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Die drei      42  Das Geheimnis der alten Villa  drei Ausrufezeichen

Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen

Titel: Die drei 42 Das Geheimnis der alten Villa drei Ausrufezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: von Vogel Maja
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mit seiner charmanten Art regelrecht verzaubert …
    Zwei helle Stimmen rissen Marie aus ihrer Träumerei.
    »Ich will was Süßes!«
    »Ich auch! Dürfen wir? Bitte!«
    Mit einem Schlag war Marie zurück in der Wirklichkeit. Diese Stimmen kannte sie! Blitzschnell scannte sie die Umgebung – und erstarrte. Tatsächlich! Sie hatte sich nicht getäuscht. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen Paul und Maike und warfen sehnsüchtige Blicke zur Chocolaterie hinüber. Und wen versuchten sie gerade mit vereinten Kräften über die Straße zu zerren? Ihren großen Bruder!
    »Holger!«, flüsterte Marie entsetzt.
    »Wie bitte?«, fragte Antoine höflich.
    »Ach, nichts.« Marie griff nach der Getränkekarte, klappte sie auf und hielt sie sich vors Gesicht. »Ich überlege gerade, ob ich mir noch etwas Kaltes zu trinken bestelle. Eigentlich ist heiße Schokolade ja nicht ganz das Richtige bei dem Wetter.«
    » Bien sûr , ich hole dir gerne noch etwas«, bot Antoine an.
    Marie schielte hinter der Karte hervor und beobachtete, wie die Zwillinge es tatsächlich schafften, den widerstrebenden Holger über die Straße zu bugsieren.
    »Na gut, ihr Nervensägen«, hörte Marie ihn seufzend nachgeben. »Ihr kriegt etwas Süßes. Aber nur eine Kleinigkeit, okay?«
    »Juchhu!«, jubelten Paul und Maike. Sie steuerten zielstrebig auf die Eingangstür zu und Marie hoffte schon, sie würde unbemerkt bleiben. Aber sie hatte sich zu früh gefreut.
    Plötzlich hielt Maike ihre kleine Stupsnase in die Luft und schnupperte. »Hier riecht’s nach Maiglöckchen, genau wie bei Marie!«, stellte sie fest und sah sich suchend um. Als sie Marie entdeckte, stürmte sie strahlend auf sie zu. Paul folgte ihr johlend.
    Marie gab ihre Tarnung auf. Sie nahm die Getränkekarte herunter und legte sie zurück auf den Tisch. Es half alles nichts, sie musste gute Miene zum bösen Spiel machen. Hätte sie vorhin doch bloß auf den Extra-Spritzer Maiglöckchen-Parfüm verzichtet!
    »Hallo, Marie, super, dass wir dich hier treffen!«, freute sich Maike.
    »Hallo, ihr beiden.« Marie versuchte ein Lächeln, das aber noch etwas gequält ausfiel.
    »Da staunst du, was?« Paul grinste über das ganze Gesicht. »Freust du dich, uns zu sehen?«
    Jetzt musste Marie trotz allem lachen. »Und wie!«, behauptete sie. »Antoine, das sind Paul und Maike. Sie wohnen seit Kurzem im Ostviertel.«
    »Enchanté!« Antoine lächelte den Zwillingen zu.
    »Was heißt das?«, wollte Maike wissen.
    »Freut mich, euch kennenzulernen«, übersetzte Marie.
    Holger war seinen Geschwistern etwas langsamer gefolgt. »Das ist ja ein Zufall«, begrüßte er Marie ziemlich frostig. »Ich dachte, ihr habt heute Nachmittag eine wichtige Detektivclubsitzung.«
    »Hatten wir auch.« Marie versuchte, ein harmloses Gesicht zu machen. »Aber wir waren früh fertig, darum blieb noch Zeit für einen Kakao und ein Stück Schokoladenkuchen. Das ist übrigens Antoine, der Franzose, den ich vor ein paar Tagen zufällig kennengelernt habe. Antoine, das ist Holger, ein guter, alter Freund von mir.«
    Auf Holgers Stirn erschien eine steile Falte. Entweder weil es ihm nicht passte, als ›guter, alter Freund‹ vorgestellt zu werden, oder weil er gerade die rote Rose auf dem Tisch entdeckt hatte.
    »Kriegen wir jetzt endlich etwas Süßes?«, meldete sich Maike zu Wort.
    Marie ergriff die Gelegenheit, der angespannten Atmosphäre zu entkommen, und sprang auf. »Ich hole euch was«, bot sie großzügig an. »Kommt mit, ihr zwei!«
    So schnell es ihre hohen Absätze zuließen, stöckelte sie zur Eingangstür. Sie atmete auf, als sie die Chocolaterie betreten hatte und aus Holgers und Antoines Blickfeld verschwunden war. Was für eine unangenehme Situation! Warum musste Holger auch ausgerechnet heute Nachmittag an der Chocolaterie vorbeikommen? Wahrscheinlich war er jetzt wieder ewig beleidigt. Dabei hatte sie doch nichts Schlimmes getan! Was war schon dabei, ein bisschen mit Antoine zu flirten?Schließlich war sie Single! Marie seufzte. Vielleicht hatte es doch nicht nur Vorteile, dass Holger nun ganz in der Nähe wohnte …
    »Ich will das da!« Maike zeigte mit ihrem schmutzigen Zeigefinger auf ein Schokoladencroissant in der Vitrine.
    »Ich auch!«, rief Paul sofort.
    »Prima.« Marie zückte ihr Portemonnaie und wandte sich an die Ladenbesitzerin. »Zwei Croissants, bitte!«
    Viel zu schnell war der Einkauf erledigt.
    »Danke!«, riefen die Zwillinge im Chor, als Marie ihnen ihre Croissants

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