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Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee

Titel: Die drei !!!, 20, Beutejagd am Geistersee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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Schrecksekunde griff er Vickys Arme und hielt sie fest. »Jetzt hör’ mir mal gut zu, mein Fräulein«, zischte Karl. »Ich kannte deinen Vater besser als du. Glaub’ mir, ohne ihn bist du besser dran.«
    Statt zu antworten, spuckte Vicky ihrem Onkel ins Gesicht.
    Karl wurde dunkelrot vor Wut. »Na warte, du freches Ding! Dir werde ich Manieren beibringen!« Mit einer plötzlichen Bewegung drehte er Vicky den Arm auf den Rücken. Sie schrie vor Schmerz laut auf.
    Das war für Franzi und Marie das Signal zum Eingreifen. »Lassen Sie Vicky sofort los!«, rief Franzi. Sie wollte sich auf Karl stürzen, aber sein Blick hielt sie zurück.
    »Wenn ihr nicht wollt, dass ich meiner lieben Nichte den Arm breche, solltet ihr tun, was ich sage.« Karls Stimme klang bedrohlich. Franzi zweifelte keine Sekunde daran, dass er es ernst meinte. Vicky wimmerte leise. Karls Griff musste ziemlich schmerzhaft sein. »Ihr kommt jetzt mit«, befahl Karl. »Dort entlang!« Er nickte zum Flur hinüber.
    Widerwillig stolperten Franzi und Marie aus dem Wohnzimmer. Karl und Vicky waren direkt hinter ihnen. Franzi dachte fieberhaft nach. Was hatte Karl vor? Er konnte für seinen Plan keine Zeugen gebrauchen, so viel war sicher. Und sie wussten leider viel zu genau, was er vorhatte. Wollte er sie etwa … aus dem Weg räumen? Franzi schauderte. Sie warf einen hoffnungsvollen Blick zur Treppe hinüber, die in den ersten Stock führte. Dort befand sich Clarissas Zimmer. Vielleicht hörte sie etwas und holteHilfe. Aber alles blieb ruhig. Niemand hörte sie. Und niemand holte Hilfe. Sie waren ganz auf sich allein gestellt.
    »In den Keller!«, zischte Karl.
    Franzi öffnete mit zitternden Fingern die Kellertür. Eine schmale Treppe führte hinab. In die abgestandene Luft mischte sich der Duft von Äpfeln, erdigen Kartoffeln und Waschmittel. Hintereinander stiegen sie die Treppe hinab. Franzi nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie sie am Waschkeller vorbeikamen, dann endete der Gang vor einer schweren Holztür. Franzi blieb stehen.
    »Was ist?«, fragte Karl ungeduldig. »Brauchst du eine Extra-Einladung? Rein da mit euch, aber fix. Ich hab’ nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Kaum hatte Franzi die Tür geöffnet, stieß Karl die drei Mädchen in den dahinterliegenden Raum. »Macht’s euch gemütlich.« Er lachte wieder sein höhnisches Lachen. »Vielleicht gebe ich Clarissa einen Tipp, wo ihr seid, wenn ich mit dem Gold irgendwo in Südamerika am Strand liege und es mir gut gehen lasse. Aber vielleicht auch nicht. Drei neugierige Gören weniger – wen juckt das schon?« Er knallte die Tür zu, und Franzi hörte, wie sich der Schlüssel knirschend im Schloss drehte. Karls schwere Schritte entfernten sich, dann waren sie allein.

Rettung in letzter Sekunde
     
     
    »Nein, jetzt hörst du mir mal zu, Michi!« Kim schrie so laut in ihr Handy, dass sich ein älteres Ehepaar, das gerade auf der Uferpromenade vorbeischlenderte, vorwurfsvoll nach ihr umdrehte. Kim senkte die Stimme etwas. »Ich hab’ keine Lust, die zweite Geige zu spielen! Wenn du meinst, du müsstest dich mit der italienischen Version von Pamela Anderson abgeben, ist das dein Problem. Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass dir Äußerlichkeiten so wichtig sind …«
    Kims Stimme begann zu zittern. Sie merkte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. So ein Mist! Sie hatte sich fest vorgenommen, nicht zu heulen, sondern Michi eiskalt die Meinung zu sagen. Und jetzt ließ sie sich doch wieder von ihren Gefühlen überwältigen.
    Am anderen Ende der Leitung war es einen Moment still. Dann fragte Michi völlig verblüfft: »Die italienische Version von Pamela Anderson? Wovon redest du?«
    »Von dieser Paola natürlich!«, brüllte Kim. Es war ihr völlig egal, dass die halbe Strandpromenade ihren Streit mithören konnte. »Von wem denn sonst?«
    Michi prustete los. Kim war so verdutzt, dass ihr beinahe das Handy aus der Hand fiel. Das setzte Michis Unverfrorenheit wirklich die Krone auf. Erst ließ er sie sitzen, und dann lachte er sie auch noch aus!
    »Entschuldige bitte«, kicherte Michi. »Ich weiß, ich sollte nicht lachen. Aber es ist so komisch! Wenn du wüsstest, was wirklich passiert ist …«
    »Ich weiß genug!«, zischte Kim. »Es reicht, Michi Millbrandt. Ich lasse mich nicht länger von dir an der Nase herumführen. Und auslachen schon gar nicht!«
    »Aber Kim, ich kann dir doch alles erklären …«, begann Michi, doch Kim hörte gar nicht mehr zu.
    »Spar’ dir deine

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