sofort aufgesprungen und hab’ gekreischt und geschrien. Ich konnte nichts dagegen machen und dachte schon, Michi findet mich jetzt total blöd. Aber er war wahnsinnig süß. Er hat die Ameisen vertrieben und mich in Sicherheit gebracht. Mein Held! Er hat mich gerettet. Ich hab’ ihn natürlich mit einem dicken Kuss belohnt und werde ihm für immer und ewig dankbar sein!
     
    »Nein, ihr dürft jetzt nicht fernsehen!«, rief Kim und

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